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1282 - Sprung zum Dreiecksnebel

Titel: 1282 - Sprung zum Dreiecksnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten erkunden wollten. Fessen-Kon wählte einen Orbit unterhalb der geostationären Bahn, damit der Planet sich seitwärts „unter" uns hinwegdrehte und wir nach und nach alle Gebiete seiner Oberfläche zu sehen bekamen.
    Die Ortungssysteme und die Esper tasteten die Oberfläche systematisch ab und versuchten natürlich vor allem, etwas über die Beschaffenheit und die Funktionen der tief gefurchten und offenbar lebenden Masse herauszubekommen, die sie umspannte.
    Kein pflanzliches, aber auch kein tierisches Leben! teilten die Esper mir mit.
    „Achtung!" rief Bao-Tinhyr. „Ich orte eine Lücke in der Masse. Sie sieht aus, als hätte jemand ein Stück der Lebensform herausgeschnitten."
    „Richte die Hypertaster darauf!" befahl ich.
    „Ausgeführt", meldete Bao-Tinhyr.
    Im gleichen Moment empfing ich einen erstaunten Aufschrei der Esper.
    Was habt ihr? dachte ich.
    Die psionischen Impulse sind verstummt! vernahm ich die Antwort. Es scheint, als wäre die Masse dort unten plötzlich tot.
    „Hypertaster aus!" befahl ich.
    „Ausgeführt", meldete Bao-Tinhyr.
    Psionische Entladung! meldeten die Esper. Als ob auf Na-Ge-D'ay etwas entstofflicht worden wäre. Vorsicht! Wiederverstofflichung der gleichen Masse innerhalb des Schiffs.
    In der Nähe der Maschinenräume.
    Jarmin-Vyn-H'ay bewies wieder einmal mehr seinen sechsten Sinn für Gefahrensituationen. Er kam aus seinem Sessel hoch, eine Hand am Aktivierungsschalter seines Armband-Kommandogeräts.
    „Was ist passiert, Protektorin?" wandte er sich an mich.
    „Alarmiere deine Sternsöldner!" befahl ich ihm. „Sie sollen das Schiff nach Fremden durchsuchen! In der Nähe der Maschinenräume müssen welche materialisiert sein - von Na-Ge-D'ay aus."
    „Soll ich ihm einen Denkzettel verpassen?" fragte Muyin-Sok mit den Fingern über den Feuerschaltungen.
    „Wem?" fragte ich verweisend zurück. „Etwa dem ganzen Planetenleben?"
    Ich musterte den Sternmarschall und hörte zu, wie er seine Befehle an die Sternsöldner erteilte. Sie waren allesamt harte und kampferfahrene Soldaten. Wenn es in der MASURA Feinde gab, würden sie gestellt und unschädlich gemacht werden - wenn möglich ohne Blutvergießen, denn auch dieser Grundsatz galt für die Sternsöldner, solange er sich ohne Gefahr für unser aller Leben vertreten ließ.
     
    10. TATCHER AHAINU
     
    Das Universum war klein.
    Es kann noch gar nicht lange her sein, da tauchte dieser Zottel auf EDEN II auf, wo Dalaimoc und ich infolge der Manipulationen des Chaotarchen gerade aus ES herausgeschleudert und materialisiert worden waren.
    Er wollte uns retten. Aber da wir einfach nicht voll zu materialisieren vermochten, mußten wir eine Zeitlang halbstofflich herumgeistern.
    Bis ein psionisch begabtes Ungeborenes uns auf unerklärliche Weise in ein fünfdimensionales Feld beförderte - und uns ausgerechnet hier wiederverstofflichen ließ.
    Hier, das war eine schwachsinnige, dickfellige Wesenheit mitten im Leerraum zwischen den weit entfernten Galaxien.
    Dalaimoc Rorvic und ich konnten nichts dagegen tun. Wir befanden uns in einer Art Trance und waren in die rätselhafte Wesenheit integriert. Der fette Tibeter allerdings hätte uns bestimmt befreien können. Schließlich war er ein Multi, was psionische Fähigkeiten betraf. Doch er war wohl schlichtweg zu faul dazu gewesen.
    Ich hatte mich innerlich bereits damit abgefunden, bis zum Ende aller Zeiten untätig bleiben zu müssen, da war das Planetenwesen in Aufruhr geraten.
    Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, daß jemand dabei gewesen war, etwas von der Masse des Planetenwesens zu stehlen. Das schien es zu beunruhigen.
    Mich hatte es nicht beunruhigt.
    Aber Dalaimoc schien es in seinem Phlegma gestört zu haben, denn er hatte sich dazu aufgerafft, sich und mich halbmateriell an Bord eines fremden Raumschiffs erscheinen zu lassen.
    In einer heißen Wasserstoff-Atmosphäre!
    Ich hatte schon schreien wollen - doch da merkte ich, daß ich in meinem halbmateriellen Zustand schmerzunempfindlich war.
    Das war zur gleichen Zeit, als mir klar wurde, daß wir auf dem Schiff von Maahks erschienen waren. Nun, ja, sie sahen ein bißchen anders aus als die Maahks, die ich von früher gekannt hatte, aber die Ähnlichkeit war so groß, daß es sich eigentlich nur um Verwandte dieser Wasserstoffatmer aus Andromeda handeln konnte.
    Wir hatten ein kurzes Gespräch mit einem Vertreter dieser Art gehabt, und danach war Rorvic bereit gewesen, den Maahk-Verwandten zu helfen, obwohl sie

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