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1247 - Die Druiden-Maske

1247 - Die Druiden-Maske

Titel: 1247 - Die Druiden-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich wirklich nicht sagen. Ich bin ja nicht dabei gewesen.«
    »Die Kirche ist dann von allein verfallen?«
    »Nein, das nicht. Man hat sie zerstört. Aber das waren die normalen Gläubigen. Sie konnten einfach nicht akzeptieren, was dort geschehen ist. MUSS man auch verstehen, meine ich.«
    »Ja, da haben Sie Recht.«
    Hella Fontaine kehrte zurück, ob sie etwas von unserer Unterhaltung gehört hatte, wussten wir nicht. Sie jedenfalls tat so, als wäre nichts geschehen.
    »Ich habe nachgeschaut. Es ist alles klar.«
    »Was meinen Sie?«, fragte ich.
    »Wir können die Särge in die Kirche schaffen.«
    »Okay.«
    Wieder hoben wir die Totenkisten an und schleppten uns damit ab. Es war nicht leicht, mit diesem Gewicht durch den tiefen Schnee zu gehen, aber wir schafften die Strecke, ohne dass uns die schweren Särge aus den Händen rutschten.
    In der Kirche gingen wir wieder über einen normalen Boden.
    Suko hatte sich nicht geirrt. Es gab hier wirklich nichts, was an eine normale Kirche erinnerte, in der auch eine Messe gefeiert wurde. Der große Raum war leer geräumt. Außerdem zog es, denn die Fenster hatten keine Scheiben mehr, und da hatte der Wind freie Bahn.
    Die große Überraschung kam noch, als wir uns dort befanden, wo meiner Ansicht nach vor langer Zeit einmal der Altar seinen Platz gehabt hatte. Er hatte wohl auf einer Platte gestanden, die aber gab es nicht mehr. Dafür standen wir vor einem großen viereckigen Loch, das eigentlich dunkel hätte sein müssen, was es aber nicht war, denn aus der Tiefe flackerte uns ein Lichtschein entgegen, der darauf schließen ließ, dass er von Fackeln abgegeben wurde.
    »Sollen wir die Särge dort hinunter schaffen?«, fragte ich.
    »Das war so vorgesehen.« Hella lächelte uns fast freundlich an. »Aber keine Sorge, die Treppe ist breit genug.«
    Da hatte sie Recht. Die Stufen waren nicht so steil, und so konnten wir die Särge transportieren, auch wenn es wieder eine verdammt große Mühe bereiten würde.
    Normalerweise hätten wir uns umdrehen und wieder verschwinden können, genau das wollten wir jedoch nicht tun.
    Schritt für Schritt hatten wir uns dem Ziel genähert, und jetzt, kurz vor dem Erreichen, wollten wir auch nicht kneifen.
    Suko und ich durften vorgehen. Es war wirklich nicht einfach, sich mit dem schweren Sarg abzuschleppen, aber auch das packten wir, und es kümmerte uns nicht, dass der Sarg zwischen unseren Griffen schaukelte. Wir waren froh, als wir das Ende der Treppe erreichten und den Sarg abstellen konnten.
    Bereits beim Aufrichten schauten wir uns um. Es stimmte.
    Das Licht hier stammte von Fackeln, deren Schein ein Gewö lbe ausleuchteten, das durchaus den Namen Saal verdiente. Ein Saal unter der Erde. Eine zweite Kirche unter der normalen, denn die Umgebung hatte etwas von einer Kirche. Wer sie hier unten geschaffen hatte, der musste an einen Tempel gedacht haben, denn es waren sogar Säulen gebaut worden, die für ein Abstützen der Decke sorgten.
    Helles Licht, das jeden Winkel ausleuchtete, hätte uns siche rlich gut getan, doch das war leider nicht vorhanden, und so mussten wir uns mit dem zufrieden geben, was wir sahen.
    Jean Blainaut war es hier unten nicht geheuer. So wie er sich umschaute, war ihm anzusehen, dass er sich in dieser Region zum ersten Mal aufhielt. Dass er dabei fror, lag sicherlich nicht nur an der normalen Kälte, das hatte auch etwas mit seiner inneren Verfassung zu tun. Hier konnte sich ein normaler Mensch nicht wohl fühlen.
    Ich dachte daran, dass es Hella Fontaine um eine Maske ging, doch von ihr sah ich nichts.
    Jean Blainaut räusperte sich. Dabei zeigte er ein verlegenes Lächeln, als wäre ihm all das, was er erlebte, mehr als unangenehm. »Dann… dann werde ich hier wohl nicht mehr gebraucht.«
    »So ist es«, erklärte Hella.
    »Ich kann gehen?«
    »Sofort. Aber ich gehe noch eben mit hoch. Es gibt da noch einige Dinge, die wir regeln müssen. Ich werde in Zukunft wahrscheinlich öfter auf Ihre Hilfe zurückgreifen müssen.«
    »Ja, das wäre gut.«
    Sie kümmerte sich nicht mehr um den Mann. Jetzt waren wir an der Reihe. »Sie können hier unten auf mich warten.« Dann griff sie in die Tasche und warf Suko den kleinen Schlüssel zu.
    »Da, Sie wissen schon, wie Sie sich nützlich machen können.«
    »Danke, das denke ich auch.«
    »Dann wollen wir mal«, sagte Hella und ließ uns ohne ein weiteres Wort der Erklärung zurück.
    ***
    Jean Blainaut und Hella Fontaine gingen die breiten Stufen der Treppe

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