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1278 - Das Mord-Gespenst

1278 - Das Mord-Gespenst

Titel: 1278 - Das Mord-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie damit bezweckten.
    Wozu brauchte er sie? Wozu brauchten sie ihn?
    Niemand konnte mir auf meine Fragen eine Antwort geben. Ich erst recht nicht, aber ich würde sie finden. Nicht mehr im letzten Rest der Nacht, sondern vielleicht in den folgenden Stunden.
    Hier gab es für mich nichts mehr zu tun. Bevor ich ging, fasste ich den Toten im Fahrerhaus noch an.
    Ja, seine Haut war kalt!
    Nicht eisigkalt, als wäre er aus dem Schnee geborgen worden. Es war eine andere Kälte, die in meine Fingerspitzen glitt. Sie war trockener, unnatürlicher.
    Ich drehte mich wieder um und sah Frogg genau vor mir stehen. »Und? Was gefunden?«
    »Nein.«
    Er reckte mir sein Kinn entgegen. »Aber Sie wissen bereits mehr, Sinclair.«
    Beim Grinsen zog ich den Mund schief. »Ich wollte, es wäre so, Kollege, aber leider bin ich überfragt.«
    »Hm. Tut mir gut, dass auch Sie das mal sein können. Dann werden wir uns wohl mit dem Fall beschäftigen müssen, denke ich.«
    Ich nickte. »Ja, das denke ich auch.«
    »Und Sie?«
    Ich klopfte ihm auf die Schulter. »Auch wenn es Sie schmerzt, Kollege, aber ich bleibe trotzdem am Ball. Schließlich sind Geister meine Spezialität.«
    »Klar. Als Geisterjäger.«
    Er schaute mich an, sagte aber nichts. Ich wollte auch nicht wissen, was er dachte, sondern drehte mich von ihm weg und ging zurück zu meinem Rover…
    ***
    Der neue Morgen!
    Von Schlaf hatte bei mir keiner mehr sprechen können. Ich war in die Wohnung gefahren, hatte noch mit den Conollys telefoniert, dann hatte ich mich aufs Bett gelegt und war irgendwann in einen unruhigen Schlummer gefallen.
    Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps. Das alte Sprichwort kannte ich und wollte nicht blau machen. Außerdem musste ich mich noch mit Suko kurz schließen. Er wusste nicht, was in der vergangenen Nacht abgelaufen war.
    Allerdings gönnte ich mir noch eine ruhige Stunde, was auch Suko akzeptierte. So fuhren wir entsprechend später los, und mein Freund und Kollege war ganz Ohr.
    »Dich kann man nicht ohne Aufsicht lassen«, bemerkte er.
    »Weiß ich.«
    Wir hatten den Rover genommen und steckten mal wieder im Verkehr fest. Der Tag hatte recht kühl begonnen. Es war auch Wind aufgekommen, der die Temperaturen gedrückt hatte. Wolken ballten sich zu gewaltigen Türmen am Himmel zusammen, die aussahen wie drohende Bauwerke, die jeden Moment nach unten fallen konnten. Die Laune der Menschen war gefallen wie das Barometer, und das sahen wir ihren Gesichtern an.
    Ich hob die Schultern. »Es ist in diesem Fall sogar schwer, einen Ansatzpunkt zu finden«, sagte ich mit leiser Stimme.
    »Wir haben doch einen Namen.«
    »Paul Litcomb.«
    »Er ist der Einzige, an der wir uns halten können. Aber wir müssen ihn erst finden und die anderen vier ebenso.«
    »Wie auch die Frau.«
    »Richtig. Sie heißt Ellen.«
    Suko dachte nach. »Kannst du denn ungefähr die Szene bestimmen, der sie möglicherweise angehören?«
    »Nein, das kann ich nicht. Es sind keine Grufties, keine Schwarzen. Es sind keine Satanisten, es ist ein Fanclub. Mehr hat man mir leider nicht gesagt.«
    »Der Fanclub des Grauens. Der Fanclub eines Massenmörders. Das hört sich nicht gut an.«
    Der Stau löste sich auf, und ich fuhr wieder an. »Wir müssen mehr über diesen Toby Truth wissen. Bill hat es über das Internet versucht und auch nichts herausbekommen.«
    »Dabei hätte er doch über ihn schreiben sollen.«
    »Das ist es ja. Informationen hat man ihm leider noch nicht gegeben. Bestimmt hätte man ihm das eine oder andere später gesagt…«
    »Wenn es dann zu spät ist und wir die ersten Toten haben«, sagte Suko.
    »Die haben wir jetzt schon. Zwei Kollegen wurden umgebracht, bevor man die Mitglieder des Fanclubs befreite. Und weil das geschehen ist, müssen wir davon ausgehen, dass dieser geheimnisvolle Massenmörder noch etwas mit ihnen vorhat.«
    »Du redest, als würde Truth noch leben.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass es der Fall ist.«
    »Ist es denn auch möglich?«
    »Zumindest sein Geist könnte existieren, weil er keine Ruhe mehr findet.«
    »Wie schon gehabt.«
    »Eben.«
    »Aber trotzdem anders«, sagte Suko.
    »Es gibt immer Variationen«, sagte ich leise. »Gleich ist nie etwas. Und das ist das Problem. Wir müssen nicht nur an den Fanclub heran, sondern auch an Truth. Beide sind für uns im Moment unerreichbar. Aber ich nehme an, dass wir von ihnen hören werden.«
    »Nun ja, das hoffe ich.«
    Erreichbar war das Yard

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