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1276 - Spielplatz der Hölle

1276 - Spielplatz der Hölle

Titel: 1276 - Spielplatz der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Koch.
    »Sie bleiben zurück!«, erklärte ich ihr mit harter Stimme, und die Frau nickte heftig.
    Wir brauchten nur über die Straße zu gehen, um die Einfahrt zu erreichen. In ihr hatte sich nichts verändert, denn auch der alte und feuchte Geruch hatte sich dort gehalten. In ihn hinein hatte sich noch der Gestank der Abgasfahne gemischt.
    Der Volvo war gestoppt worden. Er stand dich bei den Abfallcontainern, und jetzt erst öffnete sich die Tür, damit der Fahrer aussteigen konnte. Wir standen noch in der Einfahrt, allerdings dicht an der Wand, sodass wir nicht so leicht zu sehen waren.
    Der Mann, der den Wagen verließ, war groß, wirkte geschmeidig und hatte das graue Haar nach hinten gekämmt und zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Es konnte auch sein, dass er sich die Haare gefärbt hatte, denn so alt sah er nicht aus.
    »Das ist er nicht«, flüsterte Gerda Koch hinter unserem Rücken. »Das ist nicht Kelo. Der sieht anders aus. Mein Mann hat ihn mir genau beschrieben.«
    Sie mochte Recht haben, aber der Typ interessierte uns trotzdem, denn er hatte irgendwas mit der Tierhandlung zu tun, denn den Eingang steuerte er an.
    Wir hatten damit gerechnet, dass er die Treppe hochgehen und die Tür aufschließen würde, doch das tat er nicht. Er blieb irgendwie nachdenklich vor der Stufe stehen, als könnte er sich nicht entscheiden, was er als nächstes unternehmen sollte. Er schaute auf das Schild und bewegte sich nicht von der Stelle.
    »Gehen wir«, sagte ich zu Suko.
    ***
    Der Mann mit dem Pferdeschwanz war so in seine Gedanken vertieft, dass er uns zunächst nicht wahrnahm. Zum Glück war Gerda Koch zurückgeblieben. Sie stand in der Einfahrt und ließ uns nicht aus den Augen.
    Erst als wir diesen kleinen Tunnel zwischen den Häusern schon fast verlassen hatten, wurden wir bemerkt. Der Typ hob den Kopf und drehte ihn zugleich.
    Welchen Eindruck wir auf ihn gemacht hatten, konnte ich nicht sagen, zumindest keinen unbedingt positiven, denn schon beim ersten Hinschauen straffte sich seine Haltung. Es war auch eine Veränderung in seinem Gesicht zu erkennen. Die Augen wurden schmaler, und seine Lippen lagen hart aufeinander.
    Wir taten so, als ginge er uns nichts an und blieben in seiner Nähe stehen, den Blick auf das Schild gerichtet, das vor der Tür hing.
    »Geschlossen!«, sagte der Mann. Wir drehten uns um und schauten ihn an.
    »Ja, ja, es ist geschlossen. Können Sie nicht lesen? Heute wird nichts verkauft.«
    »Das wissen Sie so genau?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Was ist denn mit Boris Kelo passiert?«
    Es war genau die Frage, mit der er nicht gerechnet hatte. Sein heftiges Zusammenzucken entstammte nicht irgendeiner Schauspielkunst, das war schon verdammt echt. Für einen Moment wurde sein Blick starr. Er sah auch aus, als wollte er gleich starten, aber er riss sich zusammen und fragte zurück:
    »Sie kennen den Besitzer?«
    »Ja.«
    »Aber ich kenne Sie nicht.«
    »Sie sind auch nicht Boris Kelo.«
    Wieder verengten sich seine Augen. »Das stimmt.«
    »Wer sind Sie dann?«
    »Uninteressant.«
    Ich blieb trotzdem am Ball. »Wenn ich das deute, was ich hier sehe, kann ich davon ausgehen, dass Sie mit dieser Tierhandlung ebenfalls etwas zu tun haben.«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Nun ja, Sie benehmen sich so, als wären Sie hier zu Hause. Jedenfalls nicht fremd. Ein Fremder hätte zumindest seinen Wagen nicht hier auf dem Hinterhof abgestellt.«
    Er saugte die Luft ein. »Schlaumeier, wie?«
    »Kaum. Wir haben nur nachgedacht, das ist alles. Aber wenn Sie dazugehören, können Sie bestimmt den Laden öffnen, um…«
    »Er bleibt geschlossen. Wenn Sie was kaufen wollen, kommen Sie morgen wieder, aber Sie sehen mir nicht nach irgendwelchen Kunden aus, die Interesse an Tieren haben.«
    »Wissen Sie das genau?«
    »Das sehe ich.« Er räusperte sich. »Und jetzt machen Sie den Abflug. Hauen Sie ab.« Er wedelte mit der rechten Hand. »Ich will hier meine Ruhe haben.«
    »Okay«, sagte ich, »wenn Sie kein Geschäft machen wollen, ist das Ihre Sache.«
    »Eben. Ich suche mir die Kunden aus.«
    »Ach, das können Sie? Haben Sie hier so viel zu sagen? Wie auch der Besitzer?«
    »Ich bin sein Bruder. Anton Kelo. Reicht das?«
    Plötzlich konnte ich lächeln. »Ja, Herr Kelo, das reicht. Das reicht uns sogar sehr.«
    Mein Lächeln und auch die nachfolgende Bemerkung hatten ihn unsicher werden lassen. Er drehte den Kopf einige Male, als suchte er nach etwas Bestimmtem, dann nahm er uns wieder in das Visier

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