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132 - Höllenfieber

132 - Höllenfieber

Titel: 132 - Höllenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Coxquat…«
    Merrick erwiderte nichts. Hastig verließ er das große Wohnzimmer. Er näherte sich der Haustür mit gemischten Gefühlen. Seine Schneidezähne gruben sich tief in die Unterlippe.
    Die harten Schläge wiederholten sich, und wieder zuckte Merrick zusammen, aber nicht mehr so heftig. Sein Herz raste. Er hatte nicht so sehr Angst um sich als um Penny.
    Seine Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt, als er nach der Türklinke griff, und als er öffnete, fiel ihm etwas Großes, Schweres entgegen.
    Er erschrak so sehr, daß er beinahe aufgeschrien hätte. Er blieb nur deshalb stumm, weil er Penny Dillon nicht ebenfalls erschrecken wollte.
    Ein harter Gegenstand fiel neben ihm auf den Boden und rutschte über den Dielenboden.
    Ein Revolver!
    Und was Jack Merrick aufzufangen gezwungen war, war ein Mensch. Ein Mann. Sein Nachbar Bill Johnson!
    Mit zerfetzten Kleidern.
    Blutüberströmt!
    ***
    Merrick hielt den Verletzten fest.
    »Tür zu!« röchelte Bill Johnson. »Schnell! Tür zu! Er ist hinter mir her!«
    Merrick gab der Tür einen Fußtritt, und sie fiel mit einem dumpfen Knall ins Schloß, Johnson war völlig entkräftet. Er schien von jemandem überfallen worden zu sein.
    Von Coxquat?
    Obwohl sich der Nachbar kaum noch auf den Beinen halten konnte, drängte er in seiner großen Angst von der Tür fort.
    »Bill, was ist passiert?« fragte Jack Merrick aufgewühlt. Er schleppte Johnson ins Wohnzimmer.
    Penny Dillon riß bestürzt die Augen auf, als sie den Verletzten erblickte. Sie kannte den Nachbarn nur flüchtig. »Was ist geschehen, Mr. Johnson?« wollte auch sie wissen. »Hatten Sie einen Unfall?«
    »Jemand muß über ihn hergefallen sein und ihn so zugerichtet haben«, sagte Jack Merrick heiser. »Vielleicht ein Einbrecher. Aber er hat einen auf den Mann dressierten Hund. Wieso hat Captain Ihnen nicht geholfen, Bill?«
    Johnsons Augen glänzten wie im Fieber.
    »Jetzt sagt er überhaupt nichts mehr«, keuchte Merrick.
    »Er steht unter Schock«, sagte die junge Zahnärztin.
    »Kannst du ihm helfen?«
    »Ich werde es versuchen. Hol den Erste-Hilfe-Kasten«, verlangte Penny.
    Sie übernahm Bill Johnson und ließ ihn behutsam in einen Sessel gleiten. Sie sprach beruhigend auf ihn ein. »Sie sind in Sicherheit, Mr. Johnson. Es kann nichts mehr geschehen.«
    Merrick schleppte an, was er im Haus hatte, während Penny Dillon den Verletzten vorsichtig untersuchte. Immer wieder zuckte Bill Johnson zusammen und stöhnte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf.
    »Jack«, sagte die Zahnärztin. »Diese Verletzungen hat ihm kein Mensch zugefügt. Das war ein Tier, ein Hund…«
    »Captain?« stieß Merrick ungläubig hervor. »Unmöglich. Bill und Captain sind die dicksten Freunde. So etwas gibt es kein zweitesmal.«
    »Ich sagte nicht, daß es Captain war. Ich behauptete lediglich, daß diese Verletzungen von einem Hund stammen«, erwiderte Penny.
    Jack Merricks Blick huschte über den Verletzten. »Er sagte vorhin: ›Er ist hinter mir her.‹ Wen mag er gemeint haben?«
    Penny Dillon mußte Allgemeinmedizin studieren, bevor sie sich spezialisierte, deshalb konnte sie Bill Johnson jetzt auch helfen. Während sie sich um die stark blutenden Bißwunden kümmerte, begab sich Merrick in die Diele und holte Johnsons Waffe.
    Er kippte den Lauf und drehte die Trommel. Es fehlte keine einzige Kugel. Wer immer Bill Johnson angegriffen hatte, er hatte ihm nicht einmal die Chance gelassen, einen Schuß abzufeuern.
    Coxquat standen übernatürliche Kräfte zur Verfügung. Er war ein Meister der schwarzen Magie. War Bill Johnson an den Schamanen geraten?
    Penny Dillon gab dem Mann gerade eine Spritze, als Merrick ins Wohnzimmer zurückkehrte.
    »Er ist geistig völlig hinüber«, stellte Merrick fest.
    »Laß ihm etwas Zeit«, sagte die junge Zahnärztin. »Er wird schon wieder, und dann wird er uns erzählen, was passiert ist.«
    Bill Johnsons Augen weiteten sich mit einemmal. Er stieß einen markerschütternden Schrei aus, als würde er einen Geist sehen, der sich auf ihn stürzte.
    Er wollte aufspringen, doch Penny und ihr Freund hielten ihn fest. Johnson schrie und warf den Kopf verzweifelt hin und her. »Er ist da… In der Scheune… Faß, Captain!… Pack ihn!… Coxquat… Was hast du mit Captain gemacht, du verfluchter Satan…? Captain, oh, mein armer, armer Captain… Steh auf, so steh doch wieder auf… O mein Gott… Captain… Er… Seine Augen… Weiß wie Lampen… Und auf seinem Kopf… Hörner… Er greift

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