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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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will dir noch meine ganz persönlichen Gedanken zu dem fehlenden Gleiter mitteilen. Daß die Pailliaren etwas vertuschen wollen, habe ich schon erwähnt. Vielleicht wollen sie nicht zugeben, daß ihnen dieser Gleiter gestohlen wurde.
    Du meinst, das sei ein so einfacher Gedanke, daß Ufelad auch darauf kommen müßte?
    Möglich, daß er so gefolgert hat. Aber erwähnt hat er nichts, was dies vermuten läßt. Die Pailliaren haben geschickt alle wirklichen Spuren verwischt.
    Wenn ich nun konsequent diese Gedankenspur fortsetze, so möchte ich meinen, daß Perry und Eirene sich dieses Gleiters bemächtigt haben. Auch das müßte Ufelad eigentlich erkennen. Vielleicht stellt er heimliche Nachforschungen an, weil er davon ausgehen muß, daß ihn die Siedler trotz aller Drohungen und Exempel nicht voll unterstützen.
    Ich nehme jedenfalls für mich an, daß Perry diesen Gleiter besitzt. Was hat er davon?
    Nichts! In den Weltraum kann er mit diesem primitiven Gefährt nicht entkommen. Also muß er sich noch irgendwo auf Topelaz aufhalten. Also nützt ihm das Fahrzeug gar nichts. Und wenn der Kodexwahrer die richtigen Schlüsse gezogen haben sollte, so kann der Gleiter Perry nur verraten.
    Ich habe es von Anfang an so kommen sehen, mein Ordertap. Die Flucht war sinnlos.
    Der Somer hat den längeren Arm. Es gibt kein Entkommen von diesem Planeten.
    Damit beginnt für mich wieder der übliche Trott. Was mir bleibt, sind die Erleichterungen, die ich dem Namenlosen zu verdanken habe.
    Datei Nummer 8 geschlossen.
     
    *
     
    Seit drei Tagen waren alle Systeme des Gleiters deaktiviert, damit auch nicht die geringste Streustrahlung etwas verraten konnte. Der dichte Wald bot auch hier einen ausgezeichneten Schutz, obwohl sich Perry Rhodan nur knappe 500 Meter vom Gefängnis entfernt aufhielt.
    Für Nahrungsmittel brauchten sie nicht zu sorgen, denn in dem Gefährt hatten sie Vorräte entdeckt, die auch noch für drei weitere Tage ausreichen würden.
    Am Abend des dritten Tages wagte es der Terraner, den Normalfunkempfänger einzuschalten. Seine Streustrahlung reichte höchstens 20 Meter. Selbst sehr empfindliche Geräte würden sie kaum aufspüren. Dennoch stellte er gleichzeitig alles für einen sofortigen Aufbruch sicher.
    Der Funkäther war ruhig. Schon eine halbe Stunde später gewann Rhodan den Eindruck, daß die intensive Suche nach ihnen längst beendet sein mußte.
    Er kannte die technischen Einrichtungen des Gleiters inzwischen in allen Belangen.
    Seine/Hoffnung, hier einen Hyperfunksender zu finden, hatten sich schon nach dem ersten Überblick zerschlagen. Aber dann hatte er einen Notrufempfänger entdeckt, der auch Hyperfunksignale dekodieren konnte. Viel ließ sich damit nicht anfangen, aber der Terraner hatte die Zeit des Abwartens genutzt.
    Er hatte mit den wenigen Bordwerkzeugen das Gerät ausgebaut. Da es nur auf zwei Festkanäle justiert war, eben jene Notruffrequenzen, war es erforderlich, diese zu lösen und den Empfänger so zu modifizieren, daß er breitbandig in der Lage war, Signale aufzunehmen. Eine Dekodierung des Signalinhalts war aber auch jetzt unmöglich, denn dafür fehlten in dem Gerät die entsprechenden Bausteine.
    Immerhin sollte der Empfänger nun anzeigen, ob sich im Hyperfunkäther überhaupt etwas tat. Dazu hatte Rhodan die Antenne vom Dach des Gleiters abmontiert und so verformt, daß sich eine gewisse Richtwirkung ergab.
    „Vielleicht haben wir Glück", murmelte er, als er das Gerät an die Energieversorgung anschloß und einschaltete.
    Eirene war über seinen Plan informiert. Wenn es irgendwo auf Topelaz doch einen Hyperfunksender geben sollte, dann würde ihr Vater womöglich in der Lage sein, dessen Standort zumindest grob zu ermitteln.
    Die Empfangsempfindlichkeit hatte der Netzgänger so weit gedrosselt, daß nur Signale aus der Nähe noch eine Anzeige bewirken würden. Und unter „Nähe" war etwa der Bereich des Planeten zu verstehen.
    Zwei Stunden lang zeigte der Empfänger keine Reaktion. Dann signalisierte die Leuchtdiodenleiste mehrere Impulse von großer Stärke. Blitzschnell nahm Rhodan die Antenne und drehte sie mehrfach hin und her.
    Die Signalstärke schwankte dadurch stark. Und als er die Empfindlichkeit des Empfängers weiter drosselte, fand er sogar eine Stelle, in der ein echtes Minimum auftrat.
    Aus dieser Richtung empfing das Gerät keine Energie mehr.
    Perry Rhodan fertigte eine einfache Skizze an, während die Signale wieder verschwanden.
    „In dieser Richtung war das

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