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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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„Aber sie hat sich mir förmlich aufgedrängt und sich selbst in diese Lage gebracht."
    Sie erreichten den Parkplatz. Dorian setzte sich mit Rose auf den Rücksitz. Heino Spazzek zog seinen Mantel aus, und Dorian breitete ihn wie eine Decke über die zitternde Rose.
    „Fahren Sie endlich los:" herrschte Dorian den Psychologen an.
    Heino Spazzek startete, wendete und fuhr vom Parkplatz. Als er auf die Straße einbiegen wollte, sprang ihm plötzlich ein Janus-Kretin vor den Wagen. Er trat auf die Bremse.
    „Fahren Sie ihn über den Haufen, Mann!" rief Dorian.
    Der Psychologe gab Gas. Der Kühler erfaßte den Mißgestalteten. Der Wagen rumpelte, als er über ihn hinwegfuhr.
    Rose hatte davon nichts mitbekommen. Sie hatte sich unter dem Mantel verkrochen.
    „Wer weiß, ob Rose je wieder von diesem Schock geheilt werden kann", sagte Heino Spazzek verbittert.
    „Ich werde dafür sorgen, daß sie alles vergißt", erklärte Dorian. „Halten Sie hier an! Ich muß nochmals auf die Burg zurück."
    Heino Spazzek trat auf die Bremse. Als Dorian den Wagenschlag öffnete, um auszusteigen, hielt ihn der Psychologe zurück.
    „Sie wollen gehen? Einfach so, ohne irgendeine Erklärung abzugeben?" fragte er anklagend.
    „Was vorgefallen ist, läßt sich nicht erklären“, sagte Dorian knapp.
    „Versuchen Sie es wenigstens! Ich bin Psychologe.“
    „Das spricht für Sie", sagte Dorian. Er überlegte kurz, dann sagte er: „Gehen Sie davon aus, daß das böse Ich eines Menschen auf einer anderen, fantastischen Welt ein Eigenleben führen kann. Rose hat durch einen Schock einen solchen Psycho erschaffen. Dabei kam dieser Psycho durch unglückliche Verwicklungen zur Erde, nahm Roses Platz ein - und Rose wurde in die andere Welt verschlagen."
    „Malkuth?"
    „Ja, Malkuth." Dorian wandte sich entschlossen ab. „Mehr kann ich Ihnen im Augenblick nicht sagen. Ich muß zur Burg zurück und Psycho-Rose und den Janus-Kretins das Handwerk legen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können. Leben Sie wohl! Rose - du hörst noch von mir." „Unterstehen Sie sich!" rief Heino Spazzek ihm nach.
    Aber die Nacht hatte den Dämonenkiller bereits verschluckt.
    Der Psychologe fuhr los.
    „Ich will zu Mama", sagte Rose auf dem Rücksitz klagend.
    „Ich bringe dich zu ihr, Rose", versprach Heino Spazzek. „Wir sind gleich da."

    „Ha, da bist du ja, kleiner Psycho!" rief Lillom triumphierend und verstellte Psycho-Rose den Weg. „Ich bin dein Herr und Meister, mein Täubchen. Du hast mir zu gehorchen."
    „Wenn das so ist, dann bringe mich fort von hier", verlangte Roses Psycho.
    Lillom lachte schallend. „Damit würde ich dir einen schlechten Dienst erweisen. Glaube mir, hier hast du es viel besser als auf Malkuth. Dieser Dorian Hunter hat dir das Blaue vom Himmel heruntergelogen. Er wollte dich nach Malkuth locken, um dich unschädlich zu machen."
    Lillom erzählte ihr in kurzen Zügen die Zusammenhänge.
    „Dieser Hundesohn!" sagte Psycho-Rose inbrünstig.
    „Ganz deiner Meinung", stimmt Lillom ihm zu. „Aber jetzt kann er uns nichts mehr anhaben. Hunter hat ausgespielt. Ich habe ihn überlistet."
    Psycho-Rose war nachdenklich geworden. Es schien ihr nicht zu gefallen, daß sich Lillom als ihr Herr und Meister aufspielte.
    „Du und ich, wir könnten ein er folgreiches Gespann abgeben“, sprach Lillom weiter. „Wenn wir zusammenarbeiten, könnten wir es zu großer Macht bringen."
    „Was für Vorteile könntest du mir schon bringen?" erwiderte Psycho Rose. „Mit deinem Aussehen kannst du dich nirgends blicken lassen. Du müßtest das Leben eines Schmarotzers führen, dich ständig verkriechen, damit niemand dich zu sehen bekommt."
    „Wir könnten uns vortrefflich ergänzen", erklärte Lillom. „Ich stelle meine Erfahrung zur Verfügung und das Wissen, das mir Dorian Hunte vererbt hat, und du kannst dein unschuldiges Aussehen ausnützen. Oh ich sehe unseren Weg zur Macht schon deutlich vorgezeichnet. Zuerst werden wir die Leute in deinem Wohngebiet beherrschen, dann übernehmen wir den ganzen Bezirk, dann die Stadt und schließlich das ganze Land. Uns sind keine Grenze gesetzt."
    „Das hört sich nicht schlecht an“, sagte Psycho-Rose ohne sonderlich Begeisterung.
    Es gefiel ihr ganz und gar nicht, daß sie dieses häßliche Scheusal ständig in ihrer Nähe haben und es vor den anderen verstecken sollte. Psycho-Rose war überzeugt, daß sie es allein viel weiter bringen würde An Bösartigkeit und Skrupellosigkeit stand sie

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