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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schwachen Licht beleuchteten Marktplatz.
    Es war eine Gestalt, die ihn betreten hatte und sich dabei etwas ungewöhnlich verhielt. Suko zwinkerte, weil er glaubte, zu träumen, doch was er sah, war echt.
    Justine Cavallo hatte den Platz betreten!
    Deutlich war ihr hellblondes Haar zu sehen, weil es im kalten Licht der Lampe leuchtete, als hätte man ihm zusätzlich einen Heiligenschein gegeben.
    Was wollte sie dort? Ausgerechnet die Cavallo. Suko hätte nicht damit gerechnet, dass sie auch hier mitmischte. Eigentlich hatte sie sich auf das Kloster konzentriert.
    Suko kam der Gedanke, dass hier etwas ganz anderes hinter all den Dingen steckte, als er bisher geglaubt hatte. Die blonde Bestie verfolgte ihre eigenen Pläne, die aber in einem direkten Zusammenhang mit den Gestalten aus dem Blutsee stammten.
    Er drängte die Gedanken vorerst zurück und beobachtete den Platz, auf dem nichts weiter passierte.
    Justine Cavallo blieb dort stehen. In ihrer Kleidung wirkte sie wie eine Dirne, die auf Kundschaft wartete, und die Laterne befand sich auch noch in der Nähe. Suko ging davon aus, dass er nicht der Einzige war, der Justine beobachtete. Bestimmt schauten einige Bewohner aus den Fenstern und drückten sich an den Scheiben ihre Nasen platt, doch niemand traute sich, sein Haus zu verlassen.
    Justine Cavallo stand auf der Stelle und wartete auf jemanden. Anders konnte es nicht sein. Und Suko ahnte, auf wen sie wartete.
    Ob sich alle vier Mitglieder des Quartetts in Bova befanden, konnte er nicht sagen. Er glaubte auch nicht daran, aber zumindest ein Killer musste sich hier versteckt halten.
    Einen Zeitpunkt schien Justine nicht abgemacht zu haben. Deshalb sah Suko auch eine Chance, ihr nahe zu kommen und natürlich auch den verdammten Blutboten.
    Sein Platz war nicht mehr wichtig. Er drehte sich nach links, lief die wenigen Schritte bis zur Treppe, um die Stufen hinab nach unten zu eilen. Er war jetzt froh darüber, dass die Treppe ein Geländer besaß, das ihm einen einigermaßen sicheren Halt gab, und so konnte er manchmal zwei Stufen auf einmal nehmen.
    Wieder huschte er vorbei an den Häusern. Er lief durch die Stille, nur seine eigenen Geräusche waren zu hören, aber sie wurden leider auch als Echos von den Wänden zurückgeworfen.
    Auf den letzten Stufen bewegte er sich langsamer. Seine Dämonenpeitsche steckte ausgefahren und griffbereit im Hosenbund. Er kontrollierte seinen Atem sehr genau, als er durch die schmale Gasse lief, die in den Marktplatz mündete.
    In den letzten Sekunden war ihm die Sicht auf den Platz verwehrt worden. Das änderte sich jetzt. Der erste Blick sagte ihm, dass sich nichts verändert hatte. Die Cavallo stand noch immer an der gleichen Stelle, hatte jetzt jedoch die Arme vor der Brust verschränkt. Sie machte den Eindruck, als hätte sie sich den sichersten Platz auf der Welt ausgesucht, und nichts in Bova schien sie zu kümmern.
    So kannte Suko sie nicht. Das war ungewöhnlich, und wieder fragte er sich, was dahinter steckte.
    Nach einem tiefen Atemzug betrat er das holprige Pflaster auf dem Platz. Die Autos, die hier abgestellt worden waren, kannte er von seinem ersten Besuch hier. Das war nichts Ungewöhnliches. Er wunderte sich nur um die Ruhe der blonden Bestie, die sich nicht einmal umdrehte und Suko fast schon provozierend ihren Rücken zeigte.
    Er überlegte, ob er seine Waffe ziehen sollte. Irgendwie kam ihm das lächerlich vor. Diese verdammte Person war gegen Silberkugeln immun. Sie stand voll und ganz unter dem Schutz des mächtigen Dracula II, der sie zu seiner Partnerin gemacht hatte.
    Nicht mehr als 20 Schritte betrug die Entfernung zwischen ihnen. Diese Distanz war schnell zurückgelegt. Suko gab sich auch jetzt Mühe, leise aufzutreten. So ganz konnte er die Geräusche allerdings nicht vermeiden. Er war nur froh, dass sich die Gestalten aus dem Blutsee nicht blicken ließen. Dass sie und die Cavallo eine Allianz bildeten, lag für ihn auf der Hand.
    Nachdem er die Hälfte der Strecke hinter sich gelassen hatte, hörte er das leise Lachen der Blutsaugerin. Suko blieb stehen. Er wusste, dass sie ihn längst bemerkt hatte.
    »Du brauchst nicht zu schleichen, Suko. Es ist wirklich nicht nötig. Rate mal, auf wen ich hier warte?«
    »Doch nicht auf mich.«
    »Aber ja, schließlich habe ich dich beobachtet, wie du nach Bova gegangen bist.«
    »Und jetzt?«
    Justine Cavallo drehte sich provozierend langsam um. »Ich denke, dass wir etwas miteinander zu bereden

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