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1317 - Horror-Puppen

1317 - Horror-Puppen

Titel: 1317 - Horror-Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drehte sich zur Seite.
    Die beiden Wurfgeschosse huschten an ihm vorbei. Mit hellen Geräuschen prallten sie gegen die Außenhaut des Rovers, prallten dort ab und verschwanden im Gras.
    Die Puppen tauchten nicht weg. Sie griffen den Reporter an, der nicht sofort reagierte, weil er einfach zu überrascht war. Auch über die Kraft der Puppen, denn sie schleuderten ihre Körper so hoch, dass sie ihn oberhalb der Gürtelschnalle erwischen wollten.
    Einen Angreifer fegte Bill mit einem Faustschlag zur Seite. Den zweiten fing er ab. Plötzlich klemmte die Puppe in seinem Griff, die nur noch mit den Beinen strampfeite, weil die Arme gegen den Körper gedrückt wurden. Er ließ sich Zeit und schaute sich das Gesicht des kleinen Wesens an. Das Holz des Körpers sorgte bei ihm für einen gewissen Gegendruck, aber das Gesicht konnte sich bewegen.
    Dunkle Augen rollten.
    Der Mund öffnete sich, einen Laut gab das Puppenwesen jedoch nicht ab.
    Bill schleuderte seine Beute zu Boden. Das hohe Gras dämpfte den Aufprall, sie federte noch mal hoch, und Bill dachte in diesem Moment daran, dass er in den Augen eine regelrechte Mordlust entdeckt hatte, die ihn nun zu seiner nächsten Handlung trieb.
    Er wuchtete seinen rechten Absatz genau auf das Gesicht, als sich die Puppe wieder auf die Beine stellen wollte. Der Tritt drückte sie wieder zurück auf den Rücken, und Bill drehte seinen Absatz auf dem Gesicht einmal im Kreis.
    Das Material gab nach. Er merkte, dass es zu Brei wurde, und das gab ihm ein gutes Gefühl.
    Als er den Fuß zurückzog, war der Kopf nur noch ein breiter Fleck im Gras.
    Eine weniger.
    Wenn es ihm gelang, auch die anderen…
    Schüsse unterbrachen seine Gedanken!
    Augenblicklich stand Bill neben dem Rover wie eingefroren. Sein Kopf zuckte herum, den Blick hielt er auf das Haus gerichtet, denn dort waren die Schüsse gefallen. Er hatte sie auch nicht unbedingt laut gehört, sondern stark gedämpft durch das Mauerwerk, aber es war ihm gelungen, genau mitzuzählen. Drei Mal hatte jemand geschossen, und das war keine Beretta, sondern ein Gewehr oder eine andere Waffe gewesen.
    Die Aktion im Haus hatte ihn durcheinander gebracht. Er stand jetzt vor einer Entscheidung. Das Schlimmste wollte er nicht annehmen, aber er musste damit rechnen.
    Normal wäre es gewesen, wenn er jetzt zum Haus hingelaufen wäre, um nachzuschauen, aber da gab es noch Sheila, die im Wagen saß und angeschlagen war. Er konnte sie unmöglich aus den Augen lassen. Die Puppen würden sie als Opfer holen.
    Für ihn gab es nur eine Möglichkeit. Er musste nach seinem Plan weiterhin vorgehen und versuchen, die Puppen zu vernichten, wie es ihm schon einmal gelungen war.
    Die Schüsse und seine nachfolgende Reaktion hatten ihn Zeit gekostet und ihn gedanklich abgelenkt. Die Konzentration galt jetzt wieder seinen kleinen Feinden. Er hielt Ausschau nach ihnen, aber sie waren im Moment nicht zu sehen.
    »Okay, führen wir das Spiel also weiter«, flüsterte er sich selbst zu. Diesmal zog er seine Beretta, als er damit begann, um den Rover herumzugehen. Er schaute durch die Scheiben ins Innere, sah Sheila noch an der gleichen Stelle hocken und winkte ihr kurz zu.
    Dann konzentrierte er sich auf den Boden und fluchte wieder über die Höhe des Grases. Es bot wirklich ein gutes Versteck. Hin und wieder schaute er auch zum Haus hin, aber da passierte nichts.
    Dafür bei ihm!
    Plötzlich war die Puppe da! Vor seinen Füßen schnellte sie aus dem Gras in die Höhe. Den rechten Arm hatte sie zum Wurf erhoben und über die Schulter gedrückt. Zwischen ihren kleinen Fingern klemmte ein glitzender Gegenstand, und den schleuderte sie Bill entgegen.
    Der Reporter schoss.
    Die Kugel traf die Puppengestalt. Der Zufall wollte es, dass sie am Kopf erwischt wurde, und der zerplatzte wie eine überreife Frucht, auf die jemand mit einem Hammer geschlagen hatte.
    Bill schaute auf seinen Handrücken. Dort steckte die Nadel fest, deren Ende leicht wippte. Der Reporter schnappte sie mit zwei Fingern und riss sie hervor.
    Mit einer wütenden Bewegung schleuderte er sie weg, um dann die nächsten Feinde zu suchen. Wenn das alles so klappte wie bisher, konnte er zufrieden sein.
    Eine Puppe sah er. Sie trug ein helles Kleid und huschte wie eine Elfe durch das Gras von ihm weg. Von der Seite näherte sich eine weitere Angreiferin. Sie sah so nett aus mit ihrem kleinen Gesicht und dem süßen Mund. Auch sie hielt eine Nadel fest. Es waren sogar zwei, für jede Hand eine.
    Zugleich

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