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1311 - Hölle Sothom

Titel: 1311 - Hölle Sothom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kodegeber und tippte ZUSTANDSMELDUNG DURCHGEBEN ein. Es geschah genau das, was ich befürchtet hatte.
    In dem Moment, als ein winziger Bestandteil meines Paratronschirms sich zu einer energetischen Antenne umschaltete, damit der Funkspruch abgestrahlt werden konnte, brach etwas von den psionischen Feldern durch, die innerhalb des Mittelgangs tobten, legte mit superstarken Magnetfeldern ein paar Funktionen meines SERUNS lahm und verwirrte meine Sinne.
    Ich beeilte mich, den Kodegeber zu desaktivieren und war froh, als der SERUN wenig später wieder einwandfrei arbeitete und meine Sinne nicht mehr verwirrt wurden. Wie wir unter solchen Umständen allerdings an Geräte herankommen und Speicher abfragen sollten, das war mir schleierhaft. Wir konnten vorläufig nur weitergehen und hoffen, daß wir Lösungen für alle Probleme fanden, wenn es darauf ankam. In der ersten Abteilung würden ohnehin keine der eminent wichtigen Daten gespeichert sein, die wir suchten.
    Ohne weiteren Zwischenfall erreichten wir das Ende der Halle und damit die Wand, die die erste Abteilung von der zweiten trennte. Im gleichen Augenblick erloschen die psionischen Felder innerhalb des Mittelgangs. Die Halle wurde nur noch von grünen Leuchtplatten erhellt, die sich an der Decke und an den Seitenwänden befanden. Wir standen da, sahen uns an und schalteten dann gleichzeitig unsere Helmfunkgeräte ein. Diesmal blieb es ohne negative Auswirkungen, als in unseren Paratronschirmen energetische Sende- und Empfangsantennen geschaltet wurden. „Hältst du es für möglich, daß die Sicherheitseinrichtungen die psionischen Felder desaktiviert haben, damit wir versuchen können, die Sicherheitssperren zwischen der ersten und der zweiten Abteilung zu knacken?" wandte sich Nia an mich. „Allerdings", antwortete ich. „Zwischen dem SOTHOM und uns findet sozusagen ein Duell statt - und der SOTHOM hält sich an denselben Ehrenkodex, an den der Sotho sich in diesem Fall wahrscheinlich halten würde. Er gibt uns die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten an der zweiten Sperre auszuprobieren."
    „So etwas ist ja dekadent!" schimpfte Sid. „Krieg hat immer auch etwas mit Dekadenz zu tun", erwiderte ich. „So gesehen, sind alle Ewigen Krieger dekadent - und der SOTHOM imitiert eben das Verhaltensschema seines Herrn und Meisters. Wir schalten die Paratronschirme aus, befehlen unseren SERUNS aber, sie bei gefährlichen Einwirkungen von außen selbständig wieder zu aktivieren."
    Wir verfuhren, wie ich es gesagt hatte. Danach schalteten wir die Meßund Analysegeräte ein, die zu unserer Ausrüstung gehörten, und sondierten mit der gebotenen Vorsicht und Gründlichkeit die Trennwand zur zweiten Abteilung.
    Es gab dort ebenfalls ein Schott, aber so leicht wie das äußere Schott ließ es sich nicht öffnen. Wir stellten fest, daß wir mit unseren Impulskodesuchern je nach Einstellung drei verschiedene Kodes ermitteln konnten. „Woher sollen wir wissen, ob wir nur einen Kode oder alle drei Kodes gleichzeitig abstrahlen müssen, um die Sicherheitssperre zu beseitigen?"
    „Nirgendwoher", erwiderte ich verdrossen. „Es kann ebenso sein, daß alle drei Kodes falsch und nur für Unbefugte gedacht sind. In dem Fall wäre es egal, ob wir sie alle drei gleichzeitig abstrahlen oder nur einen davon oder einen nach dem anderen."
    „Wir gehen jedesmal ein Risiko ein", meinte Nia. „Es ist doch wohl logisch, daß es für uns in verbotenem Gebiet keine Sicherheit gibt."
    „Völlig klar", stimmte ich ihr zu. „Wir lassen Nummer eins alle drei Kodes gleichzeitig abstrahlen, dann kann er hoffentlich Blitzableiter spielen, falls es falsch war."
    „Aber ohne ihn könhen wir nicht aus dem Upanishad-Territorium transmittieren!" begehrte Sid auf.
    Ich blickte ihn nur ironisch an, da winkte er resignierend ab. Natürlich begriff er, was ich nicht mit Worten gesagt hatte, daß wir nämlich immer Roboter mit dem größeren Risiko belasten mußten und nicht Menschen - sofern uns Roboter zur Verfügung standen.
    Nachdem ich den Impulskodegeber von TIPI Nummer eins mit allen drei Kodes programmiert hatte, befahl ich dem Roboter, sie gleichzeitig abzustrahlen und sich dazu vor das Schott zu stellen.
    Meine Gefährten und ich stellten uns schräg hinter ihm auf und aktivierten unsere Paratronschirme.
    Auf ein Zeichen von mir strahlte Nummer eins die Kodes gleichzeitig ab, danach hüllte er sich ebenfalls in einen Paratronschirm, obwohl das wahrscheinlich gar nicht mehr nötig war, denn hätte

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