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1248 - Das Glaslabyrinth

Titel: 1248 - Das Glaslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getäuscht haben. Es gibt niemanden mehr im Universum, der auch nur eine Spielart des Sanskari beherrscht - außer den Großen. Aber sie kommen niemals persönlich in die unteren Ebenen."
    „Sanskari?" wiederholte Shaggy nachdenklich. „Komisch, mir kommt es vor, als hätte ich dieses Wort irgendwann schon einmal gehört. Ich habe aber keine Ahnung, in welchem Zusammenhang es fiel, wenn ich es nicht nur träumte. Hilda, du weißt auch nichts darüber, oder?"
    „Darüber liegt mir keine Information vor", antwortete seine Positronik. „Aber das ist nicht ungewöhnlich. Du hast dich schon manchmal an etwas erinnert, über das ich nicht informiert war und mit dem du auch nichts anzufangen wußtest. Das liegt daran, daß ich nicht immer deine Partnerin war."
    „Und daß ich einen Teil meiner Vergangenheit vergessen habe", ergänzte Giffi mit dumpfer Stimme und blickte in eine imaginäre Ferne. „Es muß wichtig sein, aber ich kann mich nicht erinnern", klagte er.
    „Es tut mir leid, daß ich dich dränge, Shaggy", sagte Larch. „Aber wir müssen weitergehen. Das heißt, ich muß weitergehen. Du kannst ja hier bleiben. Aber ich halte das nicht für ratsam."
    „Ich auch nicht", stimmte Giffi zu. „Obwohl ich mit deiner Hilfe bisher nicht weit gekommen bin. Wohin mußt du eigentlich gehen?"
    „Dorthin, wo die DNS-Moleküle mit der Sextadimkomponente waren, als ich sie aufspürte", antwortete Larch. „Ich muß ihren Träger kennen lernen. Vielleicht erfahre ich von ihm etwas über die großen Zusammenhänge der Themen Tiefe, Berg der Schöpfung und TRIICLE-9."
    Er warf noch einen Blick auf Giffis Ausrüstungsbeutel, dann wandte er sich um und verließ die Kammer.
    Der ehemalige Astralfischer seufzte entsagungsvoll, weil so viele Fragen unbeantwortet geblieben waren, dann zuckte er ergeben die Schultern und folgte dem seltsamen Wesen.
    „Tiefe, Berg der Schöpfung, TRIICLE-9!" brummte er vor sich hin, während er ebenfalls die Kammer verließ und hinter Larch einen abwärts führenden Korridor entlang ging. „Und ich wollte eigentlich nur zur Hundertsonnenwelt und meine bescheidenen Kräfte Perry Rhodan zur Verfügung stellen. Statt dessen laufe ich hinter einem geschwänzten Eulenmenschen her und zerbreche mir den Kopf über immer neue Begriffe."
     
    4.
     
    Als ich wieder zu mir kam, erinnerte ich mich überdeutlich an alles, was im Zusammenhang mit der Suche nach Jen vorgefallen war. Ich wußte auch noch, daß Tengri mir versichert hatte, es sei auch mit Jen alles in Ordnung. Doch jetzt, wo ich mich wieder kräftiger fühlte, wollte ich mich mit eigenen Augen davon überzeugen.
    Ich setzte mich auf.
    Mir gegenüber kauerte der Hathor. Seine silbrige Haarmähne flatterte im Wind. Er hielt Jen Salik so auf den Armen, daß der Terraner mit leicht aufgerichtetem Oberkörper dalag.
    Aber Jen war nicht bewußtlos. Es ging ihm offenbar recht gut, denn er zwinkerte mir verschwörerisch zu. Ich atmete auf, dann sah ich mich nach Clio um.
    „Sie wurde vom Haluter abgeholt", erklärte Lethos-Terakdschan. „Ich fürchte, daß sie am schlimmsten unter dem Zugriff gelitten hat. Sokrates behauptete sogar, sie hätte ihre Immunität gegenüber dem Graueinfluß eingebüßt. Natürlich hält er das für einen Vorteil.
    Das ist es aber nicht."
    „Nein, ganz bestimmt nicht", pflichtete ich ihm bei. „Aber was meinst du mit ‚Zugriff’, Tengri?"
    „Das ist ganz einfach, Atlan", antwortete Jen an Tengris Stelle. „Jemand hat versucht, meinen Bewußtseinsinhalt anzuzapfen."
    „So einfach ist es nun auch wieder nicht", korrigierte der Hathor sanft. „Es stimmt zwar grundsätzlich, was Jen sagte, aber es kompliziert möglicherweise unsere Mission. Jen wurde nämlich gezielt als Opfer ausgewählt und in eine Falle mit offenbar sechsdimensionaler Tarnkomponente gelockt. Ich frage mich, nach welchen Kriterien der Fallensteller ihn auswählte."
    „Er ist ein Ritter der Tiefe", sagte ich impulsiv.
    „Nicht der einzige hier", wandte Tengri ein. „Du bist ebenfalls ein Ritter der Tiefe - und ich bin es in gewissem Sinne auch."
    „Ich bin es nur auf Zeit - und du bist eigentlich als der Hüter des Domes Kesdschan und des Wächterordens der Ritter der Tiefe eine Ausnahme in unserer Runde", überlegte ich laut. „Jen unterscheidet sich von uns dadurch, daß er seinen Ritterstatus schon besaß, bevor er im Dom Kesdschan den psionischen Ritterschlag erhielt."
    In ihm hat sich die ÜBSEF-Konstante eines früheren Ritters der Tiefe

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