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1291 - Bitte recht teuflisch!

1291 - Bitte recht teuflisch!

Titel: 1291 - Bitte recht teuflisch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vermisse meinen Hut.«
    Glenda Perkins musste lachen, ob sie wollte oder nicht. Sehr bald wurde sie wieder ernst, denn sie blieben bei den Wagen stehen. Man hatte sie schon gesehen. Auch hier war der alte Eisenfresser bekannt. Tanner kam sofort zur Sache.
    »Wer von Ihnen hat vorhin den Kollegen John Sinclair begleitet?«
    Zwei meldeten sich.
    »Okay, Freund. Jetzt will ich von Ihnen genau wissen, was der Grund gewesen ist.«
    Es dauerte nicht lange, da waren Tanner und Glenda schlauer. Der Chief Inspector bedankte sich, bewegte sich außer Hörweite der uniformierten Chauffeure, stemmte dann die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. »Können Sie sich einen Reim darauf machen, Glenda?«
    »Nein.«
    »Es steht nur fest, dass es Ärger gab. John hat jemanden überwältigt. Da wurde sogar von einem Messer gesprochen. Unser Verdacht ist nicht falsch gewesen. Aber wer hat ihn mit einem Messer angegriffen und warum?«
    »Es könnte Jordan gewesen sein.«
    »Aha. Sie wissen mehr.«
    »Nein, nicht direkt. Aber John wollte mit ihm reden. Ihm ist auf dem Foto, das von unserem Tisch geschossen worden ist, etwas aufgefallen. Dieser Spur wollte er nachgehen.«
    »Und Sie wissen Bescheid?«
    Glenda merkte ihr schlechtes Gewissen. »Himmel, ich weiß nicht viel, aber ich denke…«
    »Keine Ausreden mehr. Was ist passiert?«
    Sie erklärte es in wenigen Worten und sah, dass Tanner einen starren Blick bekam. »Hört sich unwahrscheinlich an«, flüsterte er. »Verdammt, das ist ein Hammer!«
    Sie nickte. »Ich weiß. Ich wäre auch gern in seiner Nähe gewesen, aber er wollte es nicht.«
    Der Chief Inspector nickte. »Okay, Sie wären gern dabei gewesen. Das ist vorbei. Ich sage nur eines, Glenda, ab jetzt werden wir dabei sein.«
    »Denken Sie daran, dass wir keine Waffen haben.«
    »Das weiß ich auch. Aber das ist nicht weiter tragisch. John hat schon das meiste geschafft, denke ich mal.«
    Wenn du dich da nicht mal täuschst! Das dachte Glenda nur. Sie hütete sich davor, es auszusprechen…
    ***
    Casey Jordan war endlich wieder wach. Er saß noch immer an der gleichen Stelle und konnte bereits einige Flüche ausstoßen. Sie waren die Reaktion auf seine Handschellen.
    Mich hatte er noch nicht richtig wahrgenommen, denn sein Blick war noch nicht ganz klar.
    Angela Finkler und ihr Kollege Jens Rückert hielten sich im Hintergrund auf. Sie würden auch nicht eingreifen und mir die Initiative überlassen.
    Noch hatte ich nichts gesagt und Jordan nur beobachtet, der sich zurechtfinden musste. Er zog die Nase hoch, er stöhnte auf, als er den Kopf drehte, der mindestens an zwei Stellen schmerzte.
    »Wieder da, Jordan?«
    Er hörte meine Stimme. Die Kopfbewegungen stoppte er. Dann richtete er seinen Blick auf mich, und ich erkannte, dass er noch immer nicht in der Lage war, die Dinge richtig einzuordnen. Derartige Zustände waren mir bekannt. Oft genug hatte ich mich in der gleichen Situation befunden.
    »Verflucht, mein Kopf…«
    »Das haben Sie sich selbst zuzuschreiben. Seien Sie froh, dass es so glimpflich für Sie abgelaufen ist.«
    »Was wollen Sie?«
    »Ganz einfach. Ich will wissen, weshalb Sie mich umbringen wollten. Nicht mehr und nicht weniger. Das müsste eigentlich reichen.«
    Jordan schwieg.
    Ich nickte. »Sie sind Polizist, Mr. Jordan, und damit dem Gesetz verpflichtet. Das sehe ich bei Ihnen nicht mehr so. Wenn man will, sind Sie nichts anderes als ein Killer. Sie haben den Sprung auf die andere Seite perfekt geschafft.«
    Er grinste mich an. »Gut, nicht?«
    »Das will ich dahingestellt sein lassen. Da sind wir wohl verschiedener Ansicht. Ich weiß ja, dass nicht alle Polizisten Engel sind. Das wäre auch nicht möglich, denn es sind Menschen. Aber auch Menschen, die eine besondere Verpflichtung übernommen haben. Doch ich bin nicht hier, um Ihnen irgendwelche Moralpredigten zu halten, denn mich interessiert etwas ganz anderes.«
    »Was denn?«
    Er hatte bei seiner Frage gegrinst, und mir war klar, dass er die Antwort schon vorher wusste. Ich gab sie ihm dennoch. »Es hat mich gewundert, dass ich auf dem Foto fünf Personen sah. Das war alles normal. Und dann kam noch eine sechste hinzu. Ich sah Sie praktisch doppelt. Nur in einer anderen Pose oder Situation, denn Sie schwebten über meinem Kopf und hielten genau das Messer in der Hand, das ich schon kenne. Nur wollten Sie es mir auf dem Foto direkt in den Hals stoßen.«
    »Na und…«
    »Es geht noch weiter, Jordan. Ich fragte mich, wie dieses völlig

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