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1263 - Das Wissen der Toten

1263 - Das Wissen der Toten

Titel: 1263 - Das Wissen der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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frage mich, ob sie es glauben würden.«
    »Genau das Problem habe ich auch, und deshalb werde ich mir bei ihrer Aufklärung Zeit lassen.«
    Alexa schaute Jane altklug an. »Aber damit ist das Problem nicht erledigt?«, fragte sie wie eine Erwachsene. »Du bist bestimmt nicht zufrieden.«
    »Da hast du Recht.«
    »Es ist komisch«, sagte Alexa, »aber irgendwie hast du Eindruck auf Peter gemacht. Er meinte, dass du etwas Besonderes bist.«
    »Ach ja?« Jane versuchte, verdutzt auszusehen. »Was denkt er denn genau von mir?«
    »Das kann ich nicht sagen, aber er hasst dich wohl nicht, denn er möchte dich sehen.«
    »Ach? Wo denn?«
    »An seinem Grab.«
    »Dann müssen wir auf den Friedhof gehen?«
    »Ja, so wird es sein.«
    »Gehst du denn mit?«
    »Natürlich.«
    Jane deutete auf den Spiegel. »Er allein reicht mir nicht aus. Ich will wissen, was dahinter steckt. Ob du es glaubst oder nicht, Alexa, aber ich habe mich schon mit Dingen beschäftigt, an die andere Menschen nicht mal denken. Eben mit den anderen Welten und den Dimensionen.« Sie deutete auf den Spiegel. »Solche Gegenstände sind mir ebenfalls nicht unbekannt.«
    »Ja, ich verstehe das«, flüsterte Alexa. »Deshalb hast du auch keine Angst gehabt.«
    »Genau.«
    »Aber ich weiß nicht, was Peter von dir will. Ich verstehe auch nicht, dass er einen Kontakt möchte. Es ist mir alles zu hoch.«
    »Lass es sein, darüber nachzudenken, Alexa. Nimm es einfach hin. So kommst du am besten damit zurecht.«
    »Meinst du?«
    »Ja, das stimmt.«
    Das Mädchen nickte und schaute auf den Spiegel. »Manchmal bin ich versucht gewesen, einfach einzutauchen. Ich weiß nicht, ob es mir gelungen wäre. Der Ball hat es ja geschafft, aber die Versuchung wird immer größer, Jane.«
    »Nein«, sagte sie. »Lass es lieber sein. Nur keine gefährlichen Experimente. Du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, ob man dich wieder zurückkehren lässt.«
    »Auch nicht wir zusammen?«
    »Auch nicht zu zweit.«
    Jane war kein Feigling, aber sie war nicht allein. Sie trug eine gewisse Verantwortung auch für Alexa Jenkins, und deshalb musste sie einfach einen anderen Weg einschlagen.
    »Zum Friedhof werden wir trotzdem gehen. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Vielleicht erleben wir ja dort eine Überraschung.«
    »Welche denn?«
    »Mit Peter.«
    Alexa nickte. »Er hat mir mal gesagt, dass er kommen will. Weg aus seiner Welt, aber ich fürchte mich davor, so gern ich ihn habe. Er hat auch gesagt, dass er Freunde mitbringen wird, und ich weiß nicht, was das für welche sind.«
    »Geister, denke ich.«
    »Gefährliche?«
    »Das kann man nie im Voraus sagen. Aber du solltest mir sagen, welcher Friedhof das ist.«
    »Er liegt nicht weit weg. Der alte Chelsea Cementary.«
    »Wunderbar. Dann lass uns fahren.«
    »Und was ist mit dem Spiegel?«
    »Den nehmen wir mit.«
    »Willst du ihn tragen?«
    »Nicht die ganze Strecke, Alexa. Ich glaube, dass er in meinen Wagen hineinpasst. Wenn der Friedhof klein ist, brauchen wir wohl nicht zu weit bis zum Grab zu laufen.«
    »Ja, das hast du Recht.«
    »Okay, dann gehe ich nur noch mal kurz zur Toilette. Danach packen wir es dann an.«
    »Ja, gut. Es ist die zweite Tür auf dem Gang.«
    »Danke.«
    Jane blieb an der Zimmertür noch einmal stehen und drehte sich um. Das Mädchen stand vor dem Spiegel und schien tief in Gedanken versunken. Es hatte sich wieder den Ball genommen, warf ihn aber nicht in die Fläche hinein.
    Jane Collins verließ den Raum auf leisen Sohlen…
    ***
    Sie war nicht grundlos zur Toilette gegangen, denn sie wollte unbeobachtet sein, wenn sie telefonierte. Es war nicht so, dass ihr der Fall unbedingt über den Kopf zu wachsen drohte, aber es war schon besser, wenn sie sich Rückendeckung holte und vor allen Dingen jemanden informierte, der ihr eventuell helfen konnte.
    Wie oft, wenn es drängte, war es auf der anderen Seite der Leitung besetzt. John telefonierte, und Jane wusste nicht, wie lange so etwas dauerte.
    Wütend schaute sie das Handy an. Sie wollte nicht so lange warten, bis der Geisterjäger sein Gespräch beendet hatte, aber sie würde trotzdem etwas unternehmen.
    Lady Sarah Goldwyn, bei der Jane Collins wohnte, war zu Hause und gab einen leicht überraschten Laut von sich, als sie die Stimme der Detektivin hörte.
    »He, das ist aber selten, dass du mal freiwillig anrufst. Hast du alles geschafft, was du dir vorgenommen hast?«
    »Nein, Sarah, es ist anders gekommen, und du musst mir einen Gefallen

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