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1317 - Horror-Puppen

1317 - Horror-Puppen

Titel: 1317 - Horror-Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bluff? Nein, das glaubte ich nicht. Da steckte schon mehr dahinter.
    »Warum kannst oder willst du sie mir nicht zeigen?«
    »Weil sie nicht da sind.«
    »Aha. Sie sind also gegangen.«
    »Ja.«
    »Wohin?«
    »Ich habe sie weggeschickt. Nach draußen. Sie sollen das erledigen, was mir nicht gelungen ist.«
    Ich ahnte etwas. Nein, ich wusste es, aber ich wollte es aus ihrem Mund hören.
    »Sheila und Bill Conolly töten?«
    »Genau das!«
    ***
    Bill Conolly erwartete den Angriff. Es gab keine andere Möglichkeit. Die Puppen waren gekommen, um einen Auftrag durchzuführen, und der lautete Mord. Vernichten, töten, und das aus Gründen, die der Reporter nicht nachvollziehen konnte.
    Er glaubte auch nicht, dass sie aus eigenem Interesse handelten.
    Jemand musste ihnen einen Befehl erteilt haben, und das war Iris Freeman.
    Beim ersten Anschleichen hatten sich die Puppen wahrscheinlich geduckt, um die Deckung des hohen Grases ausnutzen zu können.
    Jetzt, als sie nahe genug herangekommen waren, brauchten sie das nicht. Sie präsentierten sich in ihrer vollen Größe, obwohl sie auch nicht immer ausreichte, um sichtbar durch die Botanik zu schleichen.
    Eigentlich konnte man sie als Gegner nicht unbedingt ernst nehmen. Aber sie waren manipuliert worden, und Bill hatte nicht erst einmal erlebt, wozu manipulierte Wesen in der Lage waren.
    Dann hatten sie nur noch äußerlich etwas mit Puppen zu tun, die sich Kinder so gern zu Weihnachten oder zu Geburtstagen wünschten.
    Wer über die entsprechenden Mittel verfügt, der konnte aus den harmlosen Puppen kleine Killer machen. Dass dies hier der Fall war, glaubte Bill.
    Sheila stand zwar nicht in seiner Nähe, sie saß im Wagen, aber hundertprozentig sicher war sie dort auch nicht. Am besten wäre es, wenn sie den Platz gewechselt hätte, um hinter dem Lenkrad zu sitzen. Dann könnte sie die Flucht ergreifen.
    Die kleinen Killerwesen waren noch weit genug entfernt, sodass Bill sich die Zeit noch nehmen konnte. Er riss die rechte Fondtür auf und wollte etwas sagen, als er seine Worte wieder verschluckte.
    Nein, so ging das nicht.
    Sheila war einfach nicht in der Lage, ihren Platz zu wechseln und ein Auto zu lenken. Zwar schaute sie ihren Mann an, doch der wusste verdammt genau, dass er Sheila dies nicht zumuten konnte.
    Zu sehr litt sie unter den Nachwirkungen des Streifschusses. Zwar lächelte sie Bill an, doch es war kein normales Lächeln. Die Verkrampfung war ihr deutlich anzusehen.
    »Was gibt es, Bill?«
    »Schon gut. Ich wollte nur nach dir sehen.«
    »Bitte, Bill, das glaube ich dir nicht. Du bist nicht nur einfach gekommen, um nach mir zu schauen. Was ist da draußen los? Wo steckt John? Und hast du diese Iris Freeman schon gesehen?«
    »Ich kenne sie nicht.«
    »Und John?«
    »Ist im Haus bei ihr.«
    Sheila fasste nach Bills Hand. »Bitte, ich möchte, dass du mir gegenüber ehrlich bist. Was hat sich verändert? Ich sehe dir doch an, dass sich etwas verändert hat.«
    Er wollte sie nicht belügen und sprach davon, dass er die Puppen gesehen hatte.
    Jetzt kehrte Glanz in Sheilas Augen zurück. »Wo hast du sie gesehen? Was ist mit ihnen?«
    »Sie haben das Haus verlassen«, gab er mit leichtem Widerwillen zu.
    Sheila Conolly begriff sofort. »Dann stimmt es also. Dann sind es besondere Puppen, die schon gelebt haben. Kann man das so sagen?«
    Bill gab es nicht gern zu, aber er musste zustimmen.
    »Und sie sind gefährlich?«
    »Auch.«
    »Wie viele sind es?«
    »Ich habe sie nicht gezählt. Ich muss dich jetzt wieder allein lassen. Es drängt wirklich.«
    »Ja, das kannst du tun.« Sie strich über ihr Gesicht. Es sah so aus, als wollte sie noch etwas sagen, doch dann winkte sie ab und flüsterte: »Gib nur auf dich Acht.«
    »Keine Sorge. Mit denen werde ich fertig.« Optimismus gehörte zum Job, auch wenn die Zuversicht im Moment schon recht aufgesetzt wirkte, wie Bill sich eingestand.
    Er drückte die Tür zu und drehte sich um. Sheila musste er vergessen, denn die anderen Probleme waren nicht verschwunden, sondern näher gekommen.
    Er sah die ersten beiden bereits bei den Vorderrädern. Kleine Puppen, männlich. Mit blauen Hosen und dunklen Oberteilen.
    Struppige Haare, böse Gesichter und bewaffnet.
    Das war Bill bisher nicht aufgefallen, doch plötzlich zuckten die Arme in die Höhe, und der Reporter sah etwas blitzen. Aus den Händen hatten sich die Gegenstände gelöst. Sie huschten auf ihn zu und schienen silbrige Fäden zu sein, denen er entwischen musste.
    Er

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