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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nutzen. Die Gefahr einer Entdeckung war zu groß. Insbesondere traute er den Nakken zu, daß sie diese Art von Energie sofort spüren würden. Wie weit ihre Körperstrahlung reichte, ließ sich allerdings auch nicht abschätzen."
    „Ich bin müde", gab Eirene zu.
    „Leg dich nur hin", forderte sie Rhodan auf. „Ich bleibe wach."
    Der Terraner hing seinen Gedanken nach, während Eirene und Parpatar schliefen.
    Merkwürdigerweise war seine Tochter jetzt ganz ruhig. Allein die freie Natur, die sie nun umgab, schien wie ein Wundermittel zu wirken. Sie atmete gleichmäßig und bewegte sich kaum.
    Endlich brach der Tag an. Er machte sich durch ein schwaches Schimmern zwischen den Baumwipfeln bemerkbar und begrüßte die drei Flüchtigen dann mit einem Regenguß.
    Die Netzkombination bot den beiden Schutz. Parpatar schien der Regen nichts auszumachen. Das Wasser tropfte von seinem Körper ab. Er selbst rührte sich nicht.
    Schließlich erwachte Eirene. Sie lächelte ihrem Vater zufrieden zu.
    „Es gibt eigentlich keinen Grund zu lachen", sagte Rhodan. „Wie du siehst, sind wir buchstäblich vom Regen in die Traufe gekommen."
    „Oder umgekehrt, Vater. In diesen Mauern wäre ich förmlich erstickt. Hier kann ich wenigstens frei atmen. Und der Regen ist mir tausendmal sympathischer als dieser Ufelad und sein Ophaler-Chor."
    „Das kann ich gut verstehen. Bleib du bitte bei Parpatar. Ich sehe mich ein wenig um und versuche, etwas Eßbares zu finden."
    „Ich würde dich lieber begleiten. Herumsitzen liegt mir nicht. Und außerdem, Parpatar hört uns doch auch im Schlaf."
    „Da bin ich mir nicht so sicher", sinnierte Rhodan. „Der Bursche hat uns zwar gute Hilfe geleistet, aber ich traue ihm noch immer nicht über den Weg. Wenn er das jetzt hört, soll es mir nur recht sein. Dann ist er gewarnt. Auch deshalb möchte ich ihr nicht gern aus den Augen lassen."
    „Du hast mich überredet", lenkt das Mädchen ein. „Ich bewache den Distelfrosch. Und du besorgst das Frühstück. Ich hoffe nur, du begegnest keiner Fee, die dich nicht mehr aus ihren Klauen läßt."
    „Gegen eine Fee, mein Liebes", feixte der Terraner, „die mir drei Wünsche offeriert, hätte ich nichts einzuwenden."
    „Stell dir vor, ich bin die Fee. Welches ist dein erster Wunsch, oh, Terraner und Netzgänger Perry Rhodan?"
    Der erhob sich lächelnd und schwieg.
    „Antworte, Fremdling", verlangte Eirene mit gestrenger Miene und dunkler Stimme.
    „Oder ich verwandle dich in einen Distelfrosch."
    „Also gut, kleine Fee. Ich habe nur einen Wunsch. Einen Hyperfunksender. Den Rest würden meine Freunde, meine Tochter und ich allein besorgen."
    „Trübe Aussichten, Terraner", antwortete das Mädchen mit traurigem Blick. „Meine Fähigkeiten als Fee umfassen nur den Bereich dieses Regenplaneten Topelaz. Und hier gibt es keinen Hyperfunksender."
    „Das werden wir sehen."
    Rhodan drückte Eirene einen Kuß auf die Wange und ging.
    Er wählte die Richtung, in der der Waldboden am steilsten anstieg. Schon nach wenigen Schritten waren Eirene und Parpatar nicht mehr zu sehen. Alle paar Meter knickte er einen Zweig ab, damit er Markierungen für den Rückweg besaß.
    Nach einer knappen halben Stunde endete der Wald plötzlich. Der Boden war hier ohne niedrigen Bewuchs. Das Regenwasser versickerte schnell zwischen dem sandigen Gestein.
    Vor Perry Rhodan öffnete sich der Blick in einen dunstigen, nassen Morgen. Er brauchte eine Weile, um hinter den dichten Regenschleiern die Umgebung zu erkennen.
    Das Gelände vor ihm fiel steil ab. Er stand auf einer Klippe. Etwa hundert Meter tiefer spülte das Meer seine Wellen an den felsigen Strand. In größerer Entfernung war weit draußen im Wasser eine Insel oder neues Festland zu erkennen. Das Gewässer weckte in ihm den Eindruck eines Meeres. Es konnte sich aber auch um einen großen Binnensee handeln.
    Zur rechten Seite verdeckte ein bewaldeter Vorsprung die Sicht. Aber links war eine Bucht zu erkennen, die sich so weit erstreckte, wie er durch die Regenschauer blicken konnte. Was Rhodan am meisten faszinierte, war die Siedlung aus flachen Häusern, die dort lag, wo die Bucht an den Wald grenzte.
    Einzelheiten außer den Häusern ließen sich nicht ausmachen. Nicht einmal Bewegungen zwischen den Flachbauten waren festzustellen, denn sämtliche Himmelstore schienen sich über Topelaz geöffnet zu haben, um ihr Wasser zu entleeren.
    Es konnte sich eigentlich nur um eine Siedlung der Pailliaren handeln, sagte sich der

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