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1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor

Titel: 1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem Moment ließen die Nakken von dem Container ab. Gleich darauf schwebte er wieder, stieg bis zum Eingang des Zubringertunnels, glitt in ihn hinein und verließ ihn kurz darauf wieder.
    Der Container hing jetzt über dem farblos wabernden Transmitterfeld Über ihm war der konische Block mit den Kabinen für die Torhüter zu sehen.
    Ein Signal ertönte.
    Es war soweit.
    Die psionischen Energien des Transmitters griffen nach unserem Container, hüllten ihn ein und stießen ihn ins psionische Transmitternetz. Auf den Bildschirmen in unserer Kapsel waren die bunten, wirbelnden Lichterscheinungen zu sehen, wie sie auch für das natürliche psionische Netz typisch waren.
    Doch die Entfernung zu Topelaz war gering. Deshalb dauerte es nur wenige Sekunden, bis wir wieder vom Netz ausgestoßen wurden und aus dem Empfänger der Gegenstation glitten.
    Wir hatten es geschafft und waren im Yihan-Tor von Topelaz angekommen!
    Ich lächelte meiner Tochter zu und bemerkte, daß die Furcht von ihr abfiel. Ihre Augen begannen zu strahlen. Wahrscheinlich stellte sie sich schon vor, wie sie auf Sabhal ankam und von Gesil begrüßt wurde.
    Lautlos schwebte unser Container durch einen Zubringertunnel, dann landete er auf dem Boden der Abfertigungshalle. Vor ihm schwebte gerade ein anderer Container nach draußen.
    Ich wollte gerade vergnügt vor mich hin pfeifen, da flackerte die Formenergiehülle unseres Containers.
    Im nächsten Moment brach sie zusammen.
    Auf den Bildschirmen konnten Eirene und ich sehen, wie rund zwanzig schwerbewaffnete Pailliaren aus dunklen Nischen und Ecken hervorkamen und einen Kreis um die bloßgelegte Fracht bildeten. Ihre Waffen waren auf die Kisten gerichtet.
    „Ich habe es gewußt!" flüsterte Eirene. „Wir sind verloren, Perry!"
    Ein Somer trat durch den Kreis der Pailliaren, die übrigens im Unterschied zu denen von Pailliar braunhäutig und nicht grünhäutig waren. Er hielt ein winziges Megaphon in der Hand.
    „Kommt unbewaffnet heraus und ergebt euch!" sagte er - und das Gerät verstärkte seine Stimme, daß sie durch die ganze Halle dröhnte. „Es hat keinen Zweck, sich totzustellen.
    Wir wissen Bescheid."
    „Keine Angst, Tochter!" raunte ich Eirene zu. „Dieses Spiel ging an unsere Gegner, aber deshalb brauchen wir uns nicht verloren zu geben. Ich war schon in schlimmeren Situationen. Nur Mut, Mädchen!"
    „Kommt heraus!" dröhnte die Stimme des Somers.
    „Wir kommen!" sagte ich, betätigte den Öffnungsmechanismus der Kapsel, der gleichzeitig das Auseinanderfallen der Kisten bewirkte, und griff nach Eirenes Hand.
    Sie umfaßte meine Hand fest - und sie lächelte dabei.
    „Gut so!" sagte ich. „Wir schaffen es."
    Davon war ich wirklich überzeugt. Allerdings wußte ich auch, daß es unter Umständen lange dauern konnte - und wahrscheinlich gefährlich sein würde.
    Nebeneinander traten wir ins Freie, meine Tochter und ich...
     
    ENDE

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