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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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umschaute und keinen Gegner sah, was mir gut tat.
    Die Überreste des Angreifers lagen unten in der Tiefgarage. Dort sollten sie zunächst bleiben, bis ich den Kollegen Bescheid gegeben hatte, um sie abzuholen.
    Die Wohnungstür hatte ich noch nicht richtig geöffnet, da hörte ich bereits das Klingeln des Telefons. Ich ahnte irgendwie, dass es in einem Zusammenhang mit dem Erlebten stand, und erwischte den Hörer, bevor der Anrufer auflegen konnte.
    Meinen Namen konnte ich nicht nennen, weil einfach alles zu schnell ging. Glendas hastig gesprochene Worte sagten mir, dass ihr etwas passiert sein musste.
    »John, du glaubst nicht, was ich erlebt habe.«
    »Noch nicht, aber du wirst es mir erzählen.«
    Das tat sie auch, nur musste sie erst mal zu Atem kommen. Was ich dann allerdings zu hören bekam, trieb mir die Nackenhaare in die Höhe. Für einen Unbeteiligten hätte es sich wie eine Lüge angehört. Ich allerdings glaubte Glenda jedes Wort, denn etwas Ähnliches war auch mir unten in der Tiefgarage widerfahren.
    Und als sie mir das Geschöpf detailliert beschrieb, da stand es für mich fest, sodass ich sogar leise in den Hörer lachte. »Ja, Glenda, das kleine Monster kenne ich.«
    Sie schwieg zunächst, weil sie so überrascht war. »Wie? Du kennst das verdammte Ding?«
    »Klar.«
    »Woher?«
    »Weil ich von ihm angegriffen worden bin. Aber direkt und richtig. Uns trennte keine Scheibe.«
    Anschließend hörte sie zu, was ich ihr zu sagen hatte, und sie konnte es kaum fassen.
    »O nein, dann sind es also mehrere dieser Bestien, die hier in London umherfliegen.«
    »Das muss man so sehen.«
    »Und sie haben uns im Visier.«
    »Ja.«
    Beide wussten wir nicht, was wir sagen sollten. Wir hingen unseren Gedanken nach, bis Glenda nach einem tiefen Atemzug fragte: »Rechnest du denn, dass sie die Angriffe wiederholen?«
    »Das kann ich nicht ausschließen. Wenn du willst, kannst du deine Wohnung verlassen und zu mir ziehen.«
    »Unsinn, das will ich nicht. Außerdem ist das Ding ja geflüchtet. Ich mache mir vielmehr Gedanken darüber, wer oder was dahinter steckt. Kennst du da eine Lösung?«
    »Leider nicht. Ich habe diese fliegenden Vampirmonster noch niemals zuvor gesehen. Nur kann ich mir vorstellen, dass sie nicht von allein so gehandelt haben. Jemand muss sie geschickt haben, der nicht eben zu unseren Freunden zählt. Da müssen wir nicht lange…«
    »Will Mallmann!«, unterbrach Glenda mich.
    »Ja, das könnte sein.«
    Glenda hatte den Zweifel aus meiner Stimme herausgehört.
    »Überzeugt klang das nicht, John?«
    »Du hast richtig gehört, das bin ich auch nicht. Ich sehe keinen Grund dafür, dass Dracula II und Justine Cavallo so etwas in die Wege geleitet haben. Das will mir nicht in den Kopf. Wir haben schließlich in der letzten Zeit keinen richtigen Stress gehabt. Die blonde Bestie hat schon öfter eine Zusammenarbeit angedeutet, worauf ich natürlich nicht eingegangen bin. Da habe ich schon meine Bedenken, dass sie die fliegenden Bestien geschickt haben. Hinzu kommt noch etwas. Ich gehe davon aus, dass es keine Wesen sind, die den Vampirkeim in sich tragen. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte das Ding vergehen müssen, nachdem es von der Kugel getroffen worden war. Es war tot, ich habe ihm das Gehirn zerblasen, aber es hat sich nicht aufgelöst. Du weißt, was ich damit sagen will?«
    »Ja, ja, schon. Es ist kein Vampir gewesen.«
    »Eben.«
    »Was dann?«
    Ich erzählte Glenda, was ich mir gedacht hatte. »Meiner Ansicht nach ist es ein Wesen, das man genmanipuliert hat. So etwas kommt vor. Es ist freigekommen oder sie sind freigekommen und fangen jetzt an, Menschen zu terrorisieren.«
    »So weit, so gut«, sagte Glenda. »Ich denke mir, dass sie nicht nur einfach auf Menschen fixiert sind. Sie haben sich ganz bestimmte ausgesucht. Nämlich dich und mich.«
    »Gut gedacht.«
    Glenda konnte wieder lachen. »Also sind wir die Zielscheibe dieser Wesen. Und es muss jemanden geben, der hinter ihnen steht und sie auch leitet.«
    »Genau.«
    »Jetzt bist du an der Reihe.«
    So ähnlich wie Glenda hatte auch ich gedacht. Es drehte sich einiges in meinem Kopf. Für mich war es kein Zufall, dass sich die Angriffe auf Glenda und mich konzentriert hatten. Ich wäre auch nicht überrascht gewesen, wenn auch noch andere Menschen aus unserem Freundeskreis davon betroffen würden. Die Conollys.
    Oder Jane Collins und Lady Sarah Goldwyn. Man hatte es immer auf uns abgesehen, aber wir wussten auch, dass der

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