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1287 - In der Kalmenzone von Siom Som

Titel: 1287 - In der Kalmenzone von Siom Som Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wären die Heraldischen Tore ohne Nakken? Nichts! Es gäbe sie nicht einmal.
    Spielte es da - und in Anbetracht der Ziele ESTARTUS - noch eine Rolle, daß sich die Ankömmlinge darüber wunderten, daß einige nicht da waren?
    Es zählte nicht einmal für den somischen Kodexwahrer, daß er nicht bei den Permitträgern ankam (denn auch das war vorherbestimmt worden). Der Somer trat aus dem Heraldischen Tor, das auch der Zieltransmitter für die Vironauten gewesen war.
    Dokroed war sehr zufrieden.
    Er wußte, daß er wie ein militärisch gedrillter Affe auftrat. Er wußte, daß er das auch war. Aber er wollte so sein. Er sah seinen Daseinszweck in dieser Funktion. Die Funktion war seine Aufgabe. Und beides, Funktion und Aufgabe, war er selbst. Es gab wichtigere Dinge. Zu diesen gehörte die strikte Einhaltung der Gesetze des Kodex. Oder das tiefere Verständnis für den Dritten Weg, der allein das Heil für alle Gefolgsleute ESTARTUS bedeutete.
    Und für jedes denkende Wesen dieses Universums.
    Das Heraldische Tor hatte perfekt gearbeitet.
    Es hatte ihn und die Vironauten an das vorherbestimmte Ziel befördert. Zum Furamo-Tor.
    Es hatte die Permitträger des Sothos an den Ort gebracht, an dem sie gemäß dem Willen des Ewigen Kriegers landen mußten.
    Die 120.000 Gardisten würden folgen, denn das TERRANER-TOR arbeitete fehlerfrei.
     
    *
     
    Es gab da etwas, was selbst der Somer Dokroed nicht wußte, weil es der Krieger Ijarkor allein eingefädelt hatte. Der Ewige Krieger hatte drei junge und unerfahrene Shada zur Kontrolle und Überwachung der Kodexgesetze abkommandiert. Und die waren auch auf der Abstrahlplattform des TERRANER-TORES gewesen. Diese drei gingen ihrer Aufgabe mit der Hartnäckigkeit und Konsequenz nach, die eben nur ein Shad besaß.
    Da der Kodexwahrer nichts von diesen drei Aktiven wußte, konnte er auch nicht beurteilen, an welchen Zielort sie abgestrahlt worden waren. Dokroed handelte nach den Gesetzen des Kodex. Vielleicht dachte er bisweilen zu wenig über die tieferen Hintergründe nach. Vielleicht wußte er nicht, daß er dies noch tun würde. Vielleicht ahnte er nicht einmal, daß er eines Tages mit den Permitträgern sogar ganz wahrhaftig und ehrlich sprechen würde.
    Dokroed dachte über solche Dinge nicht nach. Er hatte seinen Auftrag erfüllt. Er war zufrieden. Es war alles gelungen. Er hatte keinen Anlaß, darüber nachzudenken, wie es den Vironauten oder den Permitträgern erging. Es gab nur eins.
    Die Gesetze des Kodex.
    Daß Wesen wie Sandro Andretta, Gerard Hoegener oder Oliver Grueter, Shada, in diese Gesetze paßten, daran dachte der Somer nicht einmal im Traum.
    Und daß die drei Shada nicht nur gegenwärtig, sondern auch weiterhin sehr aktiv waren, hätte den Somer nie interessiert.
    Dokroed war zufrieden. Es hatte alles sehr gut funktioniert. Die Permitträger hatten das „Spiel" mitgemacht, ohne zu ahnen, daß sie nur eine völlig harmlose Flüssigkeit gegen die Wände des Tores geschleudert hatten, die sich sofort verflüchtigt hatte, als die Glasbehälter beim Aufprall zerbrochen waren.
    Und wenn etwas schief gehen würde, so hatte er ja noch etwas in der Hinterhand - Remkeor, der an einem anderen Ort dem Desotho auf der Spur war.
    Der Kodexwahrer war mit sich, der Welt und ESTARTU zufrieden. Er grübelte nicht einmal mehr darüber nach, warum der Ewige Krieger ausgerechnet diese beiden Permitträger für die Torweihe ausgewählt hatte. Und warum Danton und Tekener die Begleitung ihrer geistigen Konkubinen zugebilligt worden war.
    Er hatte nach dem Gebot des Gehorsams gehandelt. Das allein zählte. Die Pailliaren hatten ihren Festtag und ihr Heraldisches Tor. In ein paar Jahren würde niemand mehr nach dem merkwürdigen Namen des Tores fragen.
    Nun galt es, die nächsten Schritte vorzubereiten.
    Der Gestalter des Sieben-Sonnen-Reiches machte sich an die Arbeit.
    An einem Ort, der dem seinen fern war, dachten die drei Shada. Andretta, Hoegener und Grueter ganz ähnlich.
     
    5.
     
    „Es langt wirklich, daß Gucky jahrhundertelang meine Nerven strapaziert hat." Reginald Bull tobte. „Aber für seine Scherze konnte ich immer noch ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen. Aber das jetzt! Was dieser Asphahant da mit uns angestellt hat, das geht zu weit!"
    „Nun beruhige dich doch", bat Irmina Kotschistowa. „Mir gefällt das auch nicht, aber wir sollten doch besser einen kühlen Kopf bewahren. Immerhin hat der Pailliare uns mit seinem Huckepackverfahren und seiner SUTAA

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