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1291 - Bitte recht teuflisch!

1291 - Bitte recht teuflisch!

Titel: 1291 - Bitte recht teuflisch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihr ermöglicht worden, einen Blick in sie hineinzuwerfen? Fragen über Fragen, die mir von ihr sicherlich nicht beantwortet werden würden.
    Ich war neugierig und wollte die Zeit nutzen, da noch nichts passierte. »Von welcher Kunst hast du gesprochen, Justine?«
    »Du musst nicht alles wissen.«
    »Hat sie mit der Blutbrücke zu tun?«
    Die Frage traf sie hart, denn Justine zuckte zusammen. Da hatte ich wohl einen wunden Punkt berührt. Sie umschlang meinen Hals und zerrte meinen Kopf zurück. Ich sah ihr Gesicht dicht über mir schweben und musste die Augen verdrehen, um sie überhaupt erkennen zu können.
    »Was weißt du von der Blutbrücke?«, zischte sie mir entgegen. »Was weißt du über sie?«
    »Nichts!«
    »Du lügst!«
    »Nein, ich lüge nicht, verdammt. Ich weiß nichts über die Blutbrücke. Ich kenne nur ihren Namen.«
    »Sag die Wahrheit, Sinclair.«
    »Das habe ich, verdammt.« Ich musste keuchen, denn sie hielt mit einer Hand meinen Nacken umklammert, und ihre Finger drückten so hart wie Stahlschrauben zu.
    »Ich kann deine kleine Freundin foltern, dann werde ich die Wahrheit erfahren.«
    »Die habe ich dir gesagt.«
    »Und woher kennst du sie?«
    »Durch deinen Freund dort!«
    Justine überlegte. Sie sagte dabei kein Wort. Schließlich lockerte sich auch ihr Griff. Dann rutschten ihre Finger ab, und sie fragte: »Stimmt das, Casey?«
    Ich hatte ihn in die Zwickmühle gebrachte. Er wusste nicht, ob er die Wahrheit sagen sollte und entschied sich für einen Kompromiss. »Es kann sein, dass ich sie erwähnt habe. Aber ich erinnere mich nicht so genau daran.«
    »Du bist ein Idiot!«
    »Bitte, Justine, ich stand unter Druck. Sinclair ist kein Waisenknabe, das weißt du selbst. Ich meine, dass bestimmte Dinge einfach ans Tageslicht kommen müssen…«
    »Nein, das müssen sie nicht. Wir sind noch nicht so stark. Ich sollte dich wirklich…«
    Alle wurden wir abgelenkt, denn Tanner erschien in der Nähe des Wagens. Wir sahen ihn, wie er seine Schritte stoppte und beide Arme in die Höhe streckte. So wollte er dokumentieren, dass er nicht daran dachte, eine Waffe zu ziehen. Allerdings konnte ich mir vorstellen, dass er eine Pistole mitgebracht hatte und sie nur versteckt hielt.
    Jetzt sähen wir in seiner Hand nur den winzigen Schlüssel, den er zwischen Daumen und Zeigefinger hielt. Im Licht glänzte das Metall.
    »Wirf ihn rein!«, befahl die Cavallo.
    Das tat Tanner. »Dann kannst du Glenda Perkins auch frei lassen«, sagte er.
    »Hau ab!«, schrie ihn die Cavallo an. »Weg mit dir! Was ich zu tun und zu lassen habe, ist allein meine Sache.«
    »Keine Panik, ich gehe schon!«
    »Und du hebst das Ding auf, Sinclair.«
    Ich bückte mich. Ich spürte dabei den Druck des Kreuzes an meiner Brust. Ich dachte an eine Aktivierung, aber es würde Zeit kosten, die Formel auszusprechen, und diese Chance würde mir die blonde Bestie nicht geben.
    So nahm ich den Schlüssel zwischen meine Finger und wandte mich dem Gefangenen zu. Casey Jordan drehte sich nach rechts, sodass ich besser an seine Hände herankam.
    »Irgendwann, Sinclair, breche ich dir den Hals, das verspreche ich dir.«
    »Das haben mir schon viele versprochen.«
    »Aber ich halte mein Versprechen.«
    Ich hatte das kleine Schloss gefunden. Eine kurze Drehung des Schlüssels, und Jordan war frei. Er lachte scharf, als er aufstand. Dabei sah er aus, als wollte er mir einen Schlag ins Gesicht versetzen, doch er hielt sich zurück. An der Wand drückte er sich in die Höhe, streckte sich und schaute Justine an.
    »Ich bin wieder bereit.«
    »Gut, dann gehen wir.«
    »Ohne Sinclair?«
    »Genau. Ohne ihn.«
    »Aber du hast mich doch auf ihn gehetzt. Du wolltest doch sehen, was ich alles kann. Dass ich zu den wenigen Menschen gehöre, deren Gedanken sich auf einem Foto abmalen. Bei Sinclair sollte der Test gemacht werden und…«
    »Ich weiß jetzt genug, und ich weiß auch, dass nicht alles hundertprozentig ist. Manchmal ist es nicht gut, wenn ein Fremder alles sieht, was eine bestimmte Person denkt. Sogar meine Gestalt ist auf dem Bild zu sehen gewesen. Zwar nicht so deutlich, aber wer mich kennt, der weiß schon, mit wem er es zu tun hat. So hat auch Sinclair gewusst, wer sich in seiner Nähe befindet.«
    Casey Jordan verstand die Welt nicht mehr. Zuerst schüttelte er den Kopf, danach hatte er seine Sprache wiedergefunden. »Du willst mich im Stich lassen und abservieren?«
    »Davon hat niemand gesprochen. Ich werde dich mitnehmen, das ist alles. Ich

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