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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschwindigkeit von zweihundert Kilometern pro Stunde nach Westen.
    Weitere Anordnungen erfolgen unterwegs. Harkon von Bass-Thet, Ende!"
    Nagy Bogdan reckte sich, dann ging er daran, die Waffen- und Ausrüstungsbehälter zu öffnen. Er steckte sich einen Impulsnadler und eine Schockwaffe in die beiden Gürtelhalfter, hängte sich ein Bündel dünner Werferrohre mit Spezialmunition links neben sein Gravopak, verschloß die Behälter wieder und startete zur Formierung.
    Alle 120.000 Gardisten waren schon vor ihrer Einschiffung in Hundertschaften eingeteilt worden, von denen jede eine Reihe spezifischer Kennungen besaß. Mit ihrer Hilfe führten die positronischen Lenkelemente in der Kommandoeinheit die Gardisten jeder Hundertschaft zusammen.
    Das ging relativ schnell und vor allem reibungslos, denn es war in vielen Manövern geübt worden. Wenige Minuten nach der Landung erhoben sich die Hundertschaften gleichzeitig und in vorbildlicher Ordnung in die Luft, stiegen auf hundert Meter Höhe und gingen danach auf Westkurs.
    Zwischendurch meldete sich immer wieder der Kommandeur aus seiner Kommandoeinheit, die im Schütze von Antisicht- und Antiortungsschirmen irgendwo am Himmel schwebte. Harkon von Bass-Thet gab seinen Gardisten das Gefühl, optimal geführt zu werden und eine Mission durchzuführen, die nur mit positivem Ergebnis enden konnte.
    Nach ungefähr zwanzig Minuten Flug erblickte Nagy am Horizont voraus den Berg.
    Er ragte gleich einer stählernen Pyramide aus einer trockenen Savanne, die von kleinen Waldstücken durchsetzt war - und auf seiner gekappten Spitze stand der Kuppelbau der Upanishad MOJUG TORBED.
    Der geschändeten Upanishad MOJUG TORBED! durchfuhr es Nagy fast wie körperlicher Schmerz.
    Alle Gardisten, die auf Halut gelandet waren, wußten, was hier vorgefallen war. Vier Haluter waren vor der MOJUG TORBED erschienen und hatten Einlaß begehrt, als wollten sie sich als Shada aufnehmen lassen. Doch dann, als die vier Pterus der Upanishad ihnen das Tor geöffnet hatten, waren sie hineingestürmt und hatten ihre Drangwäsche absolviert.
    Nagy kniff die Augen zusammen, um etwas von diesem schändlichen Überfall zu sehen.
    Aber von außen sah die Upanishad so makellos aus wie jede andere Upanishad. Das änderte aber nichts daran, daß sie innen total verwüstet war.
    Dieser Akt der Barbarei forderte eine Bestrafung heraus.
    Falls die Mehrzahl der auf ihrer Heimatwelt lebenden Haluter klug entschied, würde sie die vier Rowdies selbst bestrafen und eine Wiederherstellung des früheren Zustands der Upanishad zusichern.
    Nagy hoffte, daß ihr Stolz ihnen eine solche Entscheidung verbieten würde, denn er hatte keinen größeren Wunsch, als gegen die Haluter zu kämpfen, die bisher immer noch den Ruf genossen, unbesiegbar zu sein.
    Einen Ruf, der nicht mehr gerechtfertigt war.
    Die Gardisten würden den Völkern der Galaxis Milchstraße zeigen, daß sie die besseren Kämpfer waren - und für Nagy Bogdan würden Ruhm und Ehre dabei herauskommen.
    Ein Geräusch wie langanhaltendes Donnergrollen ließ Nagy aufhorchen. Der Berg und die Upanishad waren inzwischen nur noch etwa drei Kilometer entfernt - und als Nagy diesmal das Gelände davor musterte, erblickte er das Muster aus Tausenden von blutroten Punkten in der staubigen Savanne.
    Haluter in ihren Kampfanzügen!
    Abermals rollte etwas wie Donnergrollen über die Ebene. Doch diesmal hatte Nagy kurz vorher das grelle Aufblitzen in der Luft darüber gesehen.
    „Achtung, Gardisten!" erklang die Stimme des Kommandeurs in seinem Kom. „Die Haluter haben zwei Serien von Warnschüssen abgegeben. Sie nehmen die Herausforderung an!" Die Stimme klang triumphierend. „Gardisten, werdet eins mit euren Shants, folgt dem Gebot des Kampfes und schlagt die Haluter im fairen Gefecht mit den angemessenen Mitteln! Für den Sotho, für den Dritten Weg, für ESTARTU!"
    „Für den Sotho, für den Dritten Weg, für ESTARTU!" dröhnten 120.000 Stimmen.
    Dann landeten die Gardisten, schwärmte aus, wie sie es gelernt hatten, und packten den Feind nach den Regeln aller Upanishada.
    Auch Nagy Bogdan landete und stürzte sich in den Kampf. Gemeinsam mit seinen Brüdern aus der Tschomolungma-Upanishad griff er eine Gruppe von vier Halutern an, die am Rand des Berges standen.
    Die Gardisten hatten die Helme ihrer Shant-Kombinationen geschlossen und erreichten durch totale geistige Kontrolle ihrer Kombinationen, daß das Material superwiderstandsfähig gegen Schläge und Projektile

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