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132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

Titel: 132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sich vor, diesen Mann
näher kennenzulernen. Er fragte sich, ob Peter Pörtscher etwas über den Magier
wissen mochte. Schließlich war X-RAY-11 lange genug in den größten Varietés und Theatern der Welt aufgetreten, ebenfalls
unter einem Künstlernamen. Pörtschers Show war über ein Jahr lang in Las Vegas
von mehreren Millionen Zuschauern bewundert worden.
    Petrelli gönnte sich und seinen Zuschauern
keine Atempause. Nachdem fünfundvierzig Minuten vergangen waren, legte er eine
Pause ein.
    lch komme in einer Viertelstunde
wieder", verkündete er mit dröhnender Stimme. „Denken Sie sich einstweilen
schon aus, was Sie mich fragen wollen. Schreiben Sie Ihre Fragen auf die
Rückseite Ihrer Eintrittskarte. Meine Assistentin wird in wenigen Minuten durch
die Reihen gehen und die Karten einsammeln. Ich werde genau fünfzig Fragen
beantworten. Danach haben dann einige von Ihnen Gelegenheit, eine Astralreise
zu unternehmen. Sie wissen sicher, was das ist. Man versteht darunter, seine
Seele auf Reisen zu schicken, die fernsten Welten damit aufzusuchen, während
der stoffliche Körper zurückbleibt. Aber so einfach mache ich es mir nicht. Sie
könnten leicht sagen, Petrelli hypnotisiert seine Versuchspersonen und die
erzählen nachher alles, was er von ihnen wissen will. Ihre Körper stehen
schließlich noch auf der Bühne, und kein Mensch kann nach- weisen, ob
derjenige, der sich zu einer Astralreise entschlossen hat, auch wirklich dort
gewesen ist, wo er gewesen zu sein angibt. Petrelli wird aber jeden Wunsch
erfüllen und Seele und Körper dorthin schicken, an jeden Punkt der Erde.
Vielleicht, meine Damen und Herren, wird der eine oder andere von Ihnen dabei
die Gelegenheit haben, all die Tiere, die er heute Abend hier auf der Bühne
gesehen hat, wiederzusehen. Sie erinnern sich an Tauben, Wellensittiche und
Kanarienvögel? An den bengalischen Tiger? Die beiden Braunbären? Den Löwen, den
Elefanten und jetzt zuletzt an das weiße Jaguar-Cabriolet? Ich müsste einen
sehr großen Koffer und überdimensional geheime Taschen im Gewand haben, um all
das zu verbergen, oder mit mir herumzuschleppen. Sie können sich sicher denken,
dass ich dann mit einem Eisenbahnwaggon voll Utensilien von Ort zu Ort reisen
müsste. Ich bin kein Zirkus. Ich bin ein - Magier. Denken Sie mal darüber nach,
woher ich diese Dinge geholt habe."
    Mit diesem Orakel ließ er seine Zuschauer al
lein. Diesmal verließ er ganz normal die Bühne. Ohne Rauch und Feuer. Der
Vorhang schloss sich.
    Mable blickte ihren Begleiter irritiert von
der Seite an. „Wie hat er das gemeint, Großer, als er sagte, er hätte alles,
was er auf der Bühne bisher zeigte, woanders hergeholt?“
    „Den Tiger vielleicht aus dem indischen
Dschungel, Kleine“, antwortete Iwan ernst. „Die Tauben möglicherweise aus einem
Schlag irgendwo in der Nähe von London, Wellensittiche und Kanarienvögel können
aus Käfigen gekommen sein, die in der Nachbarschaft stehen ... Das nagelneue
Jaguar-Cabriolet aus dem Verkaufsraum eines Autohauses ...“
    Sie starrte ihn an, als sei er nicht ganz
recht im Kopf. „Aber ... so etwas ... gibt es doch nicht...“
    X-RAY-7 seufzte. „Kleine, es gibt mehr
geheimnisvolle Dinge, als man für möglich halten sollte. Und dieser Petrelli
hat eine Art an sich, die mir nicht gefallt . Ich traue
ihm zu, dass er Menschen an den Südpol versetzen kann und diejenige als
Souvenir von dort einen Pinguin mitbringt. Die Sache mit der Astralreise sehe
ich mir genau an, und zwar noch ehe er sie öffentlich vorführt. Ich bin gleich
wieder zurück ..."
     
    ●
     
    Es war unfassbar, aber die Hand löste sich
nicht mehr vom Gesicht. Sie presste sich mit solcher Gewalt gegen Mund und
Nase, dass ihm die Luft wegblieb. Die Kraft, die in dem einsamen Arm steckte,
der da vor ihm in der Luft hing und ihn erbarmungslos gegen die Wand drückte,
schien ständig zuzunehmen. X-RAY-3 kämpfte verbissen. Er erkannte den Arm am
Stoff der Hausjacke, die George Welling getragen hatte. Der Chirurg aus dem
Unsichtbaren, der auf mysteriöse Weise bisher Herz und Hirn stahl, hatte erneut
zugeschlagen.
    Larry schob die Daumen unter die Hand, die
ihm die Luft abstellte und drehte sich um die eigene Achse, um den Druck zu
lockern. Er hoffte, die unheimliche Hand, die wie ein selbständiges Lebewesen
handelte, abschütteln zu können. Aber sie klebte an ihm wie angewachsen. Er
wurde gegen die raue Wand gedrückt, und der Sauerstoff wich aus seinen Lungen.
Mit dem Kopf schlug er

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