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1291 - Bitte recht teuflisch!

1291 - Bitte recht teuflisch!

Titel: 1291 - Bitte recht teuflisch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Siegerstraße gebracht.
    »Haben Sie es geschafft, Mr. Sinclair?«
    »Ja, Dank Ihrer Hilfe.«
    »Nein, nein, das war…«
    »Sehr wichtig. Die beiden Blitze haben ihn geblendet und abgelenkt. So konnte ich ihn schaffen.«
    »Nun ja, der hätte uns ja auch getötet.«
    »Bestimmt.« Ich richtete mich wieder auf, ohne den Polizisten aus den Augen zu lassen. Mein nächsten Worte galten ebenfalls Jens Rückert. »Ich benötige Handschellen, das ist sicherer. Wenn Sie einen meiner Kollegen rufen würden.«
    »Im Haus?«
    »Nein, nein. Es stehen einige Wachposten vor dem Eingang. Ich denke, dass sie die entsprechende Ausrüstung haben. Schicken Sie bitte einen zu mir.«
    »Gut, werde ich machen.«
    Er lief schnell weg, verfolgt von den ängstlichen Blicken seiner Kollegin. »Der hätte uns getötet, Mr. Sinclair. Ich weiß nicht, warum er das tun wollte.«
    Ich hatte inzwischen das Messer aufgehoben und um den Griff ein Taschentuch gewickelt. »Wenn Sie eine Antwort wollen, müssen Sie an das Foto denken«, sagte ich.
    »Stimmt. Er wollte das Negativ. Er wollte wohl alle Fotos zerstören. Der war wahnsinnig.«
    »Nein, nein, das ist er nicht. Dahinter steckt schon Methode, das versichere ich Ihnen. Und ich glaube auch, dass es der Anfang einer Kette ist.«
    »Von was denn?«
    Ich zuckte die Achseln. »Jedenfalls hat er nicht auf eigene Rechnung gearbeitet. Davon gehe ich mal aus.«
    »Und das als Polizist! Kaum zu fassen!«
    »Auch sie sind nur Menschen, Mrs. Finkler. Und Menschen besitzen Schwächen und Angriffspunkte. Das wird oft genug ausgenutzt, glauben Sie mir.«
    Jens Rückert kehrte mit gleich zwei Kollegen zurück, die einen Blick auf den Mann am Boden warfen und mich verwundert anschauten.
    »Ich brauche ein Paar Handschellen«, sagte ich.
    »Was ist mit dem Mann los?«
    »Bitte, ich kann Ihnen das nicht sagen.« Da sie mich nicht kannten, zeigte ich ihnen meinen Ausweis, dessen Text ihnen klar machte, welche Sonderfunktionen ich hatte.
    »Ja, Sir, das geht dann klar. Sollen wir Ihnen helfen, die Schellen anzulegen?«
    »Nein, nein, das erledige ich schon.«
    »Und wer soll informiert werden?«
    »Keiner zunächst, aber wirklich niemand. Sie behalten das für sich, was Sie hier gesehen haben. Danke für Ihre Hilfe, Kollegen.«
    Sie zogen sich zurück. Jens Rückert schoss zwei Fotos von dem am Boden Liegenden und sprach davon, dass er sie so schnell wie möglich entwickeln wollte.
    »Gut, tun Sie das. Ich bleibe sowieso bei Ihnen im Wagen. Ich möchte mich in aller Ruhe mit unserem Freund hier unterhalten, wenn er wieder erwacht.«
    »Klar, wenn Sie die Enge nicht stört.«
    »Bestimmt nicht.«
    Er half mir, den Mann in den Van zu schaffen. Dort setzten wir Jordan auf den Boden und drückten ihn mit dem Rücken gegen die Wand. Auf dem Rücken waren auch die Hände gefesselt. Er würde sich wundern, wenn er wieder erwachte.
    Jens Rückert ließ mich in das Fenster seiner Kamera schauen. Dort konnte ich die Bilder sehen, die er aufgenommen hatte. Es waren zwei, und beide boten das gleiche Motiv.
    »Da, schauen Sie hin, Mr. Sinclair. Es sind zwei normale Fotos. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Stimmt.«
    Er musste lachen. »Und vorhin haben wir die Szene auf dem Foto gesehen, aber hier ist nichts, gar nichts. Können Sie das erklären?«
    »Ich denke schon, auch wenn es sich unglaubwürdig anhört. Aber im bewusstlosen Zustand hat der Mann nicht mehr gedacht. Da hat sein Gehirn keine Gedanken mehr produziert, die wir auf dem Foto hätten sehen können.«
    Er lachte auf und schüttelte den Kopf. »Aber warum, zum Teufel, haben wir sie denn gesehen?«
    Ich hob die Schultern. »Das ist eine Frage, die ich Ihnen leider auch nicht beantworten kann. Ich gebe gern zu, dass sie zu einem Problem geworden ist, das ich lösen muss.«
    »So etwas ist doch nicht zu erklären - oder?«
    Ich blickte in sein skeptisch verzogenes Gesicht. »Nein, in der Regel nicht. Oder nicht mit normalen Worten, aber es ist trotzdem vorhanden, und der Tatsache muss ich mich stellen.«
    Rückert sagte nichts mehr. Dafür meldete sich seine Kollegin. »Aber so etwas ist kein normaler Fall, denke ich.«
    »Das weiß ich. Nur müssen Sie bedenken, dass ich es in meinem Job gewöhnt bin, mit Fällen umzugehen, die man in der Regel als nicht normal bezeichnet.«
    »Wie das?«
    Ich winkte ab. »Es wäre müßig, Ihnen das zu erklären. Vertrauen Sie mir einfach. Ich werde mit diesem problematischen Fall schon zurechtkommen.«
    »Können wir denn

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