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1282 - Sprung zum Dreiecksnebel

Titel: 1282 - Sprung zum Dreiecksnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bruch in dieser Entwicklung gekommen war. Wahrscheinlich hatten die Kosmokraten schon viel früher eingegriffen, als wir bisher angenommen hatten.
    Auf lange Sicht nützte ihnen das überhaupt nichts.
    Sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
     
    4. PATRIARCH GOSHBON
     
    Der Bengel verzog keine Miene, als ich ihm zwei schallende Ohrfeigen versetzte.
    Vielleicht mauserte er sich doch allmählich zum Mann.
    „Keine Widerrede!" fuhr ich ihn an, denn er hatte es tatsächlich gewagt, mir zu widersprechen, als ich angeordnet hatte, Saylidy auf ihre Teilnahme an der Aktion gegen den Teleport hin anzusprechen.
    Saylidy war ein Weibsbild, eine meiner Enkelinnen und seine uneheliche Tochter aus einer Liaison mit einer terranischen Streunerin, die sich aus dem Staub gemacht hatte, nachdem sie ihm das Kind in die Hände gedrückt hatte.
    Beim Weisen von Gardochan! Hatte ich ihn damals verdroschen!
    Aber nachdem ich mit Hilfe von fünf Flaschen Vurguzz einen Ausflug in die sechste Dimension gemacht hatte (so nannte man das unter uns alten Patriarchen), nahm ich das Baby feierlich in unsere Sippe auf und bestimmte, daß sie einmal eine Ausbildung nur allein nach ihren Wünschen und Begabungen erhalten sollte.
    Einer von uns mußte schließlich einmal aus dem uralten Trott der Geschäftemacherei, der Gaunereien und Betrügereien ausbrechen. Warum also nicht Saylidy? Sie war schließlich meine Enkelin.
    Ich hatte meinen damaligen Entschluß nie bereut.
    Heute war Saylidy 31 Standardjahre alt, dreifache Doktorin der Hyperphysik und eine erstklassige Syntron-Aufschalterin. Leider sah ich sie nur selten, denn sie las an der Raumakademie Terrania und führte hin und wieder Spezialaufträge für alle möglichen Auftraggeber aus, unter anderem auch für die Kosmische Hanse (weshalb ich sie längst enterbt hätte, wenn sie nicht meine Lieblingsenkelin wäre).
    Niemand durfte mir dreinreden, wenn ich sie vor eine Entscheidung stellen wollte, ihr versehentlicher Erzeuger schon gar nicht.
    Es dauerte nur Minuten, bis Saylidy bei mir in meiner Patriarchenkajüte war, denn sie befand sich seit dreieinhalb Tagen an Bord der FLYNBON, um den Haushalt auf Vordermann zu bringen, der völlig darniederlag, seit meine Alte mit dem Musiklehrer einer Urenkelin durchgebrannt war. Ich gönnte dem Bengel den Schicksalsschlag. Es würde nicht lange dauern, bis er sich vor mir in den Staub warf, damit ich sie ja wieder zurücknahm.
    Inzwischen konnte ich mich ein wenig erholen.
    Das heißt, ich hätte mich erholen können, wenn da nicht dieser Stalker mit seinem Auftrag angekommen wäre. Natürlich war es ein Auftrag, den er mir erteilt hatte, auch wenn er darum herumgeredet hatte.
    Am liebsten hätte ich ihn erschossen, vergiftet, erdrosselt und verbrannt. Oh, ja, ich hätte es getan, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, daß er hinterher wie ein Föhnfix aus dem Verbrennungsrückstand (verflixte terranische Redewendungen, die der Teufel aus ESTARTU immer zitierte und die ich nie richtig hinbekam!) wiederauferstanden wäre!
    Außerdem hatte er mir die Chance meines Lebens geboten: ein Permit für ESTARTU und freien Handel mit den Reichtümern von Zivilisationen, gegen die die arkonidische und die terranische ein Dreck waren. Dafür hätte ich sogar mit einem noch schlimmeren Teufel paktiert, als es Stalker einer war.
    „Was ist los mit dir, Opa?" fragte Saylidy und rekelte ihre Kurven in einem Luxussessel.
    Natürlich sagte sie nicht „Patriarch" zu mir, sondern gebrauchte einen terranischen Begriff, um unser Verwandtschaftsverhältnis zu definieren. Diese Jugend!
    Ich bedachte sie mit einem verweisenden Blick. Dabei konnte es nicht ausbleiben, daß ich sie genau musterte - und zum erstenmal seit Jahren fiel mir auf, was für ein Teufelsmädchen aus ihr geworden war. Sie hatte nicht nur eine Idealfigur, sondern auch Feuer in den Augen.
    Beim Großen Black Hole!
    Dieses Aussehen, dieses Feuer! Damit könnte sie ganz große Karriere machen! Perry Rhodan hatte, glaube ich, schon wieder geheiratet. Aber wenn Atlan mein Mädchen zu sehen bekam oder Julian Tifflor...! Ich mußte unbedingt versuchen, einen Vorstoß in diese Richtung zu machen. Wenn Saylidy einen der Mächtigen dieser Galaxis heiratete, hatte ich ausgesorgt und brauchte meine Seele nie wieder an solche skrupellosen Teufel wie Stalker zu verkaufen.
    „Warum blinzelst du, Opa?" erkundigte sie sich und blickte fragend zu ihrem Vater und meinen drei anderen Söhnen Gard, Odo und Flyn, die

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