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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier."
    „Ihr könnt ruhen", versprach der Distelfrosch. „Ich höre alles. Auch im Schlaf."
    Sie krochen wieder ins Unterholz und machten es sich so bequem, wie es nur möglich war.
    Das Eis in Perry Rhodan war gebrochen. Er hatte Freundschaft zu dem stacheligen, grünen Kugelwesen entwickelt. Und für den Terraner bedeutete das, daß er ihm vertraute.
    Eirenes Blick verriet, daß sie diese Entwicklung begrüßte.
     
    *
     
    Datei Nummer 7: Ich konnte mich nicht eher bei dir melden, mein Ordertap, weil ich praktisch nie allein war. Aber jetzt habe ich eine kleine Pause.
    Ufelad hat sich mit den eingeteilten Unterführern, die je zur Hälfte aus Somer und Pailliaren bestehen, zu einer Besprechung getroffen. Wir befinden uns eine halbe Flugstunde vom Gefängnis entfernt in der pailliarischen Waldsiedlung Umkom, wo einer der wichtigsten Bürgermeister der Siedler seinen Sitz hat. Der Somer hat hier seinen Gefechtsstand aufgeschlagen. (So hat er es genannt, Ordertap). Die Wahrheit ist, daß er den Bürgermeister von Umkom aus seinem Haus geworfen hat, um dieses für sich selbst zu benutzen.
    Ich darf an dieser Konferenz natürlich nicht, teilnehmen. Den meisten Pailliaren, die sich an der Suche nach den Flüchtigen mehr oder weniger freiwillig beteiligen, ergeht es ähnlich. Sie rasten abseits von Ufelads Gleiter. Und sie wollen nichts mit mir zu tun haben, denn sie halten mich für einen treuen Diener des Kodexwahrers.
    Um die Geschehnisse im Zusammenhang darzustellen, muß ich erst noch einmal ins Gefängnis zurückkehren. Dort war es so, wie ich es vermutet hatte. Ufelad hat mit Hilfe der Nakken im Obergeschoß des Verwaltungsgebäudes eine Station aktiviert, von deren Vorhandensein mir bislang nichts bekannt gewesen ist. Es handelt sich um eine kombinierte Ortungs- und Spüranlage mit einer Reichweite, die den halben Planeten umfaßt.
    Damit steht fest, daß Perry und Eirene, ja, auch die grüne Stachelkugel, grundsätzlich erfaßt werden können. Ich halte es für absolut ausgeschlossen, daß sie einen Weg gefunden haben, der sie außerhalb der Reichweite dieses Spürsystems gebracht hat.
    Verblüffend ist dennoch, daß es keine Spur von ihnen gibt. Ufelad hat mir gegenüber verlautet, daß die Nakken und ihre Helfer von Som jede ungewöhnliche Reaktion registrieren, die im Umkreis des Gefängnisses geschieht. Die Nahzone beobachten sie natürlich nicht mehr, denn dort wurde jede Handfläche des Bodens abgesucht.
    Der Somer steht vor einem Rätsel, was das Versagen der Vallala-Wölfe betrifft. Diese Tiere, so sagte er, haben einen so ausgeprägten Instinkt und Geruchssinn, daß sie eine Spur auch dann finden, wenn es zwei Tage lang ununterbrochen geregnet hat. Das ist auf Topelaz keine Seltenheit. Diesmal hat der Regen erst am Morgen nach der Flucht eingesetzt. Das bedeutet, daß es die Vallalas eigentlich noch leichter haben müßten.
    Aber auch sie haben nichts gefunden. Ich habe keine Erklärung dafür.
    Ufelad hat zwei Vermutungen geäußert. Und um das zu klären, hat er diese Besprechung im Bürgermeisterhaus von Umkom einberufen. Er redet viel, wenn wir allein sind. Meistens spricht er mehr mit sich selbst. Ich antworte nur immer mit „Ja, sicher, Kodexwahrer", oder „Du wirst es bestimmt schaffen". Ich habe dabei das Gefühl, daß er mir gar nicht zuhört. Er hat Angst.
    Ja, die beiden Vermutungen. Er meint, daß die Gefangenen entweder Helfer von draußen hatten, die sie mit einem Fahrzeug durch die Luft transportierten. Oder, so hat er gesagt, die pailliarischen Vallala-Führer betrügen ihn und führen die Tiere absichtlich auf falsche Spuren, weil sie insgeheim gegen die Macht der Somer agieren.
    Was das vermutete Luftfahrzeug betrifft, an das ich natürlich nicht glauben kann, so mutmaßte der Somer, daß auch hier die Pailliaren ihre Finger im Spiel haben. Er ist gar nicht gut auf die Siedler zu sprechen, die mir fast etwas leid tun, weil sie ja völlig schuldlos sind. Das kann ich dem Kodexwahrer aber nicht sagen, denn ich würde mich ja selbst verdächtig dadurch machen.
    Was sich wirklich abgespielt hat, ist mir ein Rätsel. Aber ein Verdacht wird doch immer schwerwiegender. Parpatar und die beiden vermeintlichen Netzgänger steckten von Anfang an unter einer Decke. Und Parpatar hatte ein paar Tricks in der Hinterhand, die er vor Ufelad und vor mir verbergen konnte. Wie sonst hätte er seine Zellentür öffnen können, mein Ordertap? Siehst du, du weißt auch keine Antwort! Das spüre ich ganz

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