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1293 - Desothos Geschenk

Titel: 1293 - Desothos Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Mondes ist von den Einrichtungen der unterschiedlichsten Art bedeckt, sondern auch im Inneren des Mondes gibt es Tausende von Anlagen, sublunare Städte, mit einer kaum noch faßbaren Anzahl von Räumen. Die Möglichkeiten, sich zu verstecken, sind nahezu grenzenlos."
    „Wobei erschwerend für uns hinzukommt, daß offenbar viele Somer mit den beiden Veteranen sympathisieren."
    „Das ist richtig", stimmte Roi zu. „Man versteht, daß die beiden Alten keine Lust haben, auf Som zu versauern, obwohl viele andere Veteranen das größte Glück ihres Daseins darin zu sehen scheinen, zu ESTARTU gerufen zu werden - also zu sterben und im Fluß bestattet zu werden. Vielleicht ist es gerade die Ausnahme, die bei den jüngeren Somern Sympathie und Verständnis erweckt."
    „Wir müssen etwas tun", brüllte Luzian Bidpott ungeduldig. „Oder wollt ihr nur herumsitzen und reden, während Susa gefoltert und ermordet wird?"
    „Natürlich nicht, Kleiner", sagte Ronald Tekener. „Roi und ich sehen uns um. Zunächst gehen wir zur hiesigen Sicherheitsbehörde. Ich will wissen, was unternommen wird, um die beiden zu fassen."
    „Wahrscheinlich nichts", vermutete Roi, der sich ihm anschloß.
    Der höchste Sicherheitsoffizier von Culio empfing die beiden Permitträger sofort, als diese ihm gemeldet wurden. Er war ein schwergewichtiger Mann mit einem auffallend schmalen, leicht gebogenen Schnabel.
    „Wir überwachen siebzig Prozent aller Ankunftspunkte des Teleportsystems", erläuterte er, nachdem er erfahren hatte, daß es um Solono und Damus ging. „Alle können wir nicht abschirmen, weil wir nicht genügend Personal haben. Eigentlich hätten sich die beiden schon längst in diesem Netz fangen müssen. Ich begreife nicht, daß sie es nicht schon getan haben."
    Die beiden Galaktiker ließen sich die wichtigsten Fahndungsmaßnahmen erläutern und mußten danach zugeben, daß die Ordnungsorgane wirklich alles taten, was in ihren Kräften stand, um die beiden Veteranen zu finden. Es erbitterte die Beamten in einem hohen Maß, daß Solono und Damus sich über alle Gesetze hinweggesetzt hatten, und daß es ihnen auf ungesetzliche Weise gelungen war, dem Alter zumindest vorübergehend ein Schnippchen zu schlagen.
    „Sie haben gegen alle Gebote der Ehre verstoßen und uns alle damit zutiefst beleidigt", erklärte der Polizeioffizier. „Noch schlimmer wird die Angelegenheit dadurch, daß sie immer wieder Helfer finden, die verhindern, daß wir sie finden. Sie scheinen die Taten der beiden Alten für einen Witz zu halten, und sie scheinen uns nicht zu glauben, daß Solono und Damus getötet haben."
    Deutlicher hätte er kaum umreißen können, wie ernst die Ordnungskräfte den Fall sahen.
    Und dann fügte der Offizier noch hinzu: „Wir wissen, daß zwei sehr kleine Wesen bei euch sind, die euch äußerlich sehr ähnlich sind, und wir sind darüber informiert, daß eines dieser Wesen in die Hände von Solono und Damus gefallen ist."
    Fehlt nur noch, daß er uns sagt, daß er auch über die fehlende Wirkung der Kodexmoleküle Bescheid weiß, dachte Ronald Tekener.
    Doch der Offizier fügte seinen Worten nichts mehr hinzu.
    „Verdammt, wo kann Susa sein?" fragte Roi, als sie die Station verlassen hatten.
    „Ich wollte, ich könnte dir darauf eine Antwort geben", erwiderte Tekener. Sie schoben sich durch eine Menschenmenge, die sich auf einem Gang um positronische Spielgeräte drängte. Die Männer und Frauen amüsierten sich bei simulierten Kampf arten unterschiedlichster Art.
    Plötzlich blieb Ronald Tekener stehen. Er hielt Roi an der Schulter fest.
    „Es ist ein Spiel", sagte er.
    „Was?" Der ehemalige Freifahrer begriff nicht, was Tekener meinte.
    „Es ist ein Spiel", wiederholte der Smiler, während das für ihn charakteristische Lächeln auf seinen narbigen Lippen erschien. „Es geht gar nicht um Solono und Damus."
    „Sondern?"
    „Ich weiß nicht. Vielleicht Ijarkor?"
    „Ijarkor ein Spieler? Das glaube ich nicht."
    „Du hast recht. Der Ewige Krieger kommt nicht in Frage. Bleibt ein anderer. Vilono!"
    „Der Elfahder?"
    „Genau der." Tekener zog den Freund mit sich, bis sie in eine ruhige Bar kamen. Sie setzten sich an die Theke und bestellten ein bierähnliches Getränk.
    „Wie kommst du darauf?" fragte Roi Danton.
    „Es paßt so vieles nicht zusammen. Veteranen, die uns als Permitträger verehren, die sich geradezu nach dem Tode sehnen, weil sie hoffen, dann ESTARTU näher zu sein.
    Und dann plötzlich zwei alte

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