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1293 - Desothos Geschenk

Titel: 1293 - Desothos Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu diesem Zeitpunkt war Tekener klar, daß Solono die Siganesin wirklich entführt und gefoltert hatte. Er wußte, daß sie auf gar keinen Fall freiwillig etwas über seinen Zellaktivator preisgeben würde. Irgend etwas mußte Solono aufgefallen sein, möglicherweise nur eine kleine Wunde, wie man sie sich allzu leicht irgendwo beibringt, die allzu rasch verheilt war.
    „Wir sollten miteinander reden, Solono."
    „Das tun wir doch gerade."
    „Also - was willst du?"
    „Auf einen Nenner gebracht - das Ding, das dich jung erhält."
    „Nein."
    „Damit hast du das kleine Mädchen zum Tode verurteilt."
    Solono schaltete aus.
    „Das wagt er nicht", schrie Luzian Bidpott empört. Er sprang hinter einer Vase hervor, hinter der er sich versteckt hatte. „Er ist schon viel zu weit gegangen, weil er euch Permitträger provoziert hat, wenn er jetzt auch noch einen von uns umbringt, machen sie ihn total fertig."
    Tekener setzte sein berühmtberüchtigtes Lächeln auf.
    „Den beiden ist alles egal. Sie setzen alles auf eine Karte. Es ist ein Spiel mit dem höchsten Einsatz. Solono und Damus wissen, daß man sie mit hoher Wahrscheinlichkeit liquidiert, wenn man ihrer habhaft wird. Ein Mord mehr oder weniger spielt für sie keine Rolle."
    „Ein feiner Trost ist das", fluchte Luzian.
    „Es ist die Wahrheit, Kleiner. Tut mir leid."
    Der Siganese setzte sich auf den Tisch. Er zog die Beine hoch an sich heran und legte die Unterarme auf die Knie.
    „Du hast mal wieder recht", erwiderte er unwillig. „Es nützt nichts, sich irgend etwas vorzumachen. Glaubst du, daß wir irgend etwas unternehmen können?"
    „Solono und Damus sind hier auf Culio. Es muß möglich sein, sie aufzuspüren."
    „Du hast keine Ahnung, was los ist auf diesem Mond", entgegnete der Siganese. „Culio ist ein einziges Tollhaus, in dem alles erlaubt ist, was der Unterhaltung zuzurechnen ist.
    Der Begriff Unterhaltung wird recht großzügig ausgelegt."
    Roi Danton und die beiden Frauen kamen herein. Ronald Tekener unterrichtete sie über das, was vorgefallen war.
    „Zunächst eine Frage", sägte er danach. „Wieso seid ihr überhaupt in diesen Appartements? Hat man sie euch zugewiesen?"
    „Zufällig", antwortete Luzian Bidpott für die beiden Frauen. „Ich habe mich unten in der Empfangshalle aufgehalten, als die Information über Computer kam, daß ihr die Freigabe für Culio habt. Danach wurden diese Appartementräume für euch reserviert. Wir waren so frei, uns hier einzuquartieren."
    Tekener lächelte.
    „Und ihr glaubt, das ist unentdeckt geblieben? Ich kann mir vorstellen, daß unser Zusammentreffen nach einem Zufall aussieht, jedoch sorgfältig arrangiert worden ist. Ihr habt mir noch nicht erzählt, wie es euch ergangen ist, seit wir voneinander getrennt wurden."
    „Wir können uns nicht beklagen", erwiderte Demeter. „Man hat uns gut behandelt.
    Allerdings sind wir als so eine Art Paradiesvögel herumgereicht worden. Viele Troßangehörige haben uns über das Leben in der Milchstraße befragt."
    Ronald Tekener tippte eine Kodeziffer in die Tastatur des Interkoms, und das Gesicht eines Somers erschien auf dem Monitorschirm.
    „Dokroed, du?" Ungehalten verzog Tekener das Gesicht. „Ich habe Vilono verlangt.
    Nicht dich. Wieso meldet er sich nicht?"
    „Er ist zur Zeit unabkömmlich", antwortete der Somer. „Ich werde jedoch weiterleiten, was du ihm zu sagen hast. Er ruft sofort zurück, sobald es ihm möglich ist."
    „Solono ist auf Culio. Er hat sich bei mir gemeldet."
    „Das ist uns bekannt. Die Fahndung nach ihm läuft auf Hochtouren. Wir sind sicher, daß wir ihn und Damus in den nächsten Stunden verhaften werden."
    „Hoffentlich." Tek nahm die Fahndungsfotos entgegen, die aus dem Interkom glitten. Sie zeigten, wie Solono und Damus jetzt aussahen. „Darüber hinaus wollen wir endlich mit Ijarkor reden. Wir denken nicht daran, uns noch länger hinhalten zu lassen."
    „Ijarkor trifft heute im Siom-System ein", behauptete Dokroed. „Ich werde mich um einen möglichst frühen Termin für euch bemühen."
    Er hob de Hände, um Vorwürfe von vornherein abzuwehren.
    „Ich weiß, ihr habt wirklich lange warten müssen."
    Tekener schaltete ab.
    „Was glaubt ihr, wie groß ist unsere Chance, Solono und Damus zu finden?" fragte er.
    „Verschwindend gering", erwiderte Jennifer. „Culio ist eine einzige Vergnügungsstätte.
    Hier gibt es alles, was auch nur im weitesten Sinn mit Unterhaltung zu tun hat. Nicht nur die gesamte Oberfläche

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