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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Knie und brachte sein Gesicht in die Nähe der Scheibe. So konnte ich ihn besser hören, wenn er sprach.
    »Können Sie nicht raus, Mr. Sinclair?«
    »So ist es.«
    »Und Sie haben auch kein Werkzeug, um die Scheibe einzuschlagen, denke ich mal.«
    »Genau.«
    »Dann übernehmen wir das!«
    Wer ihnen die Anweisung gegeben hatte, mochte der Teufel wissen. Ich jedenfalls war es nicht, und ich war auch keinesfalls dafür, dass sie die Scheibe zerstörten.
    Der Mann mit dem Zopf griff in die rechte Tasche seiner Lederjacke. Er holte dort einen Hammer hervor, den er aus dem Hubschrauber mitgenommen hatte.
    Im Wagen hörte ich das Kichern! Es klang so verdammt bösartig und auch voller Vorfreude. Ich ahnte, dass etwas Schreckliches passieren konnte, und warnte die beiden Männer durch mein Schreien. »Um Himmels willen, nicht!«
    »Das ist kein Problem.«
    Der Mann mit dem Hammer holte aus. Mit der freien Hand deutete er an, dass ich mich so weit wie möglich zurückziehen sollte, damit ich keine Scherben und Splitter abbekam.
    Dann schlug er zu!
    Ich sah den Hammer, ich sah, wie er auftraf, ich hörte auch das dumpfe Geräusch und sah, dass die Scheibe einen trüben Fleck bekam, wo der Hammer sie getroffen hatte.
    Er befand sich noch immer dort, und schien sogar daran festzukleben, denn zurückgezogen wurde er nicht. Ich hörte den Piloten fluchen. Er versuchte es. Der Hammer »klebte« fest.
    Wieder das Kichern hinter mir.
    »Weg!«, brüllte ich noch, aber es war zu spät, denn der Pilot wurde von der mörderischen Magie voll erwischt…
    ***
    Bill Conolly hatte es sich im letzten Moment überlegt und kein Taxi gerufen, sondern noch mal mit Suko telefoniert und ihn gebeten, ihn abzuholen.
    Der Inspektor hatte sich einverstanden erklärt, denn der Treffpunkt lag auf seinem Weg. Während er unterwegs war, sollte die Fahndung schon laufen. Bill und Suko gingen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann der silberne Caddy gestellt, wurde.
    Der Wagen kehrte nicht mehr zurück. Für eine Weile hatte Bill darauf gesetzt. Inzwischen war so viel Zeit vergangen, dass er sich dies abschminken konnte. Wer immer den Caddy lenkte, er hatte andere Pläne. Damit war Bill wieder beim Thema.
    Wer fuhr ihn?
    Es war kein Mensch, der das Lenkrad hielt. Bestimmt nicht John Sinclair, auch wenn dieser hinter dem Steuer gesessen hatte. Es gab da eine andere Macht, die ihn lenkte, und sie musste mit dem verstorbenen Zauberer in Verbindung stehen.
    Er hieß Ferrano!
    Ja, Bill kannte ihn. Er hatte ihn bewundert, und das schon vor Jahren. Aber seine Meinung über den Zauberer war jetzt eine andere geworden. Längst nicht mehr so positiv. Er sah ihn mit anderen Augen an. Ferrano musste etwas mit der anderen Seite zu tun haben, denn auch nach seinem Tod hatte er noch seine Zeichen setzen können.
    Der Cadillac fuhr allein. So sah es zumindest aus. Aber daran glaubte Bill nicht. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass das Fahrzeug so umgerüstet worden war, dass es ferngelenkt wurde, nein, da gab es eine andere Erklärung, und Bill ging davon aus, dass Magie die Basis dafür war.
    Der tote Ferrano hatte eben ein Erbe hinterlassen, und das war in diesem verdammten Fahrzeug versteckt.
    Das Warten wurde für ihn zur Qual. Er schaute immer wieder auf seine Uhr, aber es war ihm nicht möglich, die Zeit zu manipulieren. Sie rann ebenso schnell oder auch ebenso langsam weiter wie sonst. Es kam immer nur darauf an, in welcher Verfassung der Mensch war, wenn es ihm allein um die Zeit ging.
    In diesem Gebiet wurde auch gearbeitet. Immer wieder passierten Fahrzeuge den wartenden Reporter. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße gab es eine Zufahrt zu einer breiten und recht niedrigen Halle. Dort hatte ein Großhändler für Zeitschriften sein Lager eingerichtet. Das war auf dem großen Firmen-Logo zu lesen.
    Zum Lager des Auktionshauses Gordon's wollte niemand. Es schien überhaupt nicht zu existieren.
    Jeder Wagen rollte vorbei, und Bill kam sich vor wie ein einsamer Wachtposten in der Wüste. Zum Glück hielt sich das Wetter. Kein Regen rauschte vom Himmel. Nur der Wind schlug gegen sein Gesicht. Die Luft war klar geworden, auch wenn die Wolken tief hingen und bedrohlich aussahen, als wollten sie vor der Zukunft warnen.
    Endlich kam Suko. Der schwarze BMW war nicht zu übersehen. Er rauschte heran, und wurde direkt neben Bill abgebremst. Bevor der Reporter etwas sagen konnte, stieg Suko schon aus.
    »Und? Gibt es etwas Neues bei

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