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1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

Titel: 1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ansehen konnte. Außerdem sahen die Möbel aus wie vom Flohmarkt gekauft. Meines Erachtens dienten sie als Ersatz.
    »Pech, nicht?«
    »Du sagst es, Carlotta.« Ich schloss die Tür wieder.
    Sie deutete zum Boden. »Die Musik spielt unten, John, davon bin ich überzeugt.«
    Sie hatte Recht. Wir würden uns dort umschauen müssen. Und das Etage für Etage. Ich dachte auch an die Hunde und wunderte mich darüber, dass sie uns noch nicht gewittert hatten. Wenn sie auf Menschen dressiert waren und sich in der Festung aufhielten, dann hätte das der Fall sein müssen.
    Wir versuchten weiterhin, uns so leise wie möglich zu bewegen.
    Wieder ging es eine Treppe hinab. Die besaß die gleiche Breite wie die letzte. Die Wärme blieb. Der große Heizkörper sang wieder.
    Licht fiel ebenfalls durch die Anzahl der kleinen Fenster, aber uns kam niemand entgegen. Auch in diesem Flur sahen wir die Zimmertüren, die natürlich allesamt geschlossen waren.
    Es gibt Frauen, die ihre Kinder mitnehmen, wenn sie ihre gewalttätigen Männer verlassen. Auch sie sahen wir nicht, und wir hörten nicht ihre Stimmen.
    Die Festung war innen tot. Sie war verlassen. Niemand schien sich hier eingenistet zu haben.
    Bis wir eines Besseren belehrt wurden.
    Diesmal war es Carlotta, die zu einer Tür ging und sie aufriss. Sie schaute in das Zimmer, ich hörte ihren leisen Schrei und stand zwei Sekunden später neben ihr.
    Mein Blick traf einen Sessel. Die anderen Gegenstände sah ich nicht. Mich interessierte nur der Sessel, in dem eine Frau mittleren Alters hockte.
    Nicht nur ihr Körper, auch ihr Kopf war zur Seite gedreht. Trotzdem sah ich die Nadel, die aus ihrer Stirnmitte ragte. Sie erinnerte mich an Helen Pride, und für mich gab es keinen Zweifel, dass die Frau tot war…
    ***
    Die Voodoo-Gräfin lächelte. Das konnte sie sich erlauben, denn sie war hier die Herrin. Bewacht von den beiden Doggen konnte ihr nichts passieren. Sie schien irgendwie auf Maxine gewartet zu haben, denn sie zeigte nicht die Spur einer Überraschung.
    Maxine Wells spürte den Schwindel, der sie erfasst hielt. Sie war auf diese Begegnung irgendwie unvorbereitet gewesen, obwohl sie schon die Geräusche vernommen hatte, doch was jetzt passiert war, hatte sie schon etwas plötzlich erwischt.
    Wie angenagelt stand sie auf der Stelle, wünschte sich durch den Schwindel weit weggetragen und hatte trotzdem keine Chance, dieser Frau und deren Hunden zu entkommen.
    »Du bist ganz schön mutig, wie?«
    Maxine hatte den Sarkasmus deutlich aus dieser Bemerkung hervorgehört. Sie hätte auch entsprechend geantwortet, wenn es ihr besser gegangen wäre, doch so fit war sie noch nicht. Sie brauchte noch eine gewisse Zeit, um sich auf die Lage einzustellen.
    »Was soll das?«
    »Hast du keine Ahnung?«
    »Ich will wissen, was…«
    »Ja, ja, nur nicht so voreilig. Du wirst alles erfahren, das gebe ich dir schriftlich, wenn du willst. Nur eines vorweg. Man mischt sich nicht in meine Angelegenheiten. Wer es trotzdem tut, der hat verloren. Es sei denn, er steht auf meiner Seite, aber das ist bei dir ja nicht der Fall gewesen.«
    Die Tierärztin hatte sich wieder gefangen. Sie war jetzt in der Lage, normal zu antworten. Die Schmerzen in ihrem Kopf hatte sie vergessen, denn die neue Situation nahm sie voll und ganz in Anspruch.
    »Ich denke, dass Sie einem Irrtum erlegen sind. Ich habe mich nicht in Ihre Angelegenheiten gemischt, verdammt noch mal. Ich bin dort hineingetrieben worden, wenn Sie verstehen. Diese Frau kam zu mir, nicht ich zu ihr.«
    »Das habe ich verstanden.«
    »Dann sollten Sie auch weiterdenken und zu dem Schluss kommen, dass ich mit all den Vorgängen nichts zu tun habe. Ich habe nur menschlich gehandelt, als ich Helen Pride bei mir aufnahm. Das sollte auch in Ihren Kopf gehen…«
    Das ging es nicht. Alexandra di Baggio lächelte wieder. Und dieses Lächeln lag wie ein kalter Hauch auf ihren Lippen, die dann wie vereist wirkten. »Ich habe alles begriffen, keine Sorge, aber ich mache mir trotzdem meine Gedanken.«
    »Das steht Ihnen frei.«
    »So habe ich ein Problem.«
    »Na und?«
    Die Voodoo-Gräfin senkte ihren Blick, sodass sie die beiden Hunde anschauen konnte. »Es sind meine Freunde. Ich habe sie Helen hinterher geschickt. Für sie wäre es kein Problem gewesen, sie einzufangen. Das haben sie nicht geschafft, trotz ihrer Schnelligkeit. Ich bin jemand, der keine ungelösten Rätsel mag, verstehst du? Und deshalb will ich unter allen Umständen herausfinden, was da

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