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1248 - Der Gladiator

1248 - Der Gladiator

Titel: 1248 - Der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich Bailey nicht antun können.«
    Er zuckte die Achseln. »Du kennst ihn besser.«
    »Stimmt.«
    »Und trotzdem ist er nicht gekommen.«
    Jane Collins schaute nachdenklich nach vorn. »Das weiß ich nicht so genau, Bill. Ich habe dir doch von den verdammten Kommentaren erzählt, die ich gehört habe.«
    »Und?«
    »Ich rechne fast damit, dass man damit Bailey gemeint hat. Aber das ist nicht bewiesen. Sie haben ihn erwischt, und dann haben sie ihn ausgequetscht und mir die beiden Killergestalten geschickt. Alles nur eine Annahme, bis wir eine Lösung gefunden haben.«
    »Heute Nacht noch?«
    Sie zwinkerte ihm zu. »Wenn wir schon mal hier sind.«
    »Okay, Jane, dann sag mir, wo wir hinmüssen. Ist es der größte Bau hier vor unserer Nase?«
    »Richtig. Wir brauchen nicht mal eine Tür zu öffnen. Es ist alles wie bestellt.«
    »Dann los.«
    Sie kamen nicht weit, denn bereits nach vier Schritten meldete sich Bills Handy.
    Er blieb stehen und schaute Jane an.
    »Das ist Sheila«, sagte sie.
    »Mal sehen.«
    Bill meldete sich, und Jane erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass es nicht Sheila war. Zudem schüttelte er noch den Kopf und winkte Jane nahe zu sich heran, damit sie mithören konnte, wenn er den laschen Apparat etwas von seinem Ohr entfernt hielt.
    Er deckte noch die Sprechmuschel ab und flüsterte: »Es ist Sarah Goldwyn.«
    »Nein.«
    Bill hob nur die Schultern. Dann hörte er zu.
    Sarah Goldwyn sprach laut und schnell. Sie stand unter Druck, das merkte der Reporter recht bald. »Reg dich nicht auf, weil ich dich anrufe, Bill, aber ich weiß, dass sich Jane bei dir aufhält.«
    Bill wusste, dass es keinen Sinn hatte, zu lügen. »Stimmt«, gab er sofort zu. »Das hat dir Sheila gesagt, nicht?«
    »Ja.«
    »Okay. Und was willst du von ihr?« Das sagte Lady Sarah dem Reporter nicht. Sie verlangte nur, die Detektivin zu sprechen.
    »Gut.« Bill konnte sich nicht weigern. Er reichte Jane den Hörer.
    »Was will sie denn?« fragte sie leise.
    »Keine Ahnung.«
    Jane Collins lächelte nicht. Ihr Gesicht blieb starr, als sie sich meldete. »Hier bin ich, Sarah. Das ist wirklich eine Überraschung.« Sie nahm die Dinge locker. »Warum willst du mich sprechen? Ist etwas passiert?«
    »Ich hatte Besuch, Jane!«
    »Ja und?«
    Sarah Goldwyn lachte, und es hörte sich alles andere als gut an. Die Detektivin merkte, dass ihr ein Schauer über den Rücken rann. »Es war ein besonderer Besuch, Jane. Einen, wie ich ihn noch nie zuvor gehabt habe. Man hat mir tatsächlich einen Toten vor die Tür gestellt. Eine Leiche, verstehst du?«
    Jane Collins sagte nichts. Sie konnte auch nicht sprechen, weil sie in diesen Momenten nichts fühlte. Sie merkte nur, dass sie zitterte, und sie biss sich dabei auf die Lippen. Etwas krampfte sich in ihrem Innern zusammen, und sie kam sich vor, als würde ihr Magen von zwei Händen umschlossen.
    »Das ist doch nicht wahr!«, brach es aus ihr hervor. Auch wider besseres Wissen.
    Wieder hörte sie die Horror-Oma schrill lachen. So etwas war auch für sie, die sich so leidenschaftlich mit Grusel und makabren Dingen beschäftigte, kein Spaß. Dann brach das Lachen ab. »Ich bin nicht in der Stimmung, Scherze zu machen, Jane. Die Leiche lehnte an meiner Tür. Sie fiel mir praktisch in die Arme, als ich öffnete. Ich muss dir sagen, dass sie wohl nicht mir gegolten hat, sondern einzig und allein dir. Ich glaube sogar, dass es mit deinem Auftrag zusammenhängt. Mit dem neuen Job, den du in dieser Nacht angenommen hast.«
    Die Detektivin atmete tief durch. Sie war es gewohnt, ha mmerharte Nachrichten zu bekommen, aber was sie hier gehört hatte, das überstieg schon eine Grenze. Nach einer Weile sagte sie: »Abgesehen davon, dass ich dir glaube, Sarah, aber was macht dich denn so sicher, dass der Tote mit mir zu tun hat?«
    »Sein Name, Jane.«
    »Du kennst ihn?«
    »Er ist identifiziert worden. Der Mann heißt Bailey, Jane. Geht dir jetzt ein Licht auf?«
    Das war nicht nur ein Licht, sondern er berühmte Kronleuchter, der aufflammte. Jane Collins war geschockt und sprachlos.
    Dabei hatte sie den Eindruck, auf einer Insel zu stehen, die sich in einem wogenden Meer befand und mit ihr wegschwamm.
    Bailey! Ihr Informant. Deshalb also war er nicht gekommen!
    Die Gegenseite hatte Verdacht geschöpft. Sie hatte ihn unter Kontrolle gehalten und beobachtet und ihn dann, als es ernst wurde, getötet und vor die Tür der Horror-Oma gestellt. Die andere Seite wusste also Bescheid.
    Dass Jane recht lange

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