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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zelkor legte ihm von hinten eine Hand auf die Schulter.
    „Danke", sagte sie nur. „Danke, daß du uns weggebracht hast!"
    „Ja", sagte Fazzy. „Weg von der Milchstraße, hinaus aus diesem Gefängnis. Aber was wird werden? Wird Stygian immer über unsere Heimatgalaxie herrschen? Wird er es eines Tages schaffen, alle Völker und alle Einzelwesen unter seine Kontrolle zu bringen?"
    Er wollte nicht daran denken, aber die bleiche Gestalt Windaji Kuitshas ging ihm nicht aus dem Kopf. Mit solchen Helfern würde der Sotho es schaffen. Dann war auch die GOI geliefert!
    Zwei Frauen der Besatzung holten sie ab, und sie folgten ihnen bis in die Bugzentrale.
    Sie erlebten gerade noch die Landung auf Kabarei, und weitere fünf Minuten später brachte der Bordtransmitter sie in einen bequem eingerichteten Konferenzraum, wo Roboter mit Erfrischungen und einem kleinen Imbiß auf sie warteten.
    Fazzy Slutch musterte die Anwesenden. Ein Springer mit rotem Rauschebart fiel ihm besonders auf. Der Terraner neben ihm wirkte eher unscheinbar. Fazzy störte sich nicht daran, daß alle ihn wie einen Exoten anstarrten. Er trug seine mit unzähligen bunten Flicken bestückte Kombination und den breitkrempigen Hut mit dem ausladenden Federbusch daran. In der Hand hielt er etwas, was wie die Miniaturausgabe eines Degens aussah, kaum länger als der Mittelfinger und in Rot und Gold gehalten. Fazzy setzte sich in Bewegung und stapfte auf den Springer zu.
    „Du mußt Nikki Frickel sein!" sagte er und streckte die rechte Hand aus. „Du kannst mich Fazzy nennen!"
    „Einverstanden", klang eine Stimme hinter ihm auf. Er fuhr herum und blickte die Frau an, die sich hinter ihn gestellt hatte. „Ich bin Nikki Frickel!" Sie hielt ihm die Hand hin, und er drückte sie.
    „So maskulin sieht sie nun auch wieder nicht aus, daß man sie mit Narktor verwechseln könnte", lachte Wido Helfrich auf.
    Sie setzten sich. Fazzy nahm einen kräftigen Schluck Fruchtsaft, und Nikki wählte ein Tafelwasser.
    „Wir unterhalten uns am besten gleich über die Dinge, die uns beide interessieren", erklärte sie. „So, wie es in Pinwheel aussieht, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren."
    „Sofort!" Fazzy griff nach einem Sandwich und biß herzhaft hinein. Er begann auf beiden Backen zu kauen. „Ausgangspunkt und Ursache unserer Rückkehr in die Milchstraße waren ein paar Gerüchte und Vermutungen, die Bully zu Ohren kamen. Da tauchte auf Topelaz ein Wesen auf, das aussah wie ein Kartanin und Kontakt zu Perry Rhodan hatte.
    Es behauptete, zum Volk der Lao-Sinh zu gehören. Bully war sich sicher, daß es sich dabei um einen Kartanin handelte. Er hörte von zwei fliegenden Händlern, daß die Lao-Sinh im Nordteil der Galaxis Absantha-Gom Stützpunkte besäßen. Wir machten uns mit dem EXPLORER-Verbund auf den Weg und trafen auf einer Welt namens Chanukah tatsächlich auf Lao-Sinh. Sie sehen genau so aus wie die Kartanin von Pinwheel. In künstlichen Hohlräumen unter der Oberfläche ihres Planeten befanden sich insgesamt vier Raumschiffe jenes Typs, Von dem Reginald Bull fünfzehn Jahre davor eines auf dem Planeten Aquamarin gefunden hatte. Damals war es ein Wrack gewesen, aber diese hier waren intakt. Sie wurden von den Lao-Sinh zerlegt, und aus den Bauteilen der vier Schiffe sollte ein neues, mindestens dreistufiges Schiff gebaut werden. Mit diesem Schiff, daran bestand kein Zweifel, wollte die Besatzung des Stützpunkts Chanukah nach Pinwheel zurückkehren. Und bei den vier Schiffen, die wir fanden, handelte es sich ohne Zweifel um Endstufen jener mehrstufigen Fernraumschiffe, die unter dem Namen UMBALI bekannt sind."
    Am Tisch war jedes andere Gespräch verstummt. Alle hatten Fazzys Worten zugehört.
    Narktor hieb mit der Faust auf den Tisch, daß die Gläser klirrten und ein paar Plastikbecher gefährlich hüpften.
    „Habe ich es mir doch gleich gedacht", dröhnte der Springer. „Bei dem Sternbild des Lustigen Alten dort drüben in Fornax! Die Kartanin haben überall ihre Pfoten im Spiel. In den letzten fünfzehn Jahren haben wir immer wieder kartanische Fernschiffe beobachtet und ein Stück ihres Weges verfolgt. Immer wieder mußten wir erkennen, daß ihr Kurs sie nach ESTARTU oder M87 führte. Jetzt wissen wir endgültig, wo sie hingeflogen sind. Und dreimal dürft ihr raten, was sie in ESTARTU suchen!"
    Keiner gab eine Antwort. Alle wußten sie es, daß die UMBALI-Schiffe Paratau transportierten. Sie schafften ihn in großen Mengen fort. Und alles deutete

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