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1296 - Intrigen zwischen den Sternen

Titel: 1296 - Intrigen zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kriegsflotte aus ESTARTU vernichtet worden. Richtet euch darauf ein, daß diese Flotte in Kürze die Milchstraße erreicht... Ende... Ende... der Schmerz..."
    Jizi Huzzel tastete um sich, als die Dunkelheit sie wieder einholte und das Schweigen sie erfüllte.
    Da war nichts. Kein Licht, kein Laut.
    Sie spürte nicht einmal mehr den Kombi-Sessel unter ihrem Körper.
    Doch was dann kam, war das Grauen.
    Es drang in sie ein und raubte ihr die Sinne.
     
    4.
     
    Julian Tifflor, der gemeinsam mit Nia Selegris den Status eines Ewigen Kriegers besaß, hatte seinen Aufenthaltsort vorübergehend in die Nähe der Upanishad-Schule auf Arkon Iverlegt. Dieser Ort war trotz der für die Upanishad-Schüler fragwürdigen Ereignisse der vergangenen Monate als Treff- und Sammelpunkt für all die Shada von Meisterschüler Tifflor ausgewählt worden. Hier sollte sich der neue Troß einfinden, nach dem der Sotho so nachhaltig verlangte.
    Die beiden Terraner gingen ihrer Aufgabe mit einer Verbissenheit nach, wie sie nur auf den Sotho voll eingestellte Krieger beweisen konnten. Ihre persönlichen Gefühle füreinander waren schon nach dem achten Schritt, dem Charlashad, verstummt. Keiner der beiden dachte noch daran. Sie spürten nicht einmal, daß tief in ihnen noch ein starker Rest dieser emotionellen Bindung schlummerte und auf den Tag der Befreiung von allem äußeren Zwang der Kodex-Moleküle und der Upanishad-Lehre wartete.
    Die beiden Meisterschüler waren ebenso wie der Haluter aus der Tiefe, Domo Sokrat, zu Ewigen Kriegern gereift. Sokrat war unterwegs nach Terzrock, um dort seine Aufgabe für den Sotho zu erfüllen.
    Der Status eines Ewigen Kriegers verbot es automatisch, daß man über sich selbst nachgrübelte. Es gab nur das, was sie Kodex-Treue nannten und was in Wirklichkeit eine totale Anbindung an den Willen Stalkers war. Aber auch diesen kleinen und doch so bedeutsamen Unterschied konnten die beiden nicht mehr erkennen.
    Die Schule lag auf dem Nordpol des Planeten inmitten eines von Seen bedeckten Parks.
    Die beiden ineinandergesetzten Trichter ragten gute 700 Meter in die Höhe.
    In zwei Kilometern Entfernung von diesem Doppeltrichter war von den Shada ein befehlsmäßiger Raumhafen angelegt worden. Das war der eigentliche Treffpunkt der Raumschiffe des neuen Trosses.
    „Werden wir unsere Aufgabe zur Zufriedenheit des Sothos erfüllen?" fragte Nia. Sie stand mit Tifflor auf einer Anhöhe etwas abseits der planierten und mit Luktovex überzogenen Fläche, auf der etwa zwei Dutzend Raumschiffe unterschiedlicher Art standen.
    „Ich hege keinen Zweifel." Tifflor lachte leise. „Wir wissen, was wir sind und was wir können. Unsere Boten haben alle Upanishad-Schulen und viele weitere Welten aufgesucht, in denen die wahre Lehre bereits Fuß gefaßt hat. Mehr konnten wir nicht tun."
    „Du hast die LFT vergessen", korrigierte sie ihn.
    „Ich vergesse nichts", entgegnete Tifflor energisch, ohne seinen Blick vom wolkenbehangenen Himmel zu nehmen. „Ich habe die Herrschaften an meine früheren Verdienste erinnert und ein wenig auf den Tisch geklopft. Ich kann mich auf Cheson Rimank, den Sohn zweier Welten, verlassen. Er hat den siebten Schritt absolviert. Er wird nach seiner Rückkehr meine Interessen gegenüber der LFT mit der notwendigen Schärfe, aber auch mit der gebotenen Freundlichkeit, vertreten. Er wird die Abordnung der LFT-Einheiten nach Arkon Ibringen."
    Wieder landeten mehrere Raumschiffe gleichzeitig. Die Ewigen Krieger identifizierten sie ausnahmslos als ertrusische Einheiten.
    „Erinnerst du dich an Jadj?" fragte Nia Selegris.
    „Natürlich. Die Reaktionen der Ertruser waren so nachhaltig, daß ich mit einer Abstellung von mindestens achtzehn Raumschiffen gerechnet habe. Wie du siehst, sind es zwanzig, die den Weg zum neuen Troß gefunden haben. Wir können zufrieden sein."
    „Stalker wird zufrieden sein", korrigierte ihn die Frau.
    Julian Tifflor reagierte nicht. Er blieb mit unbewegter Miene auf seinem Platz stehen.
    „Keine Schiffe aus der Eastside", bemerkte er einmal bissig. „Aber das habe ich erwartet. Unsere früheren Freunde aus Gatas werden eines nicht zu fernen Tages die Quittung dafür bekommen."
    In unregelmäßigen Abständen erreichten die beiden Meldungen aus dem nahen Kontrollzentrum, in dem mit Reimo Cunis ein Mann die Faden in den Händen hielt, der eigentlich eine fragwürdige Person war. Aber Julian Tifflor vertraute diesem Terraner.
    Cunis war 33 Jahre alt. Damit stand er am Beginn

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