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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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Klingt gut. Bin ich eingeladen?«
    Joyces Augen weiteten sich. »Soll das heißen, du würdest dir einen Abend von der Jagd freinehmen?«
    »In der letzten Woche war nicht viel los.« Buffy nippte an ihrer Sodadose.
    »Ist das gut oder schlecht?«
    »Gute Frage. Ich weiß es nicht.« Buffys außergewöhnliche Berufung war für ihre Mutter in vielerlei Hinsicht schwerer zu ertragen als für sie selbst. Jeden Abend wartete Joyce zu Hause auf sie, sorgte und fragte sich, ob sie am nächsten Morgen womöglich kinderlos sein würde. Und bei zu vielen Gelegenheiten war auch ihr Leben in Gefahr geraten, weil ihre Tochter nun einmal die Jägerin war.
    Trotzdem war ihr ihre Mutter eine große Stütze, die diese bedrohlichen Lebensumstände mit einer bewundernswerten Geduld akzeptierte - jedenfalls meistens. Sie verdiente Respekt und eine ehrliche Antwort. »Ich kann das Gefühl nicht abschütteln, dass sich irgendetwas zusammenbraut. Ich weiß nur nicht, was.«
    »Weiß Giles mehr?«
    Buffy schüttelte den Kopf. »Nicht die Spur. Obwohl. die Sache mit Mr. Coltrane, der mit einer aztekischen Antiquität auf und davon sein soll, ist ziemlich seltsam.«
    »Ich habe davon gehört. Das ist das Gesprächsthema in der Stadt - was ebenfalls ziemlich seltsam ist, wenn ich es mir recht überlege. Haben wir noch Soda?«
    Buffy nickte, ergriff ihren Teller und folgte ihrer Mutter in die Küche. »Was meinst du damit?«
    »Na ja, sieh dir nur all die sonderbaren Dinge an, die in dieser Stadt passieren, ohne dass irgendjemand darüber ein Wort verliert. Oder auch nur davon weiß.« Joyce nahm eine Dose aus dem Kühlschrank und setzte sich auf den Rand des Küchentisches.
    »Worauf willst du hinaus?« Buffy schaufelte die Überreste ihres Abendessens in den Mülleimer und wusch den Teller ab.
    »Genau deswegen vermute ich, dass Mr. Coltrane lediglich ein unterbezahlter Geschichtslehrer ist, der auf dem AntiquitätenSchwarzmarkt das große Geld machen und sich zur Ruhe setzen will, weiter nichts.« Joyce prostete Buffy mit dem Soda zu. »Cheers.«
    »Runter damit.« Buffy leerte ihre Dose und warf sie in den Müll.
    »Juans Empfang ist am Freitag um sieben. Deine Freunde sind auch willkommen, wenn sie Lust haben.«
    »Oh nein!« Buffy schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. »Ich kann doch nicht kommen.«
    »Was?«
    »Nichts Weltbewegendes«, beeilte Buffy sich zu erklären. »Aber ein guter Grund, wirklich. Ich bin sicher, dir wird er gefallen.«
    »Wird was gefallen? «Joyce legte den Kopf schief und schaltete in den »Ich-mißtraue-dir-aber-es-ist-nur-zu-deinem-Besten«-Modus um.
    »Na ja, ich habe mich heute Morgen mit Giles über das College unterhalten und über meine nicht so herausragende Schulkarriere. Ich meine, gute Testergebnisse reichen einfach nicht, solange das alles ist, was ich vorweisen kann.«
    »Hmm-hmmm. Und weiter?«
    »Er hat vorgeschlagen, dass ich dem Geschichtsclub beitreten soll.«
    Joyce nickte. »Und?«
    »Ich habe es getan, aber an diesem Wochenende ist ein Ausflug zu der Ausgrabungsstätte am Coyote Rock geplant.« Buffy zuckte mit den Schultern. »Wir gehen alle hin. Willow, Xander und alle anderen Mitglieder.«
    Kopfschüttelnd legte Joyce einen Finger an die Lippen senkte den Blick.
    »Das ist eine Schulveranstaltung, Mom. Mit Begleitperson. Viele Erwachsene, Giles eingeschlossen. Ehrlich.«
    »Oh Gott, Buffy.« Joyce blickte auf und strich sich das Haar zurück. »Es tut mir Leid, ich bin nur so.« Sie lachte.
    »Hast du jetzt endlich deinen Nervenzusammenbruch?«
    »Nein.« Joyce atmete tief durch. »Nein, es ist nur, dass. es gab eine Zeit, in der ich ernste Bedenken gehabt hätte, dich an einem Ausflug teilnehmen zu lassen, auch wenn du nicht allein gewesen wärst. Doch jetzt ist es genau umgekehrt.«
    »Dann bist du nicht sauer, dass ich den Empfang verpasse?«
    »Nein.« Joyce winkte ab, während sie noch immer gegen den Drang zu kichern ankämpfte. »Überhaupt nicht. Ich finde es fantastisch, dass du einen Freitag mit etwas zubringen wirst, das dir Spaß macht. Das ist so normal.«
    Buffy nickte. »Richtig. Im Schlamm rumwühlen, auf dem kalten, harten Boden schlafen, achtundvierzig Stunden ohne Badezimmer, das ist genau das, was sich ein Teenager unter einem coolen Wochenende vorstellt.«
    »Es wird dir Spaß machen.«
    »Mein Haar wird sich nie wieder davon erholen.«
    »Du wirst es überleben.«
    »Ja, das werde ich.« Grinsend zog Buffy ihre Jacke und ihren Jagdbeutel vom Knauf der

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