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125 - Im Netz der Todesspinnen

125 - Im Netz der Todesspinnen

Titel: 125 - Im Netz der Todesspinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ich dich umzustimmen versuche", brummte ich, steckte mir eine Zigarette an und rauchte hastig. „Sobald ich ausgeraucht habe, geht es los."
    Ich fühlte mich äußerst unbehaglich in meiner Haut. Zweimal hatte ich bereits Malkuth betreten, doch immer war ich durch ein Dimensionstor auf die unheimliche Welt gelangt. Jetzt mußte ich es mit Hilfe des Ys-Spiegels schaffen.
    Noch ein Zug aus der Zigarette, dann warf ich sie zu Boden und trat sie langsam aus. Ich gab mir innerlich einen Ruck, hob den Ys-Spiegel hoch und blickte hindurch.
    „Klammert euch an mir fest!" sagte ich heiser.
    Olivaro und Coco schlangen ihre Arme um meinen Brustkorb. Sie preßten sich so stark an mich, daß es fast schmerzte.
    Die Sonne war untergegangen, und auf dem nachtschwarzen Himmel waren unzählige Sterne zu sehen.
    Ich schloß die Augen ein paar Sekunden lang und konzentrierte mich. Ruckartig öffnete ich dann die Augen und hielt mir den Spiegel vors Gesicht. Die Welt um mich herum schien zu versinken.
    Im Spiegel sah ich wieder die trostlose Alptraumlandschaft, den grünen Himmel und die monströsen Gestalten. Die Erde unter meinen Füßen schien zu beben. Ein schmerzhaftes Ziehen war in meinem Nacken zu spüren.
    Das Bild im Spiegel wurde deutlicher, dann durchscheinend. Irgend etwas schien im Spiegel zu explodieren. Ein lauter Knall war zu hören, der mir beinahe die Trommelfelle zerriß. Es schien, als würde mein Körper schrumpfen. Ein Gefühl, das nicht einmal unangenehm war. Und dann schien die Zeit stehenzubleiben. Mein Körper löste sich unendlich langsam auf.
    Um mich war Schwärze. Ein grelles Licht flammte auf, das sofort erlosch. Stimmen waren zu hören - leise und unverständlich wie das Rauschen des Windes, der Blätter zum Rascheln brachte. In das Wispern mischte sich ein seltsames Summen, das wie das Heulen einer Sirene auf- und abschwoll. Die Stimmen wurden lauter. Nein, es waren keine normalen Stimmen. Es war, als würden sie sich in meinem Kopf befinden. Eine Art von Telepathie vielleicht?
    „Ich bin Gene Stafford", sagte eine der Stimmen.
    Für einen kurzen Augenblick sah ich einen jungen Burschen, schlank, das Haar brünett.
    „Rosemarie Wagner", stellte sich ein etwa acht Jahre altes Mädchen vor.
    „Ich heiße Dunja Dimitrow." Das Bild eines hübschen schwarzhaarigen Mädchens war zu sehen. „Mein Name ist Alain Leclet." Die Stimme gehörte einem dicken rotgesichtigen Mann.
    Die Stimmen in meinem Kopf verstummten. Mein Körper schien nun aus Gas zu bestehen. Ich hörte nichts, konnte nichts sehen, nichts riechen und nichts fühlen. Aber denken konnte ich, und das war immerhin etwas.
    Was hatte der Kontakt mit diesen vier unterschiedlichen Leuten zu bedeuten? Dieser Kontakt wurde durch den Ys-Spiegel hergestellt. Auch einer der Nebeneffekte.
    Hört ihr mich, Gene, Rosemarie, Dunja und Alain? dachte ich mit aller Kraft.
    Ich sah die Gesichter der vier Menschen vor mir; dann vernahm ich wieder ihre Stimmen in meinem Kopf. Alle hatten mich gehört.
    Fieberhaft dachte ich nach. Konnte ich den Kontakt mit den vier Menschen auch auf Malkuth herstellen? Wenn ja, dann konnten sie mir möglicherweise helfen. Ich wußte von der seltsamen Wechselbeziehung, die zwischen Malkuth und der Erde bestand. Völlig harmlose Dinge konnten auf der Januswelt Katastrophen auslösen.
    Ich werde mich bald bei euch melden, dachte ich weiter. Vielleicht erteile ich euch Befehle, die euch vollkommen unsinnig erscheinen werden. Ihr müßt sie befolgen. Habt ihr mich verstanden?
    Ich bekam keine Antwort. Die Gesichter verblaßten und verschwanden schließlich.
    Unsichtbare Hände schienen mir die Glieder auszureißen, und etwas Eisiges preßte sich in mein Hirn. Ich wurde bewußtlos.

    Lillom war ein Psycho, eines jener rätselhaften Geschöpfe, das durch die geistige Ausstrahlung eines Menschen auf der Erde entstanden war und nun in der Januswelt lebte.
    Der Psycho blieb stehen und blickte sich langsam um. Seine ausgemergelte Gestalt steckte in einem abgetragenen Anzug. Er sah wie ein Untoter aus, mit seiner abgefaulten Nase und den freiliegenden Zähnen. Das schmutzig-blonde Haar stand seitlich nestartig ab. Seine Augen waren groß und blickten lauernd drein.
    Er war der Anführer von drei grauenhaften Gestalten, die hinter ihm stehengeblieben waren. Die Gruppe wurde von acht Seferen umringt, die die magische Strahlung auffingen oder ablenkten. Ohne diese Totenkopfgeschöpfe wären sie schon längst tot gewesen.
    „Weshalb bleibst du

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