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1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

Titel: 1309 - Drei Leichen bis zum Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Nicht?«
    »So ist es.«
    »Und warum nicht?«
    »Er war schneller. Ich will dir auch genau sagen, wie es dazu kam. Dann kannst du dir dein eigenes Bild machen.« In den folgenden Minuten hörte mir Ignatius einfach nur zu. Hin und wieder hörte ich ein Seufzen. Schließlich wartete ich auf seinen Kommentar.
    Er fiel lockerer aus, als ich gedacht hatte. »Man kann eben nicht nur Glück im Leben haben.«
    Suko, der das Gespräch mit anhörte, war ebenso überrascht wie ich. »Ach, mehr sagst du nicht dazu?«
    »Nein. Was hätte ich denn noch sagen sollen?«
    »Na ja…« Eine genaue Antwort wusste ich nicht und sprach ins Blaue hinein. »Du hättest sagen können, dass du dir so etwas schon gedacht hast, nehme ich an.«
    »Ich habe es geahnt.«
    »Schön. Tatsache ist nur, dass wir das Problem am Hals haben. Wir werden uns damit beschäftigen und auch versuchen müssen, eine Lösung zu finden. Das heißt, wir müssen ihn fangen, und das so schnell wie möglich. Das ist die eine Seite. Ich will auch nicht von seinen ungewöhnlichen Stärken reden, die Suko und mich beeindruckt haben, mir geht etwas anderes durch den Kopf. Ich frage mich, warum er auf unsere Insel gekommen ist und hier in London zwei Priester getötet hat. Bestimmt nicht aus Spaß. Dafür muss es einen Grund geben, den ich allerdings nicht kenne und ich mich deshalb an dich wende. Das bist du mir und Suko schuldig. Schließlich hast du uns um Hilfe gebeten.«
    »Ich weiß.«
    »Meine Frage, Ignatius: Warum hat er die beiden Priester getötet? Warum hat er sie gejagt?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Bitte nicht so, Ignatius. Denk daran, wie lange wir uns kennen. Du weißt doch mehr.«
    »Nichts Direktes und nichts Genaues. Ich will es mal locker ausdrücken. Ich weiß nur, dass etwas im Busch ist. Da braut sich eine gewaltige Gefahr zusammen.«
    »Welche?«
    »Ich kann sie nicht konkretisieren. Sie hat es mal gegeben, dann war sie für lange Zeit verschwunden oder untergetaucht, aber jetzt ist sie wieder im Kommen. Sie ist noch nicht vorhanden, John, aber sie wird ihren Weg gehen.«
    »Warum wirst du nicht konkreter?«
    »Weil ich es nicht will und nicht kann. Ich will nicht jetzt schon die Pferde scheu machen, weil alles noch am Anfang steht. Die Morde an den beiden Priestern sind allerdings der erste Hinweis gewesen. Besser gesagt, John, der erste konkrete.«
    »Warum starben sie?«
    »Ich kann es nicht genau sagen. Sie hatten auch keine Gemeinde zu betreuen. Sie waren praktisch Botschafter des Vatikans. Sehr belesene Menschen, die sich wissenschaftlich mit den Problemen der Welt auseinander setzten. Die immer wieder versuchten, neue Denkmodelle entstehen zu lassen, um so eine Verbindung zwischen der Wissenschaft und dem Glauben oder der Religion zu schaffen.«
    »Arbeiteten sie für dich, Ignatius?«, fragte ich.
    »Auch.«
    »Dann waren sie nicht nur schlichte Wanderprediger, sondern auch Agenten der Weißen Macht.«
    Er räusperte sich. Das Thema war ihm zwar nicht peinlich, aber so direkt wollte er es nicht zugeben. »Irgendwie hast du schon Recht, John. Ich war ihnen nicht unbekannt.«
    »Sagen wir es anders. Du hast sie losgeschickt!« Ich konnte mir vorstellen, wie sich mein alter Freund Father Ignatius wand und musste deshalb leicht grinsen.
    »Wenn du es unbedingt so sehen willst und dich nun daran festbeißt, streite ich es nicht ab. In der Tat waren sie in meinem Auftrag unterwegs.«
    »Was sollten Sie suchen?« So leicht ließ ich mich nicht abwimmeln.
    »Ach«, schwächte er ab, »im Prinzip nichts. Sie sollten nur die Augen und Ohren offen halten. Mit den Mitbrüdern reden, wobei sie auch nach Schottland gegangen wären, denn dort sind die Bewohner noch katholisch. In London gibt es ja nur recht wenige Priester. Ich weiß nicht mal, ob sie etwas herausgefunden haben.«
    »Von dieser alten Gefahr, wie?«
    »So ist es.«
    Father Ignatius druckste herum, und das wiederum gefiel mir nicht. Ich spielte gern mit offenen Karten und stellte wieder eine direkte Frage. »Worum geht es, Ignatius? Bitte, du musst mir vertrauen. Schließlich stecken Suko und ich mittendrin.«
    »Das weiß ich, John, und ich bin euch auch dankbar, dass ihr mir zur Seite steht, aber glaube mir, dass ich dir zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen kann.«
    »Du willst es nicht.«
    »Auch das.«
    »Wann willst du es denn wieder?«
    »Es wird nicht lange dauern, John. Wobei ich davon ausgehe, dass ihr einen Erfolg erzielt und mich informiert. Sollte das eingetreten

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