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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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recht zustimmen wollte, lag daran, dass die Fledermaus nicht so normal ausgesehen hatte. Sie war keine echte gewesen. Ihre Gestalt erinnerte mehr an eine Züchtung oder Mutation. Denn der Kopf stammte von einem anderen Wesen, das es auf der Erde nicht gab.
    Diese Fratze musste einem Tier aus einer anderen Dimension gehören.
    Davon gab es viele. John Sinclair und Suko hatten da ihre Erfahrungen machen können.
    Beim Namen John Sinclair dachte sie wieder an den Anruf. Sie ging zum Telefon und rief an. Auf dem Display erschienen die einzelnen Zahlen der gespeicherten Nummer, aber John hob nicht ab.
    Er befand sich also nicht in seiner Wohnung. »Ist der Hundesohn doch zu Jane Collins oder den Conollys gegangen«, flüsterte sie vor sich hin. Sie selbst konnte sich keine Antwort darauf geben, und sie überlegte, ob sie es auf Sinclairs Handy versuchen sollte. Von dem Gedanken nahm Glenda Abstand. Sie würde in einigen Minuten einen erneuten Versuch starten, und wenn sich John dann nicht meldete, sollte ihn das Handy alarmieren…
    ***
    Das verdammte Ding war so schnell, dass es mir nicht mal gelang, an meine Waffe zu kommen. Ich konnte also nicht die Beretta ziehen und auf die Fledermaus schießen, die im Prinzip keine richtige war.
    Wieder riss ich meine Hände hoch, um den ersten Angriff abzuwehren. Der Körper prallte dagegen, und dabei merkte ich für einen Moment, wie schwer das Tier war.
    Mit den Fäusten schlug ich nach ihm. Über die Knöchel meiner rechten Hand schabte ein Messer mit mehreren Spitzen hinweg.
    Das kam mir zumindest so vor. In Wirklichkeit waren es die Zähne der kleinen Flugbestie gewesen.
    Ich zog die Hände zurück und griff sofort wieder zu. Diesmal ließ ich mich nicht von dem flatternden Ding nervös machen. Ich bekam eine Schwinge zwischen die Finger und hielt eisern fest.
    Durch heftige Bewegungen der anderen Schwinge wollte sich das Tier befreien. Der hässliche Schädel wirbelte dabei von einer Seite zur anderen. Das Maul verließen schrille Schreie, als hätte man einer Katze einige Male auf den Schwanz getreten.
    In der engen Kabine war es nicht einfach, sich zu bewegen. Ich wollte das verdammte Ding loswerden und drehte mich mit ihm so gut wie möglich auf der Stelle.
    Genau zum richtigen Zeitpunkt ließ ich meine Beute los, und so klatschte das Ding mit voller Wucht gegen die Kabinenwand. Ich hörte das Klatschen und wenig später das Knirschen, als einiges zu Brei oder zu Bruch ging. Meine Hände lösten sich von der Schwinge. Das Ding klatschte auf den Boden, wo es zuckend liegenblieb.
    Sein Schädel war durch den Aufprall deformiert worden. Es sah aus, als hätte jemand mit der flachen Spatenseite dagegen geschlagen. Von ihm war nur ein Undefiniertes Etwas zurückgeblieben, aber dieses Wesen war nicht vernichtet.
    Es bewegte seine gesunde Schwinge und versuchte immer wieder, in die Höhe zu kommen.
    Genau das würde ich nicht zulassen. Um es endgültig zu vernichten, reichte eine geweihte Silberkugel, die ich mitten in das hässliche Gesicht hineinschoss.
    Das Zucken hörte auf, und ich gönnte mir eine kurze Pause, bevor ich wieder die Tür öffnete und den Rest in die Tiefgarage mit dem Fuß hineinschob. In einer Ecke ließ ich ihn liegen, holte meine Leuchte hervor und schaute mir das Ding an.
    Es war tot – okay. Aber dafür hätte ich keine geweihte Silberkugel opfern müssen, denn der widerliche Körper verging nicht. Dieses Wesen war also nicht auf einer dämonischen Grundlage entstanden. Man musste es auf eine andere Art und Weise hergestellt haben. Aber wie? Wer hatte es geschafft, eine Fledermaus so zu verändern oder zwei unterschiedliche Tiere zu einem einzigen zusammenzubringen?
    Ich wusste mir keinen Rat. Als einzige Möglichkeit fiel mir die Genmanipulation ein. Man hatte dieses Wesen auf eine derartige Art und Weise geschaffen und auf mich angesetzt.
    Fragte sich nur, wer steckte dahinter? Wenn ich ehrlich sein sollte, fiel mir kein Name ein. Denn Professor Elax, der das Vogelmädchen Carlotta genmanipuliert hatte, war tot.
    Hatten wir es wieder mit einem neuen Monstermacher zu tun?
    Oder steckte der Schwarze Tod dahinter? War dieser Angriff ein erstes Zeichen dafür, dass er sich auf der Welt bemerkbar machen wollte?
    Mir fiel keine Antwort ein. Darüber nachdenken konnte ich oben in der Wohnung besser, da war die Luft nicht so stickig wie hier.
    Deshalb stieg ich in den Lift, der mich unangefochten bis zur zehnten Etage brachte, wo ich ausstieg, mich vorsichtig

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