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129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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auf den Beinen stehen.«
    Ihre
Stimme war immer leiser geworden, und erst jetzt wurde Larry bewußt, wie sehr
sich dieses Mädchen zusammengerissen hatte, um ihre Schwäche nicht allzu
deutlich zu zeigen.
    Monique
fielen die Augen zu, und sie lehnte sich zurück.
    Brent
beobachtete sie von der Seite her.
    Ihr
edles, wie aus Porzellan gearbeitetes Gesicht faszinierte ihn. In diesem
Gesicht war etwas, was jedem Mann auf Anhieb gefiel, und es war etwas, das
Larry irgendwie vertraut vorkam.
    Hatte
er dieses Antlitz nicht irgendwann irgendwo schon mal gesehen?
    Der
Gedanke beschäftigte ihn, aber er kam nicht darauf.
    »Entschuldigen
Sie«, murmelte sie mit schwacher Stimme. »Ich bin sehr müde … es ist unhöflich
von mir, hier einfach die Augen zu schließen. Ich werde mich zusammennehmen …
in ein paar Minuten sind wir doch schon am Ziel, nicht wahr?«
    »Valley
Village liegt noch vier Meilen entfernt.«
    Um
ihre schön geschwungenen, feuchtschimmernden Lippen zuckte es. »Ich bin froh,
daß ich wieder nach Hause kann … so froh …«
    Monique
Delarue sagte das so, als ob sie nicht einen halben Tag unterwegs gewesen wäre,
sondern seit Tagen umherirrte.
    Ein
Fahrzeug kam ihnen entgegen. Schon von weitem waren die Scheinwerfer zu
erkennen, die voll aufgeblendet waren.
    Der
entgegenkommende Fahrer hatte vergessen, das Licht abzublenden. X-RAY-3 gab ihm
Lichtzeichen. Der andere reagierte nicht und kam auf der kerzengeraden Straße
rasend schnell näher.
    Plötzlich
erkannte Larry das Ungeheuerliche: der Wagen fuhr auf seiner Seite – und kam
ihm mit irrsinnigem Tempo entgegen …

 
    ●
     
    Es
blieb nur eine Zehntelsekunde Zeit zu reagieren.
    Und
Brent reagierte!
    Er
riß das Steuer herum und gab gleichzeitig Gas.
    Er
jagte mit dem Fahrzeug auf die andere Straßenseite hinüber.
    Erst
in diesem Moment schien der offenbar betrunkene Fahrer auch zu merken, daß er
sich in Gefahr befand.
    Er
lenkte nach rechts. Sein Kotflügel schrammte über die eine Seite von Brents
Wagen. Es raschelte und knirschte …
    Larry
startete blitzschnell durch.
    Es
war ein Wunder, daß er nicht ins Schleudern kam. Auch der Fahrer des ihm auf
der falschen Seite entgegenkommenden Autos hatte mehr Glück als Verstand.
    Er
geriet auf die andere Straßenseite, fuhr ein Stück durch den glücklicherweise
flachen Straßengraben und geriet dann wieder auf die Fahrbahn. Er setzte seine
Fahrt fort, als wäre nichts geschehen. Durch das plötzliche Beschleunigungs-
und Ausweichmanöver wurden in Brents Fahrzeug Fliehkräfte geweckt.
    Seine
hübsche Beifahrerin, die benommen vor sich hindöste, flog seitlich gegen die
Tür, und bei dem erschreckten Versuch, schnell irgendwo einen Halt zu finden,
öffnete sich der lose übereinander geschlagene Mantel und klaffte weit auf.
    Larry
Brent, der kurz den Blick wandte und eine Hand ausstreckte, um Monique bei den
Schultern zu fassen, damit sie nicht mit voller Wucht gegen die Fensterscheibe
flog, fuhr zusammen.
    Er
sah die helle, makellose Haut in der Dunkelheit, die kleinen, schönen Brüste …
    Die
junge Beifahrerin an seiner Seite war unter dem schwarzen Umhang –
splitternackt!
     
    ●
     
    »Gute
Nacht! Wir sehen uns dann morgen im Office!« James Parker verabschiedete sich
von seinem Assistenten und den Männern vom Spurensicherungsdienst, die mit ihm
bis hierher an das Haus gefahren waren, in dem er wohnte.
    Es
war später geworden, als alle geglaubt hatten, und anhand der gewonnenen
Erkenntnisse ließ sich schon jetzt ablesen, daß der Einsatz sich wiederum nicht
gelohnt hatte.
    Parker
hatte das Gefühl, vor einer Mauer zu stehen. Er kam einfach nicht weiter.
    Er
blickte den entschwindenden Fahrzeugen nach und wandte sich dann um.
    Sein
Blick streifte einen dunkelgrauen Pontiac, der nur wenige Schritte vom
Hauseingang entfernt am Straßenrand parkte.
    Parker
hatte den Wagen hier in der Straße noch nie gesehen. Offenbar hatte jemand
Besuch bekommen.
    Er
öffnete die Haustür und automatisch zuckte seine Hand nach dem Lichtschalter.
    Parker
kam gar nicht mehr mit der Hand bis dorthin.
    Seine
Augen weiteten sich, und ein erstaunter, ungläubiger Ausdruck trat in sie.
Seine Mundwinkel fielen herab, sein Mund blieb offenstehen, so daß er ein
richtiges Schafsgesicht machte.
    Aus
dem Dunkeln neben der Tür löste sich die Gestalt und zog mit kurzem, harten
Ruck die lange Nadel zwischen seinen Schulterblättern heraus, wohin der auf den
Captain Lauernde sie unmittelbar nach dessen Eintritt gestoßen

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