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1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK

Titel: 1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ergebt", verkündete der Meisterschüler. „Ich bin ein Heroe und habe die zehn Prüfungen bestanden. Das allein zählt. Wer sich dagegen auflehnt, ist des Todes!"
    „Es handelt sich um ein Mißverständnis", sagte Roi Danton schnell. „Du darfst nicht glauben, daß wir dich beleidigen wollen. Wir kommen aus einer anderen Galaxis und kennen die Sitten und Gebräuche im Reich des Kriegers Kalmer nicht.
    Wir sind nach Erendyra gekommen, um eines der Wunder von ESTARTU zu sehen. Bisher haben wir nur zerstörte Planeten gefunden, die als Ringe um ihre Sonnen kreisen und als Elysische Ringe bezeichnet werden."
    „Schweig!" herrschte Edym Varuson ihn an. „Was ist ESTARTU? Ich kenne diesen Namen nicht. Was soll der Unsinn? Zu Boden mit euch!"
    Roi war verunsichert. Er wußte nicht, was er von der Unkenntnis des Meisterschülers halten sollte.
    Demeter meldete sich zu Wort: „Schenke uns dein Gehör und laß dir berichten, woher wir ihn kennen.
    Vor nicht allzu langer Zeit kam ein Fremder in unsere Galaxis und besuchte die Hauptwelt des Menschenreichs. Er nannte sich Sotho Tal Ker, und er berichtete von den Wundern ESTARTUS und empfahl uns besonders, die Elysischen Ringe von Erendyra aufzusuchen. Er sprach von Upanishad, von der Lebensphilosophie und ihrem Sinn. Freude an der Freude des anderen haben, innere Einkehr finden und nach höchsten geistigen Erkenntnissen streben und die Lebensschule Upanishad absolvieren, deren Shada es zu höchsten moralischen und ethischen Werten bringen. Stalker, wie wir Sotho Tal Ker auch nennen, will in der Milchstraße solche Schulen errichten, um die Galaktiker an den philosophischen Werten von ESTARTU teilhaben zu lassen! '„Sotho Tal Ker!" echote Varuson ergriffen. Er bewegte sich ruckartig. „Aber ihr seid doch Gorims.
    Warum sollte Sotho ausgerechnet euch erscheinen! Ich glaube es kaum. Sotho ist der Inbegriff des Ewigen Kriegers, die Inkarnation des Superheroen, dem kein einfacher Heroe widerstehen kann. Sotho wird irgendwann einmal geboren werden. Und ihr wollt ihn gesehen und gesprochen haben!"
    „So ist es!" bekräftigte Roi. „Du mußt es uns glauben. Was willst du als Beweis? Seit ein paar Wochen halten wir uns in Erendyra auf, und jetzt sind wir aufgrund innerer Schwierigkeiten auf Lemparr gestrandet. Wir wollen einem Freund zu Hilfe eilen, der sich in Bedrängnis befindet."
    Er nannte die Koordinaten, von wo der Hilferuf kam und die die LOVELY BOSCYK ermittelt hatte. „Ein Freund in Bedrängnis. Ihm zu Hilfe eilen! Das ist ehrenhaft. Das entspricht dem Kodex eines Meisterschülers. Ihr seht mich staunend. Sollte es tatsächlich so sein, daß der Hauch Sothos euch gestreift hat? In einer fernen Galaxis? Wißt, daß ich auf dem Weg dorthin bin, von wo euch der Hilferuf ereilt hat. Ich will mich dort dem Troß des Kriegers Kalmer anschließen!"
    Roi atmete auf. Edym Varuson war versöhnlich gestimmt. Der Meisterschüler bewegte sich auf den Rand des Teppichs zu, der ein wenig nach unten sank. Die Lichtschranke erlosch. „Ihr seid keine Diener der Upanishad, sondern Fremde Ich will euch also euer Unwissen verzeihen.
    Aber was ist das? Wer stört meine Beschaulichkeit?"
    Er deutete über die Vironauten hinweg. Ein helles Singen klang auf und kam rasch näher. Die Männer und Frauen der LOVELY BOSCYK erkannten eine kleine Ein-Mann-Antigravscheibe, auf der unverkennbar die Gestalt Polynaises kauerte. Die Scheibe raste heran und landete direkt neben dem schwebenden Teppich. Jo stieg ab.
    „Jetzt ist er vollständig übergeschnappt", raunte Demeter. „Kann man ihn nicht zurückhalten?"
    Es ging alles zu schnell. Ehe jemand reagieren konnte, trat der Androide vor Varuson auf den Teppich und stieß ihn mit dem Stiefel an. Der Meisterschüler krümmte sich unter allen Zeichen des Entsetzens, und durch die Menge an der Energiebarriere ging ein Schrei des Zorns. Wäre die Barriere jetzt zusammengebrochen, hätte die Menge den Androiden vermutlich zerrissen.
    „Du bist ein Meister der Feigheit!" rief Jo Polynaise aus. „Mehr hast du in deiner Upanishad nicht gelernt. Zeige doch, was du kannst. Wo ist deine Beherrschung, deine Fähigkeit zur Meditation. Miß deine Kräfte an mir, und ich verspreche dir, dir wird Hören und Sehen vergehen. Lemparr soll es erfahren, daß du ein Blender bist, ein Angeber!"
    Eisiges Schweigen war über dem Platz eingekehrt. Kein Ckatoner sagte etwas, und die Vironauten wagten es nicht, auch nur Luft zu holen. Sie begriffen, daß da soeben etwas

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