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132 - Höllenfieber

132 - Höllenfieber

Titel: 132 - Höllenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wert war.
    Der CIA-Agent saß in seinem Leihwagen und war in Richtung Longpoint unterwegs, wo er von seinem guten Kameraden und Freund Jack Merrick erwartet wurde.
    Sie waren vor Jahren zusammen bei der Armee gewesen, hatten bei derselben Einheit gedient und eine Menge Spaß gehabt. Als sie die Army verließen, waren sie beide der Ansicht, daß dies nicht auch das Ende ihrer Freundschaft bedeuten müsse, und so waren sie auch weiterhin in Verbindung geblieben.
    Einmal jährlich kam Noel Bannister nach Longpoint, um mit Jack Merrick ein paar unbeschwerte Tage zu verbringen. Dann redeten sie von den ›alten‹ Zeiten, die noch nicht allzu lange zurücklagen, sprachen über ihren Job und über all das, was einen Freund interessiert, wenn man ihn längere Zeit nicht gesehen hat.
    Hin und wieder tauchte auch Merrick bei Bannister in Washington auf, und er blieb so lange, wie es ihre Jobs erlaubten. Noel Bannister freute sich schon sehr auf diesen Besuch.
    Er hatte in den letzten Wochen einiges um die Ohren gehabt und sehnte sich danach, endlich einmal eine Weile überhaupt nichts zu tun. Er wollte dem lieben Gott nur den Tag stehlen, sonst gar nichts, und Jack würde ihm dabei helfen.
    Um ein Haar wäre der Besuch ins Wasser gefallen. Als Noel Bannisters Maschine in Denver landete, überreichte man ihm eine Nachricht: General Mayne bat ihn, sich telefonisch in Langley zu melden.
    Zuerst wollte Noel die Nachricht einstecken und vergessen, aber dann siegte sein Pflichtbewußtsein, und er setzte sich mit seinem Vorgesetzten in Verbindung.
    Aber er schlug von Anfang an einen gesäuerten Ton an. Mayne sollte wissen, wie er mit ihm dran war. Wenn nicht Asmodis persönlich in das CIA-Hauptquartier eingedrungen war, würde sich Noel Bannister nicht davon abhalten lassen, seinen Freund zu besuchen, wie es seit langem geplant und vereinbart war.
    Der General sprach von dämonischen Umtrieben in Miami. Angeblich waren dort Männer mit Teufelsköpfen gesehen worden. Sie überfielen Touristen, Banken und Supermärkte, waren unverwundbar, und nach General Maynes Ansicht war nur einer in der Lage, sie zu stoppen: Noel Bannister!
    Doch dieser war nicht bereit, in die nächste Maschine zu steigen und nach Miami zu fliegen. Er leitete über eine speziell für ihn eingerichtete Leitung einen Blitzeinsatz gegen die dämonischen Gangster, setzte drei seiner besten Männer ein, denen innerhalb weniger Stunden ein Meisterstreich gelang.
    Es handelte sich tatsächlich um Schwarzblütler, die Miami unsicher machten. Zwei von ihnen erledigten Bannisters Männer mit ihren Spezialwaffen, den dritten kassierten sie und brachten ihn nach Langley, wo er erst einmal in einer gut gesicherten Zelle hinter Panzertüren schmoren würde, bis Noel zurückkam und sich seiner annahm.
    Die Aktion hatte den CIA-Agenten Zeit gekostet, deshalb war er spät dran. Er hatte versucht, Jack Merrick anzurufen, aber es hatte mit der Verbindung nicht geklappt, und er hatte keine Geduld gehabt, es noch mal zu versuchen.
    Er hatte sich einen Leihwagen geholt und war nach Longpoint aufgebrochen. Bannister kannte die Strecke - auch bei Nacht. Er wußte genau, wann die nächste Kurve kam, hätte die Abzweigung nach Longpoint mit verbundenen Augen gefunden.
    Ihm kam es so vor, als wäre Longpoint seine zweite Heimat. Die Straße krümmte sich zuerst ganz sanft nach Osten und machte dann einen scharfen Knick nach Westen.
    An dieser Stelle hatte es schon viele Unfälle gegeben. Autofahrer, die sich hier nicht so gut auskannten, kamen oft mit zu hoher Geschwindigkeit angerast, obwohl ein wahrer. Schilderwald auf die Gefährlichkeit der Kurve hinwies.
    Wenn sie dann begriffen, daß sie zu schnell unterwegs waren, half zumeist nicht einmal mehr eine Vollbremsung, Im Gegenteil, in manchen Fällen verschlimmerte das die Situation sogar noch.
    Dann schossen die Fahrzeuge über die Fahrbahn hinaus, überschlugen sich und blieben in ramponierten Büschen hängen. Immer wieder wurde davon geredet, die Kurve zu entschärfen, die Straße zu begradigen und somit die Unfallgefahr zu senken.
    Geschehen war bisher noch nichts.
    Nicht nur Gottes Mühlen mahlen langsam…
    Noel Bannister nahm Gas weg. Das Licht der Scheinwerfer stieß wie ein weißes Geschoß in die Finsternis und strich über Büsche und Bäume.
    Bannister gab nach der Kurve nicht mehr viel Gas, denn es fehlten nur noch ein paar hundert Meter bis zur Abzweigung.
    Im Kofferraum des Wagens stand ein Geschenkkorb, den Noel in

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