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1266 - Der Troß des Kriegers

Titel: 1266 - Der Troß des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des öfteren gehört Der Himmel mochte wissen, auf welche Weise der Amöbenkörper die erforderlichen Stimmund Sprechorgane zu erzeugen verstand. Die weiße Masse wirkte formlos und ungegliedert wie zuvor. Aber es war ganz eindeutig die Stimme des Elf ahders, die da sagte: „Merioun ruft seinen Herrn, den Ewigen Krieger. Gewähre mir, oMächtiger, die Gnade einer Unterredung."
    Sekunden später schwebte über der Oberfläche des Weihers ein leuchtendes Symbol, bei dessen Anblick es Bull wie ein elektrischer Schlag durchzuckte. Das Siegel der Superintelligenz Estartu, das Zeichen des Permanenten Konflikts!
    Das gleichseitige Dreieck, yon dessen Mittelpunkt aus drei Pfeile zu den Ecken hin zeigten. „Merioun, mein Tapferer", klang es aus dem Symbol. „Sprich zu mir."
    „Ich melde dir, Mächtiger, daß die Vorbereitungen zur Prüfung des Planeten Nagath und seiner Bevölkerung planmäßig und ohne Zwischenfälle durchgeführt wurden.
    Wir stehen bereit, die Elysischen Ringe zu erzeugen, die das Zeichen dafür sind, daß der Ewige Krieger Nagath mit seiner Gnade beleuchtet."
    „Ich weiß, daß du ganze Arbeit geleistet hast, Merioun", kam die Antwort. „Ich weiß es aus eigener Anschauung, denn ich befinde mich auf Nagath."
    Reginald Bull hielt den Atem an.
    Der Ewige Krieger war auf Nagath!
    Wenn es jemals gelang, Ronald Tekener und seine Mannschaft zu retten, würden sie von einer Begegnung mit Kalmer berichten können? „Doch das ist nicht der Grund, weswegen du nach mir riefst, mein Tapferer", fuhr die Stimme aus dem Symbol fort. „Nachrichten dieser Art lassen sich auch auf anderem Wege übermitteln. Was also willst du wirklich?"
    „Der Schärfe deines Verstands entgeht nichts, oHerr", antwortete der Elfahder unterwürfig. „Es haben sich in der Tat während der letzten Tage merkwürdige Dinge zugetragen. Es sind viele Gorim mit merkwürdigen Raumschiffen zum Troß gestoßen. Einer der Fremden trägt dein Symbol, Herr, die Faust des Kriegers. Von einem anderen wird gesagt, er habe ebenfalls eine Faust besessen, sie jedoch verloren. Ich war verwirrt. Ich wollte wissen, auf welche Weise sie in den Besitz der heiligen Symbole gelangt seien. OMächtiger, sie sagten, der Sotho sei ihnen in ihrer Heimatgalaxis erschienen und habe ihnen die Kriegerfäuste zum Geschenk gemacht.
    Insgesamt drei sollen es gewesen sein. Wo die dritte sich befindet, weiß niemand."
    Die Stimme aus dem, Symbol schwieg längere Zeit. Atemlos vor Spannung wartete Reginald Bull auf die Antwort. Was ging jetzt im Bewußtsein des Ewigen Kriegers vor?
    Wußte er von Sotho Tal Ker und seiner Mission zur Milchstraße? Hatte er eine Vorstellung davon, was Stalker damit bezweckte, daß er mit flammenden Reden und verführerischen Bildern Millionen von Vironauten dazu veranlaßte, zur Mächtigkeitsballung ESTARTU zu fliegen?
    Der Klang der Stimme gab keinen Aufschluß darüber, ob Meriouns Äußerungen den Krieger überrascht hatten. Er sprach so gelassen und freundlich wie zuvor. .„Ob der Sotho den Fremden erschienen ist oder nicht, spielt für uns keine Rolle", sagte er. „Wichtig ist für uns nur eine Frage. Es gibt derzeit im Besitz der Gorim eine einzige Faust des Kriegers. Ist sie echt?"
    „Sie ist echt, Herr. Ich habe mich überzeugt."
    „Dann behandle die Gorim mit allen Ehren, denn sie sind Auserwählte", antwortete die Stimme des Ewigen Kriegers. „Besonders der, der das Symbol des Kriegers trägt."
    „Ja, Herr", sagte der Elfahder, „das will ich tun. Es soll ihnen alle Ehre zuteil werden, die den Trägern des Symbols zusteht."
    „So ist es richtig, mein Tapferer."
    Mit diesen Worten war die Unterhaltung zwischen Merioun und seinem obersten Kriegsherrn beendet.
    Das Symbol über dem Tümpel erlosch. Der Amöbenkörper geriet in Bewegung und kehrte durch den Riß im Bein ins Innere der stachelbewehrten Montur zurück. Der schwere Anzug blähte sich auf wie ein Bai-Ion, der aus einer kräftigen Pumpe mit Luft gefüllt wurde. Nachdem der letzte Rest Amöbensubstanz in der Montur verschwunden war, schloß sich der Riß im Bein selbsttätig. Der Elfahder wandte sich um und kletterte den Felsen hinab. Kurze Zeit später hörte man ihn durch das dichte Pflanzengewirr stampfen.
    Zurück blieb ein im höchsten Grad verwirrter Regmald Bull. Erstaunliche Dinge hatte er zu hören bekommen. Aber was konnte er mit ihnen anfangen? Daß Kalmer sich auf Nagath befand, war gewiß eine sensationelle Enthüllung, aber wem nützte sie etwas? Daß

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