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1277 - Der Fanclub

1277 - Der Fanclub

Titel: 1277 - Der Fanclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tust, was ich will.«
    Er hatte mich verstanden, aber er reagierte nicht. Weiter drang das Keuchen aus seinem Mund, und die Augen wirkten auch jetzt wie verdrehte Kugeln.
    »Verstanden?«
    »Ja…«, würgte er hervor.
    »Sehr gut. Noch was, ich habe nicht viel Zeit. Deshalb will ich deine Antworten so schnell wie möglich haben.« Das war kein Bluff. Ich dachte an Sheilas Gefühl, an ihre Warnung, und mir war jetzt schon klar, dass sie wieder mal Recht gehabt hatte. Wer sich so aggressiv benahm und den Tod eines Menschen nicht ausschloss, der hatte, etwas zu verbergen. Der war auf einem höllisch gefährlichen Trip, der ihn an ein bestimmtes Ziel bringen sollte.
    »Ich suche jemand!«, flüsterte ich ihm scharf ins Gesicht. »Es ist ein Freund von mir. Er heißt Bill Conolly. Jetzt will ich von dir wissen, wo ich ihn finden kann.«
    »Wie… wer…? Keine Ahnung!«
    Ich verstärkte den Druck der Mündung und sah, dass er zusammenzuckte.
    »Scheiße!« keuchte er und hustete zugleich. »Ich…«
    »Du brauchst nur das Richtige zu sagen.«
    »Im Keller!«
    »Gut!« Ich lächelte kalt. »Es gibt hier viele Keller. Das gehört einfach zu den Häusern, und deshalb will ich genau wissen, in welchem Keller ich suchen muss.«
    »Da ist eine Treppe…«
    »Gut. Ist dein Kumpel dort hingelaufen?«
    »Ich glaube.«
    »Und da finde ich auch Bill Conolly?«
    »Den Reporter.«
    »Danke, du bist gut«, lobte ich ihn.
    Mir war klar, dass ich nichts mehr aus ihm herausbekommen würde. Höchstens Kleinigkeiten. Das Wichtigste wusste ich mittlerweile. Meine Angst um Bill war gestiegen. Wenn alle so wären wie der Typ vor mir, dann sah es für ihn bitter aus.
    »Wie viele seid ihr?«
    »Fünf.«
    »Sehr gut.« Das reichte mir. Ich zog die Hand mit der Waffe von seinem Kopf, holte kurz und prägnant aus und schlug dann gezielt zu. So etwas lernt man im Laufe der Jahre. Ich wusste genau, wo ich ihn treffen musste.
    Das Geräusch klang dumpf, als der Waffenstahl gegen seinen Kopf prallte. Der Mann vor mir verdrehte die Augen. Seine Gesichtszüge erschlafften, und er sackte in sich zusammen, als hätte man ihm die Beine unter dem Körper weggezogen.
    Bevor er hart zu Boden schlagen konnte, fing ich ihn ab und ließ ihn vor der Hausmauer liegen.
    Das war geschafft!
    Ich drehte mich wieder um und ließ die Waffe sinken, denn aus dem Dunkel des Hofes stürmte niemand auf mich zu. Der zweite Totenkopf war abgetaucht.
    Wo er sich befand, stand fest. Er musste in den Kellerraum gelaufen sein, in dem Bill Conolly festgehalten wurde. Genau den wollte ich finden…
    ***
    Hin und wieder gibt es Augenblicke, die kommen einem Menschen wie ein Geschenk des Himmels vor. Für Bill Conolly war das so ein Moment. Der Typ, der stolpernd in den Keller gelaufen kam, hatte für diese Überraschung gesorgt. Nicht nur bei Bill, sondern auch bei seinen Bewachern, die eigentlich naiv waren, denn jeder von ihnen hätte sich denken können, dass niemand ohne Rückendeckung in diese einsame Umgebung geht.
    »Das Schwein hat uns reingelegt!«
    Der Ankömmling wiederholte seinen Vorwurf. Zuckend deutete er auf Bill. Sein Totenschädel wirkte in diesem Moment einfach lächerlich.
    Seine Kumpane hatten sich zuvor voll und ganz auf den Reporter konzentriert. Dass der vierte Totenkopf plötzlich erschienen war, hatte sie aus dem Konzept gebracht. Auch den Mann, der Bill mit der Waffe bedrohte und dicht neben ihm stand.
    Der Reporter spürte noch den Druck der Mündung, aber er merkte auch, dass er sich gelockert hatte.
    Der Kerl war nicht mehr ganz so aufmerksam und konzentriert.
    Das nutzte Bill aus.
    Ergriff an!
    Er war so schnell, dass der Waffenträger zuerst nichts mitbekam. Plötzlich wurde sein Arm weg und dann nach vorn gerissen. Bill änderte die Richtung und rammte ihn dann nach unten, genau auf die Kante des Schreibtisches zu.
    Es wurde ein Volltreffer!
    Bill hörte den Schrei. Der Mann schaffte es nicht mehr, die Waffe zu halten.
    Bills Hand war so schnell wie der vorstoßende Körper einer Klapperschlange. Mit einem Ellbogenstoß schaffte er seinen Bewacher von sich weg und hielt eine Sekunde später den Revolver fest, sprang von seinem Sitz auf und zielte auf die beiden Gestalten hinter dem Schreibtisch. Die Totenköpfe hatten die Lage noch nicht richtig erfasst und hockten wie die Ölgötzen auf ihren Stühlen.
    Bill suchte sich eine bessere Position aus. Er wollte auch die beiden anderen unter Kontrolle halten.
    »Okay«, sagte er beim Rückwärtsgehen und

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