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1252 - Spur in die Vergangenheit

1252 - Spur in die Vergangenheit

Titel: 1252 - Spur in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geländes, wobei sie die Richtung nie verließen, die auf den Hügel zuführte.
    Es war ein Rücken. Er sah aus wie der eines Sauriers, den man nur zur Hälfte begraben hatte. Ein Buckel, auf dessen Kuppe kein Schnee mehr lag. Die braune Erde schimmerte durch, denn auch Gewächse hatten es schwer, sich an ihm festzuklammern. Dafür waren zahlreiche Steine zu sehen, die am Hang klebten, als wären sie dort zur Hälfte hineingestopft worden.
    Der Weg nach oben war zunächst nicht so mühsam. Von der Mitte an ging es steiler hoch.
    »Was können sie da nur wollen?« fragte Suko leise.
    »Das werden wir sehen«, meinte Godwin.
    »Du kennst dich doch hier aus. Gibt es auf dem Hügel etwas Besonderes zu sehen?«
    »Meines Wissens nicht. Und den Abbé Sauniere können wir nicht fragen.«
    So blieb uns nichts anderes übrig, als abzuwarten und darauf zu hoffen, dass die vier Personen ihr Ziel erreichten, solange wir sie noch im Blick hatten.
    Genau das schien zuzutreffen, denn van Akkeren, der die Spitze übernommen hatte, blieb plötzlich stehen. Er drehte sich zu Julie Ritter hin um und schien sie etwas zu fragen. Ihre Reaktion erkannten wir nicht, sie war einfach zu weit von uns weg. Dafür bekamen wir sehr deutlich mit, dass sich van Akkeren bückte und mit beiden Händen den Boden bearbeitete. Er holte sich noch einen Helfer.
    Gemeinsam räumten sie hinderliche Steine zur Seite.
    Ich pfiff leise durch die Zähne. »Das sieht ganz so aus, als wollten sie etwas frei legen.«
    »Eine Höhle«, erklärte Suko nur.
    Er hatte mit dieser Aussage den Nagel auf den Kopf getroffen. Das konnte nur eine Höhle sein, und wir erhielten von Godwin auch eine indirekte Erklärung.
    »Diese Gegend ist von Stollen und Höhlen durchzogen. Man hat alles gar nicht erforschen können. Menschen haben es versucht, weil sie auf der Suche nach dem Schatz des Abbé Sauniere waren, den er irgendwo hier versteckt haben sollte. Bisher hat man ihn nicht gefunden. Manchmal ist das Gelände auch zu nachgiebig. Das kann leicht zusammensacken und Menschen unter sich begraben.«
    Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. »Meinst du etwa den geheimnisvollen Templerschatz, von dem in Überlieferungen immer die Rede ist?«
    »Genau den.«
    »Wo vermutest du ihn?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Damit habe ich mich auch in meiner anderen Zeit nicht beschäftigt. Es gibt ja immer wieder Menschen, die neue Vermutungen anstellen.«
    Ich stellte keine weiteren Fragen mehr, weil meine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen wurde.
    Vor und unter uns tat sich etwas. Van Akkeren und seine Helfer hatten es geschafft, den Weg frei zu räumen. Wir waren zu weit weg, um herausfinden zu können, ob es sich tatsächlich um den Eingang zu einem Stollen handelte. Den Beweis allerdings erhielten wir wenig später, denn da duckte sich van Akkerens Helfer und war als Erster verschwunden.
    Auch die anderen warteten nicht mehr lange. Der Reihe nach tauchten sie ab, und für uns stand jetzt fest, welchen Weg auch wir nehmen würden…
    ***
    Vincent van Akkeren konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als er sich durch den Eingang schob und die Höhle betrat. Es war plötzlich über ihn gekommen. Er hatte so lang gesucht und geforscht, und jetzt spürte er, dass er sich vor dem Ziel befand und in Kürze nur zugreifen musste. Durch den Eingang hatten sie sich geduckt schieben müssen. Diese Haltung konnten sie jetzt verlassen, denn der Gang war groß genug, um ihn normal aufgerichtet zu durchqueren.
    Nur etwas behinderte sie. Es war die Dunkelheit, die sie wie ein dichter Filz umgab.
    Van Akkeren und seine Helfer änderten das. Sie waren mit Taschenlampen ausgerüstet, die recht lichtstark waren, aber nicht zu viel Gewicht hatten. Kaum hatten sie sich aufgerichtet, da holten sie die Lampen hervor und schalteten sie ein.
    Drei Lichtspeere bohrten sich nach vorn in die Dunkelheit hinein. Sie zerrissen sie, trafen sich dann und bildeten eine helle Insel, der sie folgen konnten.
    Van Akkeren ging voran. Neben ihm musste sich Julie Ritter aufhalten, die jeden Gedanken an Flucht aus ihrem Kopf verbannt hatte. So schlimm sie van Akkeren und seine Männer auch ansah, es gab doch etwas, was sie inzwischen erfasst hatte.
    Auch sie wollte endlich wissen, was es mit Maria Magdalena auf sich hatte. So war es die Neugierde, die in ihr hochgestiegen war. Sie zweifelte auch nicht mehr daran, dass die Heilige und Hure in ihr wieder geboren war.
    Wohin der Stollen führte und schließlich endete, wusste

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