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1278 - Der Elfahder

Titel: 1278 - Der Elfahder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei in Siom Som operierenden Virenschiffe wieder zusammenzuführen. Zu bedrohlich erschien ihm das, was er von den Cappins über die Methoden und die Motivierung des Kultes der Ewigen Krieger erfahren hatte, als daß er die LASHAT und die LOVELY BOSCYK weiter im Ungewissen in den Sternenweiten der fremden Galaxis, über die der Krieger Ijarkor herrschte, hätte umherfliegen lassen mögen.
    Immerhin zwei Tage hatte es gedauert, bis wenigstens die LASHAT sich auf die Suchrufe der EXPLORER hin meldete. Ronald Tekeners Virenschiff hatte sich bis vor kurzem noch auf der Westside von Siom Som befunden, einem Hinweis folgend, mit dem der Raumfledderer Longasc aus dem Volk der Shabaren den Vironauten der LASHAT den Mund wäßrig gemacht hatte: Auf einer Welt am Westrand von Siom Som solle es eine alte, halbzerstörte Gorim-Station geben, in der Hinweise auf die verschollenen Besatzungen der beiden Tsunamis 113 und 114 zu finden seien. Daß der Kontakt mit der LASHAT zuerst zustande kam, war für Reginald Bull eine Überraschung gewesen.
    Schließlich hatte die LOVELY BOSCYK unter Roi Danton die Zentrumszone der fremden Galaxis zum Ziel gehabt und hätte sich daher der EXPLORER, die auf der Eastside operierte, wesentlich näher sein müssen als Tekeners Schiff.
    Das Rätsel löste sich von selbst. Ronald Tekener hatte in der alten Gorim-Station auf dem Planeten Shaddinn Informationen erhalten, die ihn dazu bewogen, auf dem schnellsten Weg dasselbe Ziel anzufliegen, zu dem auch die EXPLORER unterwegs war: Mardakaan, die Welt des Lebensspiels. Daher kam es, daß die LASHAT sich im Augenblick der Kontaktaufnahme nur noch 18.000 Lichtjahre von der EXPLORER entfernt befand.
    Die Eröffnungen, die Tekener zu machen hatte, waren kaum weniger sensationell als Siralias Bericht. Was von allem Anfang an jedem logisch Denkenden wie ein Hirngespinst erschienen war: in einem Raumvolumen von etlichen Trillionen Kubiklichtjahren, das nebenbei noch zwölf dichtbevölkerte Galaxien enthielt, nach den Überresten zweier individueller Raumschiffe zu suchen - dieses vermeintliche Hirngespinst hatte sich inzwischen zu einem realen Vorhaben mit berechtigter Hoffnung auf Erfolg ausgewachsen. Von dem Elfahder Coryam, der zusammen mit seinen Artgenossen Gaahrl und Vartys im Auftrag des Kriegers Ijarkor das System der Sonne Ak'abahr mit dem Planeten Shaddinn bewachte, hatte Ronald Tekener erfahren, daß sich auf der Welt Mardakaan Wesen seiner Art aufhielten, Gorims, die sich erfolgreich am Spiel des Lebens beteiligt hatten und seitdem Mitglieder der Upanishad am Nordpol des Planeten waren.
    Für Tekener gab es nicht den geringsten Zweifel, daß es sich bei den Beschriebenen um die Überreste der Besatzungen der beiden Tsunamis handeln müsse.
    Besondere Bedeutung maß Bull, als Tekener darüber berichtete, der Begegnung mit dem Gorim Laymonen bei. Seine Behauptung, daß er aus Kytomas Volk stamme, stimmte den Terraner nachdenklich. Schon oft während der vergangenen Wochen und Monate hatte er sich Gedanken darüber gemacht, ob die universellen Kraftfeldlinien, entlang deren Kytoma zu reisen vermochte, womöglich identisch seien mit den Fäden des psionischen Netzes, die den Virenschiffen als Straßen durch den Hyperraum dienten.
    Mochten dies auch spekulative Überlegungen sein, so gab doch an der geheimnisvollen Gestalt des Laymonen noch etwas anderes auf weitaus unmittelbarere Weise zu denken.
    Laymonen war ein Gorim - einer derjenigen, die die Station auf Shaddinn erbaut hatten und allgemein als Gegner der Ewigen Krieger galten. Auch in Siralias Bericht war von einem Gorim die Rede gewesen, einem, der sich in ironischer Weise, als benütze er ein Schimpfwort als Namen, sich einen solchen genannt hatte: Tornybred, Ovarons Mentor.
    Lag es nicht nahe, in ihm ebenfalls einen aus Kytomas Volk zu sehen? War Kytomas Volk schlechthin mit jenen identisch, die von den Kriegern Gorims genannt wurden? Er trug diese Überlegung Ronald Tekener vor, und der Smiler stimmte ihm zu.
    Tekener berichtete übrigens auch von einem verstümmelten Psifunkspruch, den er unterwegs von der LOVELY BOSCYK empfangen hatte. Viel war daraus nicht zu entnehmen gewesen. Roi Danton und seine Vironauten hatten offenbar das Zentrum der Galaxis Siom Som erreicht und waren dort auf eine ausgedehnte Kalmenzone gestoßen, einen Bereich also, der aus dem Gewebe des psionischen Netzes ausgespart war und daher von den Vironautenschiffen nicht beflogen werden konnte. Es gebe jedoch, so

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