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131 - Pakt mit Luzifer

131 - Pakt mit Luzifer

Titel: 131 - Pakt mit Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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der dieses
Wort schuf, hatte damit nicht mal unrecht. Die Tätowierung, die keine
Tätowierung ist, sieht tatsächlich aus wie ein Mittelding zwischen Schlange und
Drachen. Ein gedrungener, geringelter Körper, der einen Drachenkopf trägt.
Wirkt unheimlich, wenn man ihn zu sehen bekommt...«
    Der Mann, der das sagte, berichtete darüber,
als hätte er das schreckliche Bild, mit dem ein unheimlicher Mörder seine Opfer
kennzeichnete, selbst schon gesehen. Aber das war nicht möglich. Der Leiter der
PSA war blind und kannte das teuflische Bild in George Millans Gesicht nur
durch die Beschreibungen, welche die Computer ihm in Blindenschrift übermittelt
hatten.
    Aber davon ahnte X-RAY-3 nichts.
    X-RAY-1 fuhr fort: »Drei Monate suchte der
Captain nach einem Ausweg, nach Beantwortung der Fragen, die ihm auf dem Herzen
lagen. Er muß tatsächlich etwas gefunden haben. Sein Fehler war es, daß er sich
niemand anvertraute, wahrscheinlich fürchtete er sich davor, ausgelacht zu
werden. Ein Polizei-Captain, der an übernatürliche Vorgänge glaubt, paßt nicht
so recht in das Bild, das man sich von einem nüchtern denkenden Menschen macht.
Also verschwieg er seine privaten Unternehmungen. Das war sein Pech. Als er
eines Morgens nicht zum Dienst erschien, sah man in seiner Wohnung nach. Dort
fand man ihn. Er saß friedlich im Sessel vor dem Fernsehgerät. Es war, als
würde er schlafen. Aber das stimmte nicht. Das Herz war dem Captain aus der
Brust geschnitten worden - und in seinem Gesicht prangte die
>Drachenschlange< .«
     
    *
     
    Eine halbe Minute herrschte Schweigen. Dann
sagte Larry: »Ein ungewöhnlicher Vorgang. Der Captain muß den Täter gekannt
haben, ohne sich darüber im klaren zu sein. Als er es merkte, war es zu spät .«
    »Vielleicht wußte er es schon geraume Zeit.
Auch das ist möglich. In diesem Fall hätte er den Mörder in seiner Wohnung
empfangen .«
    Larry druckste herum. »Aber dazu paßt
schlecht das Bild des im Sessel sitzenden Captains. Wenn man eine Gefahr ahnt,
wartet man nicht bis zum letzten Augenblick, bis man merkt: Jetzt ist es soweit !«
    »Das ist richtig, aber wir haben keine Ahnung
davon, wie der Captain das Spiel gespielt hat, wie hoch er den Einsatz
riskierte. Er war Nummer zwei .«
    »Und jetzt hier in Südfrankreich - Toter
Nummer drei«, murmelte Larry, während er auf der gut ausgebauten Autobahn
schnell voran kam. »Unser geheimnisvoller Mörder scheint sich zu einem
Weltreisenden in seiner speziellen Methode zu entwickeln - oder aber einer ist
auf die Idee gekommen, ihm etwas nachzumachen, um die Polizei auf eine falsche Spur
zu lenken .«
    »Dem ist einiges entgegenzuhalten«, bekam
Brent zu hören. »Nur vom ersten Fall hier in den Staaten wurde etwas bekannt.
Der Tod des Captains wurde nicht verschwiegen, aber mit keinem Wort wurde das
mysteriöse Zeichen in seinem Gesicht erwähnt. Und die Leiche, die aus dem
Mittelmeer gezogen wurde, ist nicht Nummer drei, Larry, sondern bereits Nummer
vier !«
    X-RAY-3 hörte den weiteren Ausführungen
interessiert und aufmerksam zu.
    »Nummer drei war ein gewisser Saki Dudai .«
    »Hört sich beinahe arabisch an .«
    »Ist es auch. Dudai stammt aus Alexandria .«
    »Wird doch kein Rachemord eines Ölimporteurs
gewesen sein, der zu wenig geliefert bekam und deshalb am Geschäft nicht
teilhaben konnte ?«
    »Der gleiche Ölimporteur müßte dann schon
zwei Jahre vorher geschäftliche Schwierigkeiten mit unserem Playboy aus Florida
gehabt haben - und danach mit dem Captain. Paßt nicht alles so schön zusammen,
wie wir es gerne hätten, X-RAY-3. Nur eines paßt bis jetzt eigentlich: es gibt
eine Verbindung zu Millan und dem Captain. Hier war der gleiche Mörder tätig,
denn er wollte ganz offensichtlich nicht, daß der Captain ausplauderte, was er
möglicherweise in Erfahrung gebracht hatte. Aber die Visitenkarte des Täters
die >Drachenschlange« - findet sich zwei Jahre später auf dem Gesicht Dudais
wieder. Wie kommt der Mörder nach Alexandria ?«
    »Per Schiff oder Flugzeug, Sir.«
    »Danke für den Hinweis, X-RAY-3! Ohne Ihre
scharfe Überlegung wäre ich nicht darauf gekommen. Warum mußte Dudai dran
glauben? Der Captain der Mordkommission war ihm ein Fremder. Auch Millian
kannte er nicht. Dudai war Besitzer einer Nachtbar. Es ging dort immer hoch her .«
    »Bauchtänze, Tanz der sieben Schleier...«
    »Ah, ich sehe, Sie kennen die Bar .«
    Trotz allen Ernstes seiner Lage und trotz des
Respektes, den Larry Brent seinem unsichtbaren

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