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1280 - Meister der Intrige

Titel: 1280 - Meister der Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endete damit, wie Galbraith Deighton sie darüber aufklärte, wer Lofus, alias Erasmus, alias Gamrin, alias Jame, alias Osceola wirklich gewesen war.
    Daß sie alle der ehemalige Herr der Elemente in den verschiedenen Devolutionsstufen gewesen waren. Und daß er sich schließlich bis zur Urzelle zurückentwickelte und zu Nichts wurde.
    „Was für eine Love-Story!" rief Krohn Meysenhart nach ihren letzten Worten aus. „Ich werde daraus eine Show machen, daß selbst die Altvorderen aus Hollywood vor Neid erblassen müßten. The Beauty And The Beast! Eine ganz neue Variante eines klassischen Themas. Die Terraner werden zu Tränen ..."
    „Nein!" sagte Sheela entschieden.
    „Was heißt das?" begehrte Keith Dureil auf. „Das könnte unsere Rettung sein. Krohn hat den Dreh heraus. Er wird die Sache ins Gegenteil verkehren. Die Terraner werden dich danach lieben!"
    „Nein, habe ich gesagt", beharrte Sheela. „Diese Verbindung ist mir zu wichtig, als daß ich sie in der Öffentlichkeit breittreten ließe. Es ist meine Privatangelegenheit."
    „Dann bist du draußen, Sheela", sagte Keith. „Die Kosmopoliten sind ausradiert. Es gibt keine nennenswerte Opposition mehr. Adams kann triumphieren ... Willst du ihm das Siegen so leicht machen? Es ist doch wohl keine Frage, daß er hinter dieser Kampagne steckt!"
    „Ich will keineswegs aufgeben", erwiderte Sheela. „Ich habe nur nicht vor, mich an der Schlammschlacht zu beteiligen. Ich möchte die Angelegenheit auf meine Weise regeln."
    „Und wie stellst du dir das vor?"
    „Ich werde mit Adams reden", sagte Sheela schlicht.
    Keith Dureil griff sich an den Kopf. Krohn Meysenhart rang die Hände, die anderen machten verständnislose Gesichter.
    „Würdest du dir die Mühe machen, die Stimme des anonymen Anrufers zu entzerren und zu analysieren, Keith", sagte Sheela, „dann würdest du sie sofort erkennen. Ich weiß, wer der Denunziant ist. Damit kann ich Adams festnageln. Er wird Farbe bekennen müssen."
    „Damit rettest du deinen Kopf nicht, Sheela!" behauptete Keith. „Die Affäre hat schon zu hohe Wellen geschlagen. Wir können die Wogen nur glätten, wenn wir Krohns Idee realisieren."
    „Es geht mir nicht um meinen Kopf, Keith", sagte Sheela. „Und wenn ich mit Adams nicht auf menschlicher Basis reden kann, dann kann ich auch als Erste Terranerin nichts erreichen."
     
    *
     
    Es war ein harter Kampf, einen Termin für eine Unterredung mit Homer G. Adams zu bekommen.
    Zuerst hieß es, daß er sich auf einer Inspektionsreise zu entlegenen Hanse-Kontoren befinde. Dann wiederum sollte er sich auf Olymp oder dem Kosmischen Basar DANZIG aufhalten. Zuletzt versuchte man Sheela Rogard mit der Begründung abzuwimmeln, daß der Chef der Kosmischen Hanse sich auf eine wichtige Konferenz mit den Räten des Galaktikums vorbereite.
    Dies wurde Sheela von Pratt Montmanor bestätigt, der ihr jedoch auch verriet, daß bis dahin noch einige Stunden Zeit wären. Der Plophoser, der das Amt eines Hanse-Sprechers aufgegeben hatte, um sich voll auf die Bildung des Galaktikums konzentrieren zu können, versprach ihr sogar, bei Adams ein gutes Wort einzulegen.
    „Wenn ich eine Stimme hätte, dann würde ich sie am 24. dir geben, Bürgerin Rogard", versicherte er. „Und ich weiß, daß auch Adams größte Hochachtung vor dir hat."
    Sheela konnte keinen Zynismus aus dieser letzten Bemerkung heraushören. Montamanor schaffte es tatsächlich, ihr ein Gespräch unter vier Augen mit Adams zu vermitteln.
    Allerdings unter der Bedingung, daß keine Aufzeichnung davon gemacht werden und der Inhalt nicht für den Wahlkampf ausgewertet werden dürfte.
    Sheela akzeptierte.
    Adams begrüßte sie an der Tür seines Büros im HQ-Hanse und geleitete sie zu dem Besucherstuhl an seinem Arbeitsplatz.
    „Ich muß dir ein Geständnis machen, das du nicht falsch auslegen darfst, Bürgerin Rogard", eröffnete Adams das Gespräch. „Ob du es glaubst oder nicht, ich bin ein heimlicher Bewunderer von dir. Auch wenn wir verschiedener Ansicht darüber sind, was gut für Terra und die Milchstraße ist. Aber nicht einmal diesbezüglich gibt es eine unüberwindliche Kluft. Du hast gute Chancen bei der kommenden Wahl."
    „Und du bist ein gelehriger Schüler Stalkers", sagte Sheela.
    „Ich meine immer noch ehrlich, was ich sage", erwiderte Adams. „Ich würde eine Erste Terranerin wie dich begrüßen."
    „Du hast mich auch weidlich unterstützt", sagte Sheela sarkastisch. „Indem du die Kosmische Hanse zu deinem

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