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125 - Im Netz der Todesspinnen

125 - Im Netz der Todesspinnen

Titel: 125 - Im Netz der Todesspinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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soll ich mit ihm Kontakt aufnehmen. Das ist immerhin einen Versuch wert."
    Ich setzte mich zuerst mit Alain Leclet in Verbindung und dann mit Gene Stafford.

    Alain Leclet hatte sich wieder niedergelegt. Dorian Hunter weckte ihn auf.
    Wütend kroch Leclet aus dem Bett. Er wollte sich Dorian Hunters Befehl widersetzen, wußte aber, daß er keine Chance hatte. Ihm blieb keine andere Wahl. Er mußte gehorchen.
    „Ich soll zum Eiffelturm fahren", brummte er verärgert, stapfte ins Wohnzimmer, rief seinen Fahrer an und befahl ihm, sofort zu kommen.
    Seine Laune hatte sich um nichts gebessert, als er geduscht und frisch rasiert aus dem Badezimmer trat, eine Tasse Kaffee trank und sich langsam anzog.
    Als es läutete, griff er nach seinem Mantel und öffnete die Wohnungstür.
    „Guten Tag, Monsieur!" sagte Aime.
    Leclet brummte etwas Unverständliches. „Wir fahren zum Eiffelturm, Aime."
    Der Chauffeur ließ sich nichts von seiner Überraschung anmerken. Vor ein paar Tagen noch hatte ihm Leclet gesagt, daß er den Eiffelturm für das häßlichste Bauwerk von Paris halten würde, und nun wollte er hin.
    Leclet steckte sich im Aufzug eine Zigarre an und rauchte hastig. Im Auto brütete er trübsinnig vor sich hin, sog nur gelegentlich an seiner Zigarre und war überraschend ruhig.
    Vor den Kassen blieb Aime stehen und besorgte die Fahrkarten für Leclet, der in der Zwischenzeit den Eiffelturm mißtrauisch beäugte. Bis jetzt hatte es Leclet peinlich vermieden, dem Eiffelturm einen Besuch abzustatten. Schon seit seiner frühesten Jugend hatte er eine panische Angst vor großen Höhen gehabt. Die Vorstellung, jetzt dreihundert Meter in die Höhe fahren zu müssen, ließ seine Knie zittern. Am liebsten wäre es auf der Stelle umgekehrt. Doch das durfte er nicht; er mußte Dorian Hunters Befehl durchführen.
    Aime reichte seinem Brötchengeber die Karten, der sie schweigend anstarrte und dann zum Aufzug ging. Seine Knie zitterten stärker, als er den Aufzug betrat. Er schloß während der Fahrt in den ersten Stock die Augen. Im dritten Stock mußte er aussteigen. Für einen kurzen Augenblick starrte er in die Tiefe und spürte, wie sich sein Magen hob. Sofort kniff er die Augen zusammen!
    „Ich will sofort wieder hinunter", sagte er trotzig.
    Ein Mann ergriff seinen rechten Arm und führte ihn zurück in den Aufzug. Leclet spürte Dorians beruhigende Gedanken, der sich schon seit ein paar Minuten mit ihm in Verbindung gesetzt hatte.

    Ich blickte Lillom mißtrauisch an.
    „Ich bin wirklich dein Psycho", sagte er.
    Ich war noch immer nicht ganz überzeugt davon. Er sah meinen skeptischen Blick.
    „Ist die Tätowierung in meinem Gesicht nicht Beweis genug?" fragte er. „Die Tätowierung bekam ich erst viel später."
    Das konnte stimmen. Im Augenblick war es für mich indessen unwichtig, zu wissen, ob Lillom tatsächlich mein Psycho war. Das konnte warten. Ich würde mir Lillom schon noch vornehmen.
    „Ich kann dir helfen, Dorian Hunter", sprach Lillom weiter. „Ich kenne den Weg zum Berg der Berge. Olivaro wird ihn nicht finden, denn es ist zu lange her, seit er auf Malkuths Oberfläche gewesen ist. Hier hat sich alles verändert."
    „Darüber sprechen wir weiter, sobald wir von der Felsnadel herunter sind."
    Ich nahm Kontakt mit Alain Leclet auf. Deutlich spürte ich seine Angst. ich versuchte ihn zu beruhigen, doch es gelang mir nicht ganz. Er hatte nur einen Blick in die Tiefe geworfen, und es war ihm schlecht geworden. Hoffentlich bricht er nicht im Aufzug, dachte ich.
    „Es ist bald soweit", sagte ich. „Haltet euch an mir fest!"
    Ich hielt den Ys-Spiegel in beiden Händen. Coco stand hinter mir. Sie schlang ihre Arme um meinen Bauch und hielt sich fest, während Olivaro und Lillom meine Oberschenkel umklammerten.
    Ich schloß die Augen. Der Aufzug im Eiffelturm fuhr ruckweise an. Ich konzentrierte mich auf Alain Leclet und trat einen Schritt vorwärts. Mein Fuß hing in der Luft. Ich riß die Augen weit auf, preßte die Lippen zusammen und bewegte den linken Fuß. Eine seltsame Kraft sprang vom Ys- Spiegel auf mich über. Für einen Augenblick schien ich in der Luft zu schweben. Ich war schwerelos geworden, spürte die drei nicht, die sich an mir festklammerten.
    Langsam schwebten wir nach unten. Als ich mich etwa einen Meter über dem Boden befand, brach ich die Verbindung mit Leclet ab, und wir fielen auf den Boden.
    „Es hat geklappt!" sagte Coco begeistert, umarmte mich und küßte mich zärtlich auf die

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