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129 - Im Vorhof der Hölle

129 - Im Vorhof der Hölle

Titel: 129 - Im Vorhof der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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zu.
    „Schneller, Coco!" verlangte Dorian. Er hatte plötzlich eine furchtbare Ahnung. „Wenn Trigemus vor uns eintrifft…"
    Coco hatte verstanden. Auch sie hatte sofort begriffen, daß nur ein ganz bestimmter Januskopf an dieser Stelle auftauchen konnte.
    Sie sah Trigemus bereits in der riesigen Höhle verschwinden, bevor sie ihre Geschwindigkeit vervielfachte. Die anderen ließ sie zurück, um ihre Kräfte nicht zu vergeuden.
    Als sie in die Höhle kam, sah sie, wie Trigemus gerade mit seinem Rattenschwanz ausholte; gleichzeitig hatte er auch seine Klaue zum Schlag erhoben.
    Keine zwei Schritte vor ihm stand ein Januskopf, der die Arme zur Abwehr erhoben hatte. Der Januskopf zeigte sein Scheingesicht, und Coco erkannte es augenblicklich.
    Ohne zu zögern, brachte sie sich an die Seite des Januskopfes und führte ihn blitzschnell aus Trigemus' Reichweite. Als sie das Zeitrafferfeld aufhob, sah sie, wie Trigemus mit seiner Klaue und dem Schwanzstachel ins Leere stieß.
    Der Rattenpsycho wirbelte herum und machte neuerlich Anstalten, sich auf den Januskopf zu stürzen.
    „Nicht, Trigemus!" rief Dorian ihm zu. „Das ist Olivaro. Du weißt, daß er unser Verbündeter ist." Trigemus pfiff grollend.
    „Januskopf ist Januskopf', behauptete er haßerfüllt. „Und der da ist noch schlimmer als alle anderen." „Wage ja nicht, Olivaro anzurühren!" sagte Coco drohend.
    „Laß nur, Coco!" sagte Olivaro. „Wenn es darauf ankommt, werde ich schon allein mit diesem erbärmlichen Psycho fertig. Ich bin nicht mehr so hilflos wie früher."
    „Das scheint mir auch so", stellte Dorian fest.
    Olivaro mußte wieder in der Lage sein, seinen Kopf um 180 Grad zu drehen, denn er zeigte das bekannte Scheingesicht, mit dem Dorian ihn vor Jahren in Hongkong kennengelernt hatte.
    „Bist du wieder völlig hergestellt, Olivaro?" erkundigte sich Dorian, der nicht damit gerechnet hatte, den Januskopf so schnell wiederzusehen; denn als sie sich auf Malkuth trennten, hatte er gesagt, daß er auf seiner Heimatwelt bleiben wollte, um für die Wiederherstellung der Ordnung zu sorgen. „Was hat dich zur Erde zurückgeführt? Hat man dich neuerlich verbannt?"
    „Nein", antwortete Olivaro. „Ich bin aus freien Stücken hier. Ich habe den Entschluß gefaßt, euch bei der Bekämpfung meiner Artgenossen zu helfen. Ich kehre erst nach Malkuth zurück, wenn es keinen Januskopf mehr auf der Erde gibt, der die Menschheit bedrohen könnte."
    „Jedenfalls freue ich mich, dich so schnell wiederzusehen", sagte Dorian.
    Sie verließen die Höhle, und der Dämonenkiller schilderte dem Januskopf auf dem Weg in die bewohnten Sektionen die augenblickliche Situation.
    „Ist denn der Padma blind, daß er die Aussichtslosigkeit der Lage nicht erkennt?" fragte Olivaro.
    „Er kann die Stellung nicht länger halten. Er soll sie aufgeben, bevor, alle seine Anhänger den Tod finden."
    „Das ist reine Schwarzmalerei", behauptete Jeff Parker. „Schließlich wird der menschliche Geist über die Mächte des Bösen triumphieren."
    „Das ist nichts als ein billiger Slogan", erwiderte Olivaro. „Mit Durchhalteparolen besiegt man keine Dämonen."
    „Wenn Dorian den Ys-Spiegel mitgebracht hätte, wären wir in der Lage gewesen, dieses Unheil abzuwenden", sagte Parker angriffslustig.
    „Der Spiegel ist nicht als Waffe gedacht", erklärte Dorian. „Ich habe das einzig Richtige getan, als ich ihn seiner Bestimmung übergab. Ich würde ein zweites Mal nicht anders handeln."
    Parker sagte nichts darauf. Er konnte es ganz einfach nicht verkraften, daß die einzige Chance, das Lebenswerk des Lotosgeborenen zu retten, vertan worden war.
    „Man muß Padmasambhawa die Augen öffnen", sagte Olivaro. „Ich bin sicher, daß er in seiner Weisheit die Notwendigkeit…"
    Der Januskopf brach mit einem Schrei ab. Er taumelte gegen eine Wand und tastete wie blind um sich.
    „Olivaro, was ist?" fragte Dorian besorgt.
    „Die Padmas sind's", behauptete Trigemus. „Sie wollen mir den nächsten Januskopf vor der Nase wegschnappen. Soll ich ihm vorher den Gnadenstoß geben?"
    Er duckte sich unter Cocos drohendem Blick.
    Olivaro glitt langsam an der Wand hinunter. In seinem Gesicht zuckte es. Dorian versuchte, ihn zu stützen, aber Olivaros Körper war auf einmal bleischwer.
    „Jeff, versuche, ihm zu helfen!" rief Dorian beschwörend.
    Parker machte ein etwas ratloses Gesicht, doch dann sammelte er seine Gedanken und dachte konzentriert an den Lotosgeborenen.
    Ein schrecklicher

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