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1286 - Todesruf der Geisterfrau

1286 - Todesruf der Geisterfrau

Titel: 1286 - Todesruf der Geisterfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stellen frei zu bekommen.
    Das Zeug krümelte zu Boden und blieb vor meinen Füßen liegen. Ich kratzte weiter und legte tatsächlich Buchstaben so weit frei, dass ich auch den Nachnamen lesen konnte.
    Erst jetzt kam Eric wieder näher. »Und wie heißt sie?«, fragte er.
    »Helena Ascot.«
    »Ha, die kenne ich nicht. Nein, den Namen hab ich noch nie gehört. Den hat auch Jackson nicht erwähnt. Er hat ausschließlich von einer Helena gesprochen.«
    »Was wiederum nichts beweist.« Ich klappte das Taschenmesser zu und steckte es ein.
    »Weitergekommen sind wir auch nicht«, kommentierte Eric Caine. »Ich wüsste nicht, was wir jetzt noch tun sollten. Außer zu meiner Bank zu gehen, denn da wollten Sie ja hin.«
    »Das werden wir auch. Nur später.«
    Caine war nicht schwer von Begriff. Er hatte sofort erfasst, was ich vorhatte. »Jetzt sagen Sie nicht, dass Sie in das verdammte Ding reingehen wollen.«
    »Genau das hatte ich vor.«
    »Das ist Grabräuberei. Das können Sie nicht tun. Da machen Sie sich sogar als Bulle strafbar.«
    »Das denke ich nicht, Eric. Die Tür könnte offen sein, und ich hoffe, dass sie sich bewegen lässt. Wenn das der Fall ist, können wir die Gruft betreten.«
    »Ah… wir?«
    »Warum nicht?«
    »Nein, ich denke, dass ich hier draußen besser aufgehoben bin. Ich habe zwar auf einem Friedhof übernachtet, aber das ist auch alles. Mir hat dieser Selbstmord verdammt gereicht, wenn Sie verstehen.«
    »Kann ich. Aber ich werde mich umschauen, wenn möglich.«
    »Bitte.«
    Er trat wieder zurück. Irgendwie verstand ich ihn. Aber ich hatte eine Spur aufgenommen und wollte sie nicht wieder aus den Fingern lassen. Der Name Helena hatte mich elektrisiert. Auch ohne die entsprechenden Beweise zu haben, vermutete ich, dass es in dieser Gruft irgendwie weiterging und die Spur dichter wurde.
    Mit beiden Händen umfasste ich den Ring, der Rost angesetzt hatte. Ich suchte nach Spuren, die darauf hindeuteten, dass jemand die Tür in der letzten Zeit geöffnet hatte. Leider gab es keine, und so war ich wohl der Erste, der sich daran machte.
    Mit beiden Händen zog ich. Dabei stemmte ich meine Hacken gegen den Boden.
    Die Kraft war da, der Wille ebenfalls. Gegen beides stemmte sich das Gewicht der Tür. Sie saß fest, sie saß zu, wie auch immer. Ich machte trotzdem weiter, auch wenn mir das Blut in den Kopf gestiegen war und sich mein Gesicht gerötet hatte.
    Das leise Knirschen klang wie Musik in meinen Ohren. Einen ersten kleinen Erfolg hatte ich erreicht, und er spornte mich an, weiterzumachen. Ich gab nicht auf. Ich kämpfte, ich keuchte, und meine Bemühungen zeigten einen ersten Erfolg.
    Die Tür bewegte sich zu mir hin. Sie kratzte mit hässlich klingenden Geräuschen über den Boden hinweg, und das blieb auch Eric Caine nicht verborgen. Er kam sich komisch vor, einfach nur zuzuschauen. Deshalb kam er zu mir und half mir bei der Arbeit.
    Zu zweit klappte es besser. Auch wenn die Tür die Haftung zum Boden nicht verlor und sogar bei der Bewegung zu zittern begann, sie brach nicht auseinander, der alte Stein hielt, und ich atmete auf.
    »Es reicht«, sagte ich keuchend.
    Eric ließ den Ring los und beugte sich keuchend nach vorn. Er musste auch husten und rang dabei nach Luft.
    Ich besaß eine bessere Kondition als mein Helfer und warf schon einen ersten Blick in dieses Grabhaus hinein. Dass es dunkel war, konnte mich nicht überraschen, und so holte ich meine Lampe hervor und ließ den Lichtstrahl durch das Innere wandern.
    Vorgestellt hatte ich mir eigentlich nichts. Trotzdem war ich über die Leere hinter der Tür ein wenig enttäuscht. Dort stand kein Sarkophag, auch kein schlichter Sarg, sondern gar nichts. Es gab nur die kahlen Wände und den ebenso kahlen Boden.
    »Sehen Sie was?«
    »Nein, Eric.«
    Als er jetzt lachte, klang es erleichtert. »Das habe ich mir doch gedacht. Da ist die ganze Mühe umsonst gewesen. Ich weiß schon Bescheid. Ich kenne den Friedhof. Die Toten sind hier…«
    Meine Frage unterbrach ihn. »Warum legt man wohl eine solche Gruft an?«
    »Um jemanden dort zu begraben.«
    »Genau. Und ich sage Ihnen, dass dort jemand liegt. Nicht hier vor uns, sondern woanders.«
    »Und wo kann das sein?«
    Ich hatte ihm bisher noch nichts von meiner zweiten Entdeckung gesagt. Auch jetzt blieb ich noch schweigsam, aber der Strahl meiner Lampe wanderte wieder über den Boden hinweg, und ich erlebte, dass ich mich beim ersten Mal nicht getäuscht hatte.
    Die Platte mochte sich früher mal

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