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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hatte, gab es kein Zurück mehr für ihn. Schweren Herzens hob er den Ys-Spiegel und konzentrierte sich auf den Bezugspunkt.
    Lillom drängte sich mit Rose im Arm an ihn. Seine Krallen lagen an ihrer Kehle. Er forderte die Janus-Kretins auf, sich ihm anzuschließen.
    Dorian sah keinen Ausweg aus der Situation.
    Ich bin bereit, hörte er Psycho-Roses Gedanken.
    „Mach schon!" forderte Lillom.
    Sein Geist verschmolz mit den Kräften des Spiegels, und er ließ ich von ihnen durch unbegreifliche Räume tragen, die die Kluft zwischen Malkuth und der Erde bildeten. Dabei war er sich ständig der Gegenwart der Janus-Kretins und Lilloms bewußt. Er suchte noch immer nach einem Ausweg.
    Aber sie erreichten das Ziel, ohne daß der Dämonenkiller eine Lösung für seine Probleme gefunden hatte.
    Er fand sich auf einmal in einem Raum mit steinernen Wänden wieder. Zu seinen Füßen sah er Kinderspielzeug - und auf einem Schaukelpferd saß Roses Psycho. Sie blickte ihm triumphierend entgegen. Doch der Ausdruck ihres Gesichtes veränderte sich urplötzlich, als neben Dorian die JanusKretins auftauchten. Einer von ihnen stieß Psycho-Rose vom Schaukelpferd und schleuderte sie auf den Gang hinaus.
    Dann tauchte Lillom auf. Dorian beförderte die Janus-Kretins durch Schläge mit dem Ys-Spiegel beiseite. Lillom lachte schrill. Als er den Ys-Spiegel auf sich zukommen sah, ließ er Rose, die er als Geisel benutzt hatte, einfach los und floh.
    „Jetzt wird alles gut", sagte Dorian und ergriff Roses Arm. „Gleich wird der Traum ein Ende haben:' Er führte sie an der Hand in den Gang hinaus. Alles deutete darauf hin, daß sie sich in einer Burg befanden. Psycho-Rose hatte demnach schon wieder falsches Spiel mit ihm getrieben.
    Die Janus-Kretins waren nicht mehr zu sehen. Auch von Lillom und Psycho-Rose fehlte jede Spur. „Hast du eine Ahnung, wo wir hier sind, Rose?" erkundigte sich der Dämonenkiller.
    Doch das Mädchen war nicht in der Lage, ihm eine Antwort zu geben. Sie zitterte in ihrem dünnen Kleidchen vor Angst und Kälte. Dorian nahm sie auf den Arm und trug sie.
    Von allen Seiten hallte ihnen das schaurige Geheul der Janus-Kretins, für die die Ortsveränderung zweifellos überraschend gekommen war, entgegen.
    Dorian erreichte mit Rose im Arm den Ausgang. Vor ihm lag der Burghof. Dort stand ein Mann mit dem Rücken zu ihm. Er trug einen braunen Dufflecoat und eine Pelzmütze und versuchte, sich mit einer Hellebarde gegen zwei Mißgestaltete zu wehren.
    Dorian ließ Rose einfach stehen und kam dem Mann zu Hilfe. Gerade als sich die beiden JanusKretins auf ihr Opfer stürzen wollten, sprang Dorian dazwischen. Er hielt ihnen den Ys-Spiegel entgegen, der ein permanente Verbindung zu Malkuth darstellte. Magische Blitze zuckte aus der Spiegelfläche und schlugen in die Mißgestalteten ein. Gleichzeitig sprangen die magischen Kräfte aber auch auf das umliegende Gebiet über. Flammenzungen wanderte über den Burghof. Ein Gebäude stürzte mit lautem Krach ein.
    Rose kam zu Dorian und klammerte sich an ihn. Als der Mann im Dufflecoat ihr sein Gesicht zuwandte rief sie erfreut aus: „Onkel Heino!"
    „Nein, nein!" schrie der Mann entsetzt und wollte zurückweiche „Schaffen Sie mir diesen Teufel vom Hals!"
    Dorian packte den Psychologen an den Schultern und schüttelte ihn.
    „Ich kann mir vorstellen, wie Ihnen zumute ist, Mann", herrschte er ihn brutal an. „Sie haben wahrscheinlich Psycho-Rose kennengelernt. Das aber ist die echte Rose. Sie ist unschuldig und nicht für die Taten ihres Psychos verantwortlich zu machen."
    Heino Spazzek schüttelte benommen den Kopf. Langsam begann er zu verstehen. Er blickte auf das Mädchen hinunter, das im Gesicht bereit ganz blau war.
    „Rose?" fragte er. Dann rief er erleichtert: „Rose, ach, Rose! Was muß du mitgemacht haben!“
    „Wir müssen schnell weg von hier" erklärte Dorian. „Können Sie Rose zu ihrer Mutter bringen?' „Selbstverständlich. Mein Wagen steht ganz in der Nähe."
    „Dann nichts wie hin."
    Heino Spazzek lief voran. Sie erreichten das Burgtor und kamen unbehelligt ins Freie.
    „Wer sind Sie eigentlich?" erkundigte sich der Psychologe währen des Laufens.
    „Dorian Hunter", sagte der Dämonenkiller.
    Heino Spazzek blieb unwillkürlich stehen, doch Dorian trieb ihn weiter.
    „Sie sind also Roses sogenannter Freund, der dieses Unglück über sie gebracht hat?" rief er wütend aus.
    „Ich wollte Rose nicht in diese Sache hineinziehen", verteidigte sich Dorian.

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