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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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logisch erscheinen, daß die Gardisten auch auf ihn schossen, wenn sie hinter Halutern her waren.
    Im Bruchteil einer Sekunde änderte er seinen ursprünglichen Plan. Er startete und schloß in der Luft zu den Halutern auf.
    „Wie heißen Sie?" fragte der Haluter, dem er am nächsten gekommen war. „Mein Name ist Toktor Kagun."
    „Ich heiße Aktun Orot", erklärte Hygorasch. „Warum fliehen Sie vor den Gardisten?"
    Verwundert hörte er das in seinem Helmfunk aufbrandende brüllende Gelächter von mindestens dreihundert Halutern.
    Warum fanden sie es erheiternd, wenn er sie nach dem Grund für ihre Flucht fragte?
    Falls sie sich vor den Gardisten fürchteten, mußte doch jede Erwähnung ihrer Flucht ihren Stolz verletzen - und falls sie sich nicht vor ihnen fürchteten, warum flohen sie dann?
    „Wir spielen Katz und Maus mit ihnen", sagte Toktor Kagun.
    Hygorasch wollte schon fragen, was das für ein Spiel sei, als ihm einfiel, daß er sich auch dadurch verdächtig machen konnte, denn Haluter wußten offenbar ausnahmslos, was es hieß, Katze und Maus zu spielen.
    Warum hast du mir solche Informationen vorenthalten, oh, Herr? dachte er.
    Die rund dreihundert Haluter schwenkten abrupt nach links ab - und er machte den Schwenk mit. Anschließend sah er voraus die kaum bewegte Oberfläche eines Meeres, in dem sich die tiefstehende rötliche Abendsonne spielte.
    „Katz und Maus, rein und raus!" brüllte Kagun.
    Wieder begriff Hygorasch nicht, was damit gemeint war. Erst, als alle Haluter in der Luft anhielten und dann gleichzeitig absackten, verstand er es.
    Er beschloß, ihr Spiel solange mitzuspielen, wie er sich nicht dabei verraten konnte, hielt ebenfalls an und ließ sich wie ein Stein ins Wasser fallen.
    Es platschte gewaltig, weil er schräg aufs Wasser geprallt war.
    „Kerzengerade war ausgemacht!" rügte Toktor Kagun. „Hatten Sie an der Besprechung nicht teilnehmen können, Orot?"
    „Ja", erwiderte Hygorasch.
    „Ihre Solidarität läßt zu wünschen übrig", kritisierte ein anderer Haluter.
    Hygorasch wußte nicht, was er darauf sagen sollte. Er rief seinen Herrn an, um ihn um einen Rat zu bitten, aber er bekam keinen Kontakt - und wieder hatte er den flüchtigen Eindruck, doppelt zu existieren.
    „Achtung!" rief jemand gedämpft.
    „Was ist los?" fragte Hygorasch, ohne seine Stimme auch nur im geringsten zu dämpfen.
    Im nächsten Moment merkte er, was los war.
    Ungefähr tausend Gardisten überflogen das Meer an der Stelle, an der die rund dreihundert Haluter in zirka hundert Metern Tiefe lauerten.
    „Vorwärts!" rief Kagun.
    Es rauschte, als die Haluter durchstarteten. Aber sie kamen zu spät. Anscheinend hatten die Gardisten auf ihrer Frequenz gelauscht - und die für ihre Ohren gebrüllte Frage Hygoraschs war beim besten Willen nicht zu überhören gewesen.
    Sie stoben auseinander und bildeten bereits einen Kreisring mit rund tausend nach innen starrenden Waffenmündungen, als die Haluter durch den Wasserspiegel brachen.
    Rasendes Feuer aus Impulsnadlern schlug über den Giganten zusammen.
    „Kaskade!" brüllte Toktor Kagun.
    Wieder begriff Hygorasch nicht, was gemeint war. Er schaltete nur seinen Schutzschirmprojektor hoch, weil er sich durch den Beschuß der Gardisten gefährdet fühlte. Dann beschleunigte er und raste in den Himmel hinauf.
    Er war schon mindestens tausend Meter hoch, als er sah, daß die anderen rund dreihundert Haluter ganz anders reagiert hatten, als er erwartet hatte.
    Sie waren nur etwa fünfzig Meter emporgeschossen und dann gleich einer aufblühenden Blume auseinandergestoben. Hinter dem Einschließring der Gardisten hatten sie sich dann wieder abrupt absacken lassen, das Feuer kurz erwidert und sich dann in alle Richtungen entfernt.
    Hygorasch kurvte ein paar Sekunden lang ziellos herum, bevor er sich für eine Fluchtrichtung entschieden hatte. Diese Zeit genügte einigen Gardisten, um ihn unter konzentrisches Feuer zu nehmen.
    Als Hygorasch endlich auf Distanz gegangen war, heulte die Umformerbank seines Schutzschirmaggregats in den höchsten Tönen. Wenn der Beschuß etwas länger angehalten hätte, wäre sie ausgefallen - und dann wäre herausgekommen, was nicht herauskommen durfte.
    Jedenfalls nicht vorzeitig ...
     
    *
     
    Elsande Grel schaltete eine winzige Strukturschleuse in einem der beiden Paratron-Sicherheitsbehälter.
    Eine schwarze Öffnung bildete sich an der Oberseite. Dort quollen Sekunden später zwei silbrig schimmernde Tropfen heraus.
    Die Anti

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