Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1282 - Sprung zum Dreiecksnebel

Titel: 1282 - Sprung zum Dreiecksnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ein Geheimnis, von dem sie wahrscheinlich selber nichts ahnt. Doch an Bord der ESTARTU wirst du es aus ihr herausbekommen. Aber laß den Gegenstand hier!"
    Eine dumpfe Explosion ertönte. Wenig später schaukelte das Schiff.
    Ich wußte, was geschehen war.
    Während ich in der Steuerzentrale der FLYNBON stand und mir den Kopf über Saylidy Goshbon und ihren technomagischen Gegenstand zerbrach, hatten der Patriarch und seine Söhne gehandelt und die Teleport-Bodenstation mitsamt seinem Syntron in die Luft gejagt. Da die Station fast 1000 Kilometer von hier entfernt war und die Explosion dennoch das Schiff erschüttert hatte, mußte es den Springern gelungen sein, alle TNA-Ladungen synchron zu zünden. Das war keine schlechte Leistung.
    Skorsh sprang wieder auf meine linke Schulter.
    „Was stehst du hier herum und hältst Maulaffen feil!" zischte er mir ins Ohr. „Wenn du noch lange wartest, wirst du dich mit arkonidischen Sicherheitsleuten und terranischen Hanse-Spezialisten anlegen müssen."
    Er hatte recht.
    Zwar brauchte ich weder arkonidische Sicherheitsleute noch Hanse-Spezialisten zu fürchten, aber es widersprach meinem Kodex, unnötig Leben zu vernichten.
    Ich zog mich zurück und präparierte Saylidy Goshbon so, daß sie erst nach einigen Minuten aus ihrer Trance erwachen würde.
    Eigentlich hatte ich noch drückendere „Beweise" gegen den Patriarchen hinterlassen wollen, doch ich beließ es bei den „injizierten" Daten. Es war unsinnig, denn aller Voraussicht nach konnte mir Tailer Goshbon doch nichts mehr nützen.
    Vielleicht hatte Saylidy mich milde gestimmt.
    Das hatte allerdings nichts damit zu tun, daß sie eine für terranische Begriffe schöne Frau war. So etwas berührte mich nicht. Aber ihre Persönlichkeit hatte mir zu denken gegeben.
    Allerdings folgte ich nicht dem Rat meines Animateurs, sie mitzunehmen.
    Dort, wohin ich fliegen würde, konnte ich sie nicht gebrauchen, schon gar nicht, wenn sie ein Geheimnis mit sich herumtrug, das sich irgendwann als Zeitbombe entpuppen mochte.
    Ich hatte den Platz, auf dem die FLYNBON und die anderen vier Walzenraumer der Goshbon-Sippe standen, gerade verlassen, da näherten sich die ersten Kampf gleiter der Sicherheitsdienste...
     
    8. GIFFI MARAUDER
     
    Es war Wahnsinn!
    Was suchte ich eigentlich auf der MASURA? Noch dazu getrennt von Kazzenkatts Schwester? Weshalb hatten wir uns in Dinge eingemischt, die uns nichts angingen?
    Ich erinnerte mich noch deutlich an die Geschehnisse auf EDEN II, denen totale Verwirrung vorausgegangen war. Iruna von Bass-Thet war meine Schwester Bansheeroom gewesen - und ich hatte Shadow Javelin geheißen.
    Fast zu spät waren uns unsere richtigen Identitäten wieder eingefallen.
    Die richtigen Identitäten?
    Ich hieß Giffi Marauder und war Astralfischer im Auftrag von Perwela Grove Goor, der Chefin eines Freien Wirtschaftsimperiums. Zumindest war ich das gewesen, bevor mein Subtimer verunglückte und ich mitten in Geschehnisse katapultiert wurde, von denen ich eigentlich gar nichts hatte wissen wollen.
    Dabei war mir in der Tiefe Atlan begegnet - und Iruna von Bass-Thet. Atlan und Iruna hatten sich unsterblich ineinander verliebt. Aber sie konnten damals nicht zusammenbleiben, denn Iruna war in ihrem Wesenskern die Schwester von Kazzenkatt, dem Zeroträumer, der den Dekalog der Elemente gegen die Völker der Milchstraße geführt hatte und nach seiner Niederlage vom Element der Finsternis geholt worden war.
    Und das Erbe der Sarlengort, das Iruna in sich trug, hätte sich in der Lichtebene der Tiefe tödlich für sie - und für jedes Wesen in ihrer Begleitung - ausgewirkt.
    Deshalb waren Iruna und ich dem Arkoniden nicht in die Lichtebene gefolgt: Iruna nicht, weil sie nicht durfte - und ich nicht, weil ich sie beschützen wollte, damit sie auf Atlan warten konnte.
    Denn ich war sicher, daß diese beiden Wesen füreinander bestimmt waren.
    Mit Hilfe meines Psi-Eies namens Shiva und unbekannter Mächte waren Iruna und ich aus der Tiefe entkommen - aber nur, um vom Regen in die Traufe zu geraten, nämlich in die Gewalt des Chaotarchen, der dabei gewesen war, EDEN II mitsamt ES und den dort existierenden Konzepten und Mutanten zu vernichten.
    Der Herr der Negasphäre hatte die zwanzig Virenschiffe, die er mit nach EDEN II gelockt hatte, in negapsionische Wirbelfelder verwandelt, die das Multibewußtsein von ES destabilisierten und die Einzelbewußtseine an sich ziehen und in die Negasphäre schleudern sollten.
    Alle normalen

Weitere Kostenlose Bücher